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Massa: "Bin der Gleiche wie vor dem Unfall"

Saxon Lassiter

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FIA-Pressekonferenz in São Paulo: Felipe Massa meldet sich in der Heimat zurück und kündigt an, dass er genauso stark sein wird wie früher.

- Freundlich, wie er ist, ließ Felipe Massa gestern Morgen in São Paulo keinen einzigen Journalisten einfach stehen, aber er sagte allen bestimmt: "Mir geht es gut, ich fühle mich klasse - aber bitte versteht, dass ich keine Interviews geben darf, weil ich heute Nachmittag in der FIA-Pressekonferenz bin!" Die wurde dann mit dementsprechend großer Spannung erwartet.Der Ferrari-Pilot präsentierte sich in guter Stimmung und optisch vollständig genesen - selbst die Spuren an seinem lädierten Auge sind fast vollständig verschwunden -, ließ aber eher sein grinsendes Gesicht für sich sprechen als allzu redselige Antworten. Doch wer das Leuchten in seinen Augen gesehen hat, der weiß ganz genau: Am liebsten würde der 28-Jährige schon bei seinem Heimrennen wieder im Ferrari sitzen und nicht erst nächstes Jahr...

Keine Nachwirkungen mehr


Frage: "Felipe, wir bitten dich um ein Update, um einen Fortschrittsbericht. Wie geht es dir?"
Felipe Massa: "Sehr gut. Es wäre natürlich besser, das Auto zu fahren, aber ich bin sehr glücklich darüber, wie sich alles entwickelt. Die Genesung verläuft wirklich großartig. Ich kann sagen: Ich bin der Gleiche wie vor dem Unfall. In den vergangenen drei Wochen nach der zweiten Operation habe ich wieder mit dem Fitnesstraining begonnen. Körperlich bin ich jetzt wieder genauso fit wie früher."
"Ich habe im Simulator trainiert - nicht nur einen Tag - und ich absolvierte in Fiorano 100 Kilometer in einem 2007er-Auto. Das lief gut. Ich habe ehrlich gesagt gepusht, bin nicht langsam gefahren, aber alles war normal. Selbst die Konstanz hat gepasst. Alles war ganz normal und ich bin sehr, sehr glücklich."

Frage: "Was ist nun der nächste Schritt? Was musst du noch machen, bevor du wieder fahren kannst?"
Massa: "Ich kann schon wieder alles machen, genau wie vor dem Unfall. Der einzige Vorbehalt ist, dass alles wieder auf 100 Prozent sein muss, denn unser Sport ist eine Risikosportart. Es kann ein zweiter Unfall passieren - ich hoffe es nicht, aber es könnte sein. Dann ist es besser, dass man hundertprozentig gesund ist, um einen zweiten Unfall auch wegstecken zu können. Darum warten wir noch ein bisschen und darum ist es klüger, auf nächstes Jahr zu warten."
Frage: "Wie war es für dich, hier in São Paulo an der Strecke zu sein, aber nicht fahren zu dürfen?"
Massa: "Nicht leicht! Ich muss sagen, ich würde am liebsten im Auto sitzen, vor allem hier in Brasilien. Es wäre fantastisch gewesen, bei diesem Rennen zurückzukehren. Leider müssen wir noch ein bisschen warten. Es ist nicht leicht, herumzustehen und nichts zu tun, nur darüber zu reden, was beim Test passiert ist. Aber umso heißer bin ich darauf, mich auf nächstes Jahr vorzubereiten, um gut in Form zu sein!"



Kein großes Gespräch mit Alonso

Frage: "Du hast dich schon mit Fernando Alonso getroffen. Er will mit dir über nächstes Jahr reden. Hattet ihr dazu schon Gelegenheit und welchen Ratschlag kannst du ihm für die neue Partnerschaft geben?"
Massa: "Wir haben nur die Hände geschüttelt. Ich habe ihn gefragt, wie es läuft, er meinte sehr schwierig - das war alles. Wir haben nicht wirklich über nächstes Jahr gesprochen, aber dafür werden wir ja noch genug Zeit haben. Ich hoffe, dass wir ein großartiges Team bilden und gute Ergebnisse für Ferrari einfahren werden."
Frage: "Du wirst am Sonntag die Zielflagge schwenken. Würdest du lieber ein rotes Auto oder lieber einen Brasilianer als Sieger abwinken? Und wer wird deiner Meinung nach Weltmeister?"
Massa: "Es wird hart für mich, die Zielflagge zu schwenken. Wir bei Ferrari sind dieses Jahr in keiner guten Position. Ich hoffe, dass ich die Zielflagge für unser Team schwenken kann, aber ich hoffe auch, dass Rubens die Chance hat, Weltmeister zu werden. Wenn ich ihn als Sieger abwinken darf, würde mich das sehr freuen. Das wäre gut für Brasilien. Danach kommt dann, dass wir unser Auto vorne haben wollen."
"Jenson hat in der Weltmeisterschaft aber die besseren Chancen. Er hat eine gute Gelegenheit