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PC & Internet Millionen Bitcoins mitsamt Börsenseite verschwunden


CoinDesk zufolge fiel die chinesische Bitcoin-Börsenseite Global Bond Limited im vergangenen Oktober dieses Jahres nicht nur aus, sondern ein Betrag von rund 25 Millionen RMB ist seitdem damit unauffindbar verschwunden.

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Dass eine Website über einen kurzen Zeitraum nicht zugänglich ist, ist normalerweise noch keine News wert. Vielleicht auch nicht, dass diese plötzlich verschwindet. Außer etwa 3.033.280 Euro in Bitcoins der Anleger wären seit dem Vorfall ebenso wie „vom Tisch gefallen“. So geschah dies im letzten Monat auf der Börsenseite für spekulative Investitionen GBL.

Zurzeit stellt die Hongkonger Polizei Nachforschungen zu dem Ausfall der Global Bond Limited-Website am 26. Oktober an. Dabei ist es unklar, ob diese überhaupt zuständig ist. Die unbekannten Macher launchten die Plattform nämlich Anfang Mai 2013 unter der Angabe, dass der Server in eben Hongkong stationiert sei, allerding stand dieser in Wirklichkeit in Peking.

Investoren waren blind vor Gier

Das chinesische Bitcoin Talk Forum, indem der User namens Zhaoxianpeng GBL dem Fach-Publikum erstmalig vorstellte, hatte diesbezüglich natürlich Zweifel und bemerkte zudem die zum Beispiel fehlende Geschäfts-E-Mail-Adresse und andere relevante Informationen. Doch all die offensichtlichen Hinweise zu einer laufenden Betrügerei haben die Investoren – hauptsächlich vom chinesischen Festland – mit vagen Antworten seitens der Betreiber hingenommen und sich nicht vom Anlegen ihres Kapitals abhalten lassen. Auch nicht, dass die Seite gemäß WantChinaTimes.com nie eine Lizenz für den Finanzservice erhalten und vorgewiesen hat.

Im September dann begannen die Betrüger mit hohen Renditen zu werben, hinzu Aktien an die Anleger auszugeben bei gleichzeitiger Begrenzung der Summen nach oben, die eigentlich den Investoren für den Monat Oktober zugestanden wären.

Paul Bishoff von Techinasia vermutet, dass die Betrogenen sich mit dem Herdentrieb – immerhin waren es etwa 1000 Leichtgläubige insgesamt - in einer Sicherheit gewogen haben, die schlicht nicht existierte. Im Bitcoin Talk Forum ist über dem Thread nun ein "Be careful scam." gepostet. Seit 2012 sind im besagten Forum übrigens auch die größten Bitcoin-Betrügereien übersichtlich für User aufgelistet.

Der Handel und das Spekulieren mit Bitcoins sind global und besonders in Asien im Trend: kürzlich überholte die Seite BTC China die westliche Konkurrenz Mt. Gox und platzierte sich damit an erster Stelle der weltgrößten Bitcoin-Dienste. Vor rund einem Monat fing auch der chinesische Suchmaschinengigant Baidu an, Bitcoins als Währung zu akzeptieren für Online-Sicherheits- und Firewall-Dienste. Die virtuelle Währung ist momentan umgerechnet über 285 Euro wert.

Quelle: Gulli
 
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