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PC & Internet Meta Connect: Meta Quest Pro verfügbar, Microsoft kommt ins Metaverse

Die diesjährige Connect knüllert eher mehrfach, als dass es wieder einen großen Knall gibt – wie im vergangenen Jahr die Umbenennung in Meta. Zu den Neuigkeiten gehört eine weitgehende Kooperation mit Microsoft: Teams und Windows kommen ins Metaverse.

Mark Zuckerberg berichtete von seinen neuen Visionen für das Metaverse, inklusive der Vorstellung einer neuen Mixed-Reality-Brille. Sie wurde unter dem Namen Project Cambria entwickelt, heißt selbst allerdings Meta Quest Pro und richtet sich vor allem an Geschäftskunden. Zuckerberg will damit neben den Privatleuten nun auch Unternehmen mit ihren Arbeitsprozessen in die virtuelle Welt holen. Problematisch dabei ist, dass bisher weder Privatpersonen noch Firmen so richtig auf den Zug aufzuspringen scheinen. Und in Deutschland werden Metas VR-Brillen ohnehin nicht angeboten.

Zuckerberg versprach allerdings erneut, dass das Metaverse künftig nicht mehr nur über ein entsprechendes Headset erreichbar sein wird. Es soll zusätzlich eine Web-Version geben – "erreichbar von überall", schwärmt einer der Präsentatoren. "Horizon Worlds" soll zugleich auf anderen Plattformen präsent sein, etwa als Reels bei Instagram.

Kooperationen und weitere Anwendungen​

Und noch losgelöster von der Virtual Reality ist dann die Kooperation mit NBCUniversal samt Welten in den Universal Theme Parks. Auch Dreamworks steigt in Metas Boot ein, ebenso soll "The Office" seinen Platz in der Welt bekommen – wie auch immer das konkret ausschauen wird. Gleich eine ganze Reihe von Spielen kommt außerdem ins Metaverse, unter anderem in Zusammenarbeit mit Epic Games.

Dass Sport eine von Mark Zuckerberg auch selbst gerne genutzte Option im Metaverse ist, erklärt vielleicht auch, dass Golf zu den Beispielen der kommenden Spiele gehört. Insgesamt erinnern die in der Präsentation genannten Gründe für Fitness mit VR-Headset an jene, die auch Peloton groß gemacht haben. Gemeinschaft, gegenseitiges Anstacheln, Verfügbarkeit. Neu ist das Active Pack, ein Gummgesichtsschutz für VR-Headsets und Hüllen für die Controller zum Sporttreiben.

Für Zuckerberg scheint auch die Verbesserung der Avatare eine große Neuigkeit zu sein. Sie bekommen Beine. Dafür musste eigens ein KI-Modell entwickelt werden, das aus den zur Verfügung stehenden Daten ableiten kann, wo die Beine sein müssen. Avatare sollen künftig Plattform-übergreifend verfügbar sein, selbst stellvertretend in Videokonferenzen oder als Sticker. Für den richtigen Style im Metaverse sorgt bald ein Shop, in dem bekannte Marken zu finden sein sollen. Nutzerinnen und Nutzer können freilich ihr echtes Geld für virtuelle Turnschuhe ausgeben.

Keine Meta Quest Pro in Deutschland​

Das als solches deutlich gezeichnete Highlight der Connect ist die Vorstellung der Meta Quest Pro. Die Business-XR-Brille hat etwa dünnere Gläser, ist leichter, macht das Lesen deutlich einfacher. Sie trägt den ersten Chip aus der Partnerschaft mit Qualcomm und soll klar leistungsfähiger sein. Der Controller kann mit Zubehör als Stift benutzt werden, was vor allem beruflich Kreative ansprechen soll. Die gezeigten Nutzungsfälle sind allesamt aus dem Bereich Arbeit und Bildung. Dafür kostet die Brille auch 1500 US-Dollar. Sie kann in den USA vorbestellt werden, geliefert wird sie Ende Oktober.

Die Meta Quest Pro wird nicht in Deutschland verfügbar sein – wie auch andere VR-Brillen des Konzerns. Seit 2020 gibt es einen Verkaufsstopp wegen eines laufenden Missbrauchsverfahrens beim Bundeskartellamt. Dieses beklagte die Pflicht, einen Facebook-Account zu haben, wenn man eine VR-Brille von Meta nutzen möchte. Darin sah das Bundeskartellamt einen potenziellen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung. Nun ist es seit Kurzem allerdings möglich, auch ohne entsprechendes Konto per Brille ins Metaverse zu tauchen. Bislang ohne bekannten Einfluss auf das Verfahren.
Zuletzt hatte es Berichte gegeben, nach denen selbst die Entwickler von "Horizon Worlds" selbst keine Lust auf ihre geschaffene online Welt haben. In einem geleakten Memo wurden sie aufgefordert, mehr Zeit im Metaverse zu verbringen. Probleme mit dem Onboarding und Bugs sorgten für weiteren Ärger. Auch ist man sich bei Meta bewusst, dass die Entwicklung gerade erst begonnen hat und das Metaverse seine Zeit brauche, um zu zünden.

Quelle: heise
 
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