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Hardware & Software Microsoft Gratis-Virenjäger erscheint heute

Nach einem längeren Beta-Test wird Microsoft noch am Dienstag die finale Version des kostenlosen Antiviren-Tools Microsoft Security Essentials veröffentlichen.

Laut Angaben eines Microsoft-Sprechers wird Microsoft Security Essentials (Codename: Morro) am Dienstag in insgesamt acht Sprachen und in 19 Ländern erscheinen, darunter auch in Deutschland. Die neue Gratis-Sicherheitssoftware wird Windows Live OneCare ablösen.

Microsoft Security Essentials (MSE) soll Rechner vor Viren schützen und kann unter Windows XP SP2/SP3, Windows Vista und Windows 7 (jeweils 32- und 64-Bit) eingesetzt werden. Das Tool basiert auf Forefront, Microsofts Antivirus-Client für Unternehmen.
Für die Nutzung von Microsoft Security Essentials wird laut Angaben von Microsoft keinerlei Registrierung notwendig sein. Anwender werden das Gratis-Tool gratis über die Website
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(derzeit noch nicht verfügbar) herunterladen können. Einzige Bedingung: Vor dem Download wird das vom Anwender genutzte Betriebssystem auf seine Echtheit hin überprüft.

"Konsumenten haben uns gesagt, dass sie eine Echtzeit-Sicherheits-Software wünschen, aber wir wissen, dass viele nicht bereit oder in der Lage dazu sind, dafür zu zahlen und so letztendlich ohne Schutz bleiben", so Amy Barzdukas, General Manager für Consumer Security bei Microsoft und fügt hinzu: "Mit Microsoft Security Essentials erhalten Anwender einen hoch-qualitativen Schutz, der einfach zu bedienen ist und ihnen nicht im Weg ist."
Microsoft hofft, dass durch das Anbieten eines kostenlosen Antivirenschutz mehr Anwender dazu animiert werden, eine Sicherheitssoftware einzusetzen. Davon soll letztendlich das ganze Windows-Ökosystem profitieren und sicherer werden.
Microsoft Security Essentials ist so konzipiert, dass es möglichst wenig die CPU und den Arbeitsspeicher belastet. Dadurch soll erreicht werden, dass selbst Besitzer eines älteren Rechners möglichst wenig vom Echtzeit-Schutz vor Viren und Malware mitkriegen.
Eine der Neuerungen bei Microsoft Security Essentials sind so genannte "dynamische Signaturen" (Dynamic Signature Service) . Findet MSE Programmdateien, die verdächtige Aktivitäten zeigen, werden Informationen darüber an einen Microsoft-Server gesendet. Dieser generiert eine Signatur, falls die Datei als schädlich eingestuft wird, die er an den PC zurück sendet. Vor der Kontaktaufnahme erfolgt eine Rückfrage beim Benutzer. Die Technologie sorgt dafür, dass stets alle Nutzer vor neuen Viren und Bedrohungen geschützt werden, ohne dass der Download einer neuen Virensignaturen notwendig wäre.
Sicherheitsexperten hatten bereits die Beta-Version von Microsoft Viren-Jäger im Juni einem Test unterzogen. Dabei kam eine aktuelle Wildlist-Sammlung mit 3.194 verbreiteten Viren, Bots und Würmern zum Einsatz. Das Ergebnis: Microsoft Security Essentials erkannte und entfernte alle in der Sammlung enthaltenen Schädlinge. Ebenfalls keine Kritik gab es an der Rootkit-Erkennung und -Beseitigung durch Microsoft Security Essentials, sowie die an der Systemdesinfektion mit aktiver Malware. Auch in einem weiteren Punkt fiel das Antiviren-Tool von Microsoft positiv auf: Es verursachte bei allen getesteten harmlosen Dateien keinerlei Fehlalarme. Abzuwarten bleibt, wie umfangreichere Tests der finalen Sicherheitssoftware von Microsoft ausfallen werden.
Der Umstieg von anderen Gratislösungen wie AntiVir Personal, Avast Home Edition oder AVG Free auf Microsoft Security Essentials lohnt sich in der Regel nicht. Anders sieht es bei Bitdefender Free Edition aus, das ohne Echtzeitschutz auskommen muss.
 
