RTL hat seinen Anfang 2013 angekündigten DVB-T-Ausstieg nun auch offiziell abgesagt. Die Verbreitungsverträge mit Media Broadcast wurden zunächst bis Ende 2016 verlängert. Dann soll bereits der Umstieg auf DVB-T2 starten - ein Jahr früher als von ARD und ZDF geplant.
Nach Monaten der Ungewissheit ist die Katze aus dem Sack: Die Mediengruppe RTL bläst den ursprünglich für Ende des Jahres vorgesehenen DVB-T-Ausstieg offiziell ab. Dies teilte der TV-Veranstalter am Dienstag mit. Demnach habe man die Verbreitungsverträge seiner Free-TV-Sender über Antenne mit dem Sendenetzbetreiber Media Broadcast zunächst um zwei Jahre verlängert - also bis Ende 2016.
Bereits im Dezember 2013 hatte man bei RTL
Fast noch Bemerkenswerter als das Bekenntnis zu DVB-T ist jedoch das damit verknüpfte Interesse an einem Umstieg auf den Nachfolgestandard DVB-T2. "Mit einer von Media Broadcast geplanten bundesweiten Plattform im DVB-T2-Standard zeichnet sich für die Mediengruppe RTL erstmals ein tragbares kommerzielles Geschäftsmodell für digitales Antennenfernsehen ab", hieß es in der Mitteilung der Mediengruppe. Das Ziel sei es, in Zukunft die HD-Versionen seiner Free-TV-Sender verschlüsselt über DVB-T2 auszustrahlen.
"Eine Zukunft für DVB-T kann es nur mit einer ökonomisch tragfähigen DVB-T2 Plattform geben", erklärte Tobias Schmid, Bereichsleiter Medienpolitik bei der Mediengruppe RTL Deutschland. Einführen möchte man den neuen Standard bereits ab 2016, also ein Jahr vor dem von ARD und ZDF bislang anvisierten Startdatum. Auch von Media Broadcast wird dieser frühere Starttermin zum Aufbau einer ersten DVB-T2-Plattform nun offenbar angestrebt. Ob auch ARD, ZDF und ProSiebenSat.1 ihre Planungen nun beschleunigen, ist noch nicht bekannt.
Fakt ist, dass auch die ein oder andere technische Weichenstellung noch vorzunehmen ist. So hatten ARD und ZDF bereits im vergangenen Jahr angekündigt, für die DVB-T2-Verbreitung ihrer Programme
Quelle: Digitalfernsehen
Nach Monaten der Ungewissheit ist die Katze aus dem Sack: Die Mediengruppe RTL bläst den ursprünglich für Ende des Jahres vorgesehenen DVB-T-Ausstieg offiziell ab. Dies teilte der TV-Veranstalter am Dienstag mit. Demnach habe man die Verbreitungsverträge seiner Free-TV-Sender über Antenne mit dem Sendenetzbetreiber Media Broadcast zunächst um zwei Jahre verlängert - also bis Ende 2016.
Bereits im Dezember 2013 hatte man bei RTL
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eine Abkehr von den Ausstiegsplänen aus dem digitalen Antennenfernsehen angedeutet, nachdem die damals neue Bundesregierung ihre Unterstützung für eine Sicherung des für die Übertragung benötigten Frequenzspektrums signalisiert hatte. Auch der im Sommer 2013 durchgeführte DVB-T-Ausstieg von RTL im Raum München dürfte RTL nachdenklich gestimmt werden. Dort blieben die frei gewordenen Frequenzen nicht lange leer, sondern wurden von anderen Sendern belegt. Auch die Zuschauer stiegen nicht massenhaft auf einen anderen TV-Übertragungsweg um. Fast noch Bemerkenswerter als das Bekenntnis zu DVB-T ist jedoch das damit verknüpfte Interesse an einem Umstieg auf den Nachfolgestandard DVB-T2. "Mit einer von Media Broadcast geplanten bundesweiten Plattform im DVB-T2-Standard zeichnet sich für die Mediengruppe RTL erstmals ein tragbares kommerzielles Geschäftsmodell für digitales Antennenfernsehen ab", hieß es in der Mitteilung der Mediengruppe. Das Ziel sei es, in Zukunft die HD-Versionen seiner Free-TV-Sender verschlüsselt über DVB-T2 auszustrahlen.
"Eine Zukunft für DVB-T kann es nur mit einer ökonomisch tragfähigen DVB-T2 Plattform geben", erklärte Tobias Schmid, Bereichsleiter Medienpolitik bei der Mediengruppe RTL Deutschland. Einführen möchte man den neuen Standard bereits ab 2016, also ein Jahr vor dem von ARD und ZDF bislang anvisierten Startdatum. Auch von Media Broadcast wird dieser frühere Starttermin zum Aufbau einer ersten DVB-T2-Plattform nun offenbar angestrebt. Ob auch ARD, ZDF und ProSiebenSat.1 ihre Planungen nun beschleunigen, ist noch nicht bekannt.
Fakt ist, dass auch die ein oder andere technische Weichenstellung noch vorzunehmen ist. So hatten ARD und ZDF bereits im vergangenen Jahr angekündigt, für die DVB-T2-Verbreitung ihrer Programme
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auf den neuen Videocodec HEVC setzen zu wollen, der wesentlich effizienter und damit zukunftssicherer ist, als bisherige Codecs. Bislang existieren jedoch keinerlei marktfähige Empfangsgeräte, die diesen Codes unterstützen. Hier müsste zunächst einmal eine ausreichende Endgerätebasis beim Zuschauer aufgebaut werden.Quelle: Digitalfernsehen