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Off Topic Millionenbetrug: 100.000 Telefonkunden abgezockt

Mindestens 100.000 Telefonkunden sind von einer Firma betrogen worden, die illegal und unbemerkt Geld über die Telefonrechnung einzog. Am Dienstag wurden der Drahtzieher und sieben weitere Männer festgenommen. 1.000 Polizisten durchsuchten Wohnungen und Büros in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gegen 14 Beschuldigte wird wegen gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Betrugs ermittelt, wie die federführende Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main berichtete. Die Firma soll seit Mitte 2011 mehr als 1,6 Millionen Euro erbeutet haben.

Polizei sicherte Beweismaterial
Acht führende Köpfe der Bande wurden festgenommen, darunter der Erfinder der Betrugsmethode, ein 31 Jahre alter Frankfurter, seine "rechte Hand" und der Geschäftsführer einer der beteiligten Firmen. Sie sollen am Dienstag und Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden. Die meisten der 64 Durchsuchungen fanden im Rhein-Main-Gebiet statt. Dabei fiel den Beamten umfangreiches "Beweismaterial" in die Hände.

Die Bande machte sich einen neuen Passus im Telekommunikationsgesetz zunutze, die es Netzbetreibern ermöglicht, sogenannte "Mehrwertdienstleistungen" über die Telefonrechnung einzuziehen. Der Betrügerring habe offensichtlich erkannt, "dass diese Art der Abrechnung die Möglichkeit bietet, leichter als über einen Lastschrifteneinzug vermeintliche Forderungen einzuziehen, da diese Art des Inkasso in der Bevölkerung weitgehend unbekannt ist", erklärte Oberstaatsanwalt Thomas Bechtel. Viele Telefonkunden sähen sich ihre Telefonrechnung gar nicht an.

Ältere Menschen mit Gutscheinen und Gewinnspielen gelockt
Die Betrüger riefen gezielt ältere Menschen an und köderten sie mit Kosmetik- oder Benzingutscheinen. Dann wurde ihnen ein Gewinnspiel aufgeschwatzt, dessen Beiträge mit der Telefonrechnung eingezogen werden sollten. Das Einverständnis und den für den Einzug nötigen Berechtigungscode erschwindelten sich die Call Center-Mitarbeiter, indem sie vorgeschobene Fragen stellten, auf die die Kunden nur mit "Ja" anworten konnten.

Quelle: onlinekosten.de
 
Polizei zerschlägt große Bande von Telefonbetrügern

Bundesweit sowie in der Schweiz und Österreich haben Polizeieinheiten einen Schlag gegen eine Bande von Telefonbetrügern geführt. Diese sollen eine neue Abrechnungsmöglichkeit von Dienstleistungen über die Telefonrechnung der Netzbetreiber im großen Stil missbraucht haben.

Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Betrugs wurden nach Angaben der federführenden Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main heute insgesamt 55 Durchsuchungsbeschlüsse in Deutschland mit Schwerpunkt im Rhein-Main-Gebiet und zeitgleich weitere 4 Beschlüsse in der Schweiz und 5 Beschlüsse in Österreich vollstreckt.

Das Verfahren richtet sich derzeit gegen insgesamt 14 Beschuldigte im Alter von 26 bis 58 Jahren. Acht Personen, darunter der mutmaßliche Kopf der Bande, seine "rechte Hand" sowie der Geschäftsführer der Firma Telomax wurden aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen. Zudem wurde umfangreiches Beweismaterial in den Durchsuchungsobjekten sichergestellt, hieß es.

Der mutmaßliche 31-jährige Kopf der Bande hat offensichtlich erkannt, dass die neue Art der Abrechnung die Möglichkeit bietet, leichter als über einen Lastschrifteneinzug vermeintliche Forderungen einzuziehen, da diese Art des Inkasso in der Bevölkerung weitgehend unbekannt ist und Betroffene somit bei der ausgewiesenen "Mehrwertdienstleistung" nicht ohne weiteres an einen unberechtigten Forderungseinzug denken. Zudem werde eine Vielzahl von Telefonkunden mangels entsprechender Prüfung der Telefonrechnung den Einzug der unberechtigten Forderung nicht bemerken.

Ab Mitte 2010 sollen die Beschuldigten aktiv gewesen sein. Es wurden Datensätze zumeist älterer Personen erworben. Diese wurden aus Call-Centern in Pristina im Kosovo und der bulgarischen Hauptstadt Sofia angerufen. Lockmittel waren dabei beispielsweise Verlosungen angeblicher Gutscheine. In den Gespräch sollen die Teilnehmer dann durch irreführende und manipulative Gesprächsführung dazu gebracht worden sein, letztlich einen Vertrag abzuschließen.

Bei diesem Gespräch wurde den Kunden auch der Berechtigungscode genannt, den sie eingeben müssen, damit die Abrechnung der angeblichen Teilnahmegebühr vom Netzbetreiber abgewickelt wird. Nach dem Telefonat wurde demnach über die Firma Telomax, das Inkasso über den Anschlussanbieter vorgenommen. Der Geschäftsführer des Unternehmens soll in den Tatplan eingeweiht gewesen sein.

Insgesamt sollen die Beschuldigten auf diese Weise bereits mindestens 1,6 Millionen Euro vereinnahmt haben. Weitere 810.000 Euro, die von der Firma Telomax beansprucht werden, wurden mittlerweile von der
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aufgrund von Auszahlungsverboten der Bundesnetzagentur auf ein Notarkonto einbezahlt. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen ist derzeit von mindestens 100.000 geschädigten Personen in Deutschland auszugehen, so die Staatsanwaltschaft.
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Quelle: WinFuture
 
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