MediaMarkt: Geständnisse in Korruptions-Skandal
Im Schmiergeldskandal bei der Elektronik-Handelskette MediaMarkt können die Ermittler weitere Erfolge verzeichnen. Die beiden inhaftierten mutmaßlichen Schlüsselfiguren sollen bei der Staatsanwaltschaft Augsburg erste Geständnisse abgelegt haben.
Das berichtet das Nachrichtenmagazin 'Focus' (heutige Ausgabe) unter Berufung auf Justizkreise. Dabei habe der MediaMarkt-Regionalleiter Bruno H. auch den Deutschland-Chef Michael Rook belastet haben. Dieser wurde wegen seiner möglichen Verwicklung in den Fall bereits Ende Oktober von den Gesellschaftern des Unternehmens beurlaubt.
Dem Vernehmen nach soll der Top-Manager über die Machenschaften der korrupten Riege in den unteren Rängen informiert gewesen sein. Ein Ermittler sagte dem Magazin, es stehe aber noch nicht fest, ob Rook auch selbst Bestechungsgelder kassiert habe.
Den bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der Regionalchef Bruno H. mit dem Unternehmer Peter N. in den Media-Märkten ein DSL-Vertriebssystem installiert haben, das mit der Handelskette zu weit überhöhten Preisen abrechnete. Dafür soll H. von seinem Komplizen mit 3,6 Millionen Euro geschmiert worden sein. Die Zahlungen soll der Unternehmer Peter N. nach 'Focus'-Informationen im Verhör eingeräumt haben. Über die Geldempfänger sagte er allerdings noch nichts.
Für den Fall, dass MediaMarkt Deutschland-Chef Rook nicht nur von den Vorgängen gewusst, sondern sich auch selbst daran bereichert hat, muss er damit rechnen, nicht nur strafrechtlich belangt zu werden. Die Verantwortlichen bei MediaMarkt haben bereits angekündigt, dann auch zivilrechtliche Schadensersatzansprüche geltend machen zu wollen.
Die ersten Verhaftungen in dem Korruptionsfall hatte es im Oktober gegeben. Neben den beiden oben genannten Personen befinden sich auch die Frau des MediaMarkt-Managers sowie drei weitere Beschuldigte in Untersuchungshaft. Genaueres über die Identität der Verhafteten wurde bisher aber noch nicht bekannt gegeben.
Quelle: winfuture
Im Schmiergeldskandal bei der Elektronik-Handelskette MediaMarkt können die Ermittler weitere Erfolge verzeichnen. Die beiden inhaftierten mutmaßlichen Schlüsselfiguren sollen bei der Staatsanwaltschaft Augsburg erste Geständnisse abgelegt haben.
Das berichtet das Nachrichtenmagazin 'Focus' (heutige Ausgabe) unter Berufung auf Justizkreise. Dabei habe der MediaMarkt-Regionalleiter Bruno H. auch den Deutschland-Chef Michael Rook belastet haben. Dieser wurde wegen seiner möglichen Verwicklung in den Fall bereits Ende Oktober von den Gesellschaftern des Unternehmens beurlaubt.
Dem Vernehmen nach soll der Top-Manager über die Machenschaften der korrupten Riege in den unteren Rängen informiert gewesen sein. Ein Ermittler sagte dem Magazin, es stehe aber noch nicht fest, ob Rook auch selbst Bestechungsgelder kassiert habe.
Den bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der Regionalchef Bruno H. mit dem Unternehmer Peter N. in den Media-Märkten ein DSL-Vertriebssystem installiert haben, das mit der Handelskette zu weit überhöhten Preisen abrechnete. Dafür soll H. von seinem Komplizen mit 3,6 Millionen Euro geschmiert worden sein. Die Zahlungen soll der Unternehmer Peter N. nach 'Focus'-Informationen im Verhör eingeräumt haben. Über die Geldempfänger sagte er allerdings noch nichts.
Für den Fall, dass MediaMarkt Deutschland-Chef Rook nicht nur von den Vorgängen gewusst, sondern sich auch selbst daran bereichert hat, muss er damit rechnen, nicht nur strafrechtlich belangt zu werden. Die Verantwortlichen bei MediaMarkt haben bereits angekündigt, dann auch zivilrechtliche Schadensersatzansprüche geltend machen zu wollen.
Die ersten Verhaftungen in dem Korruptionsfall hatte es im Oktober gegeben. Neben den beiden oben genannten Personen befinden sich auch die Frau des MediaMarkt-Managers sowie drei weitere Beschuldigte in Untersuchungshaft. Genaueres über die Identität der Verhafteten wurde bisher aber noch nicht bekannt gegeben.
Quelle: winfuture