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Mehr Vielfalt im HDTV Angebot

Kabel

30.09.08
Strobel: HDTV-Angebot muss erweitert werden
[rk] Leipzig - Herbert Strobel wurde Mitte September in seiner Position als Vorsitzender des Fachverbandes Satellit und Kabel wiedergewählt. Im Gespräch mit DIGITAL FERNSEHEN zieht Strobel ein Fazit über die vergangene Amtszeit und spricht über die Ziele des Verbandes in den nächsten beiden Jahren.

Herbert Strobel, Geschäftsführer von Astro Strobel Kommunikationssysteme GmbH, will in den kommenden Jahren die Digitalisierung der Übertragungswege und den Ausbau der Kabelnetze vorantreiben. Welche weiteren Ziele er und der Fachverband Satellit und Kabel haben, sagte Strobel im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN.

DIGITAL FERNSEHEN: Was sind die Schwerpunkte, mit denen sich der Fachverband Satellit und Kabel beschäftigen wird?

Herbert Strobel: Seit seiner Gründung vor mehr als 50 Jahren vertritt der Fachverband die wirtschafts-, technologie- und umweltpolitischen Interessen seiner Mitgliedsunternehmen auf nationaler und internationaler Ebene gegenüber Standardisierungsgremien, Politik und Verbänden. Der Fachverband fördert die rasche weitere Digitalisierung der Rundfunknetze und deren Ausbau zu interaktiven Multimedianetzen und tritt für die Gleichberechtigung der drei Übertragungswege Satellit, Kabel und Terrestrik ein. Schwerpunkte im technischen Bereich waren z.B. unser Klasse A- Zeichen als Qualitätssiegel für Schirmungsmass, die Aufklärung über falsch bewertete LNB-Rauschmassangaben, sowie die bessere Vergleichbarkeit von Breitbandverstärkern durch ein neues Standard-Datenblatt. Wir arbeiten sehr eng mit unseren Marktpartnern aus den Bereichen Satellit & Kabel bei Messethemen, Seminaren, Publikationen und insbesondere technischen Fragestellungen zusammen.

Herbrt Strobel, Geschäftsführer von Astro Strobel Kommunikationssysteme GmbH
DIGITAL FERNSEHEN: Wie beurteilen Sie im Nachhinein die Ergebnisse Ihrer vergangenen Amtsperiode und welche Ziele haben Sie sich für die neue Amtsperiode vorgenommen?

Herbert Strobel: Mit den Ergebnissen der letzten Amtsperiode können wir zufrieden sein. Wir konnten vier neue Mitglieder für unseren Fachverband gewinnen und unsere Öffentlichkeitsarbeit u.a. durch die Etablierung unseres ZVEI-Ratgebers deutlich verbessern. Unser Ziel ist es, unseren Fachverband als den zentralen Ansprechpartner rund um alle Fragen unseres Themenfokus zu positionieren.

Als konkrete thematische Ziele setzen wir uns für die Forcierung bei der Digitalisierung der Übertragungswege und den weiteren Ausbau der Kabelnetze für Triple Play-Angebote ein. Insgesamt sehen wir hier den besonderen gesamtwirtschaftlichen Nutzen und natürlich auch die geschäftlichen potentiale für unsere Mitglieder. Umweltthemen wie Energieeffizienz, sowie die weitere Aufklärung über Sicherheitsaspekte bei Netzteilen und unsere Qualitätsoffensive (Klasse A) werden in unserer Arbeit weitere Schwerpunkte bilden.

DIGITAL FERNSEHEN: ARD und ZDF haben angekündigt zu den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver mit dem Regelbetrieb von HDTV zu beginnen. Halten Sie dieses Datum für realistisch und wie beurteilen Sie, den im Vergleich zu anderen europäischen Staaten, späten Start von HDTV in Deutschland?

Herbert Strobel: Es ist aus unserer Sicht als Hersteller nicht einfach nachzuvollziehen, dass die großen Sport-Veranstaltungen, Fußball-Europameisterschaft und Olympische Spiele, hier zu Lande nicht in HD-Qualität angeboten wurden. Unsere deutschsprachigen Nachbarn Österreich und Schweiz haben uns vorgemacht, dass dies möglich ist. Ein stärkeres Wachstum bei HDTV-Geräten ist nur möglich, wenn HD-Sendungen regelmäßig schon vor 2010 angeboten werden. Wenn schon kein Regelbetrieb, regelmäßige Versuchssendungen bei Einführung einer neuen Technik hat es auch in der Vergangenheit wiederholt gegeben. Wir appellieren immer wieder, dass das HDTV-Programmangebot deutlich erweitert werden muss. Deshalb werden wir auch nicht müde darin, gemeinsam mit allen unseren Marktpartnern, Ansätze für gemeinsame Marketing- und Kommunikationsaktivitäten so zu nutzen, dass es auch im Interesse des Handels und letztlich des Verbrauchers ist.

DIGITAL FERNSEHEN: Herr Strobel, vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview gibt die Meinung des Interviewpartners wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.


@uelle: Df
 
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