AW: Microsoft Gratis-Virenjäger erscheint heute

Kaum ist die finale Version von Microsoft Security Essentials erschienen, steht sie auch schon auf dem Prüfstand. Die Ergebnisse eines ersten Tests sind überwiegend positiv, MSE schlägt sich wacker.
Microsoft hat in dieser Woche sein kostenloses Antivirusprogramm Microsoft Security Essentials (MSE) allgemein verfügbar gemacht. MSE bietet einen Basisschutz vor Malware, einschließlich Adware und Spyware. Es ist als Gratis-Nachfolger von Onecare gedacht und ersetzt den kostenlosen Windows Defender. Auf dem Prüfstand des Testinstituts AV-Test in Magdeburg musste MSE zeigen, ob es die Erwartungen erfüllen kann, die der Test der Beta-Version im Juni geweckt hat.

Die Magdeburger Tester haben MSE 1.0.1611.0 mit den aktuellen Viren- und Spyware-Signaturen unter deutschen und US-englischen 32-Bit-Ausgaben von Windows XP (SP3), Vista (SP2) und Windows 7 getestet. Eine aktive Internetverbindung stand für eventuelle dynamische Scan-Funktionen zur Verfügung.
Die Pflichtübung für alle Virenscanner ist das Erkennen der Schädlinge aus der jeweils aktuellen Wildlist-Sammlung. Verwendet wurde die Wildlist 08/2009 mit 3.732 Malware-Dateien. MSE hat alle Schädlinge sowohl beim Zugriff (On Access) als auch beim manuellen Scan (On Demand) erkannt und blockiert.
Anspruchsvoller war die zweite Teststation, die unter Windows XP zu meistern war. Hier galt es eine Auswahl von aktuellen Schädlingen aller Art, darunter Viren, Würmer, Trojanisches Pferde und Bots zu erkennen, insgesamt 545.034 Malware-Dateien. Microsoft Security Essentials erreichte hier eine gute Erkennungsrate von 98,44 Prozent.
Weitere Testergebnisse

Auch bei Adware und Spyware konnte MSE mit 90,95 Prozent der 14.222 Schädlinge ein vorzeigbares Resultat erzielen. Beim Scannen von 600.000 harmlosen Dateien aus Windows, Office und anderen Anwendungen gab es keine Fehlalarme. Da die Mehrzahl dieser Dateien wie MSE selbst von Microsoft stammt, wäre alles andere auch eine Enttäuschung gewesen.

Ein weiterer Prüfpunkt ist die so genannte dynamische Erkennung von Malware. Sie basiert auch Verhaltensanalyse und Cloud-Funktionen. Der Test wurde mit einigen exemplarischen Schädlingen durchgeführt, die noch mit traditionellen Erkennungsmethoden wie Signaturen oder Heuristik erkannt wurden. MSE zeigte hierbei keine Anzeichen, dass es über dynamische Methoden verfügt und fand keinen dieser Schädlinge. Auch manchen anderen Virenscannern fehlt diese Funktionalität - sie bleibt meist den umfangreicheren (und teureren) Internet Security Suites vorbehalten.
Die Erkennung und Beseitigung aktiver Malware stellte MSE nicht vor Probleme. Alle 25 Schädlinge wurden erkannt und ihre aktiven Komponenten entfernt. Zurück blieben allerdings oft noch Spuren der Infektion. Dazu zählen verwaiste Registry-Einträge, inaktive Malware-Dateien, eine deaktivierte Windows Firewall oder eine manipulierte (und nicht restaurierte) HOSTS-Datei.
Bei der Erkennung und Entfernung von aktiven Rootkits konnte Microsoft Security Essentials wieder glänzen. Alle 25 Rootkits im Test wurden erkannt und beseitigt. Die Scan-Geschwindigkeit von MSE liegt im Mittelfeld - es gibt schnellere, aber auch langsamere Virenscanner auf dem Markt.
 
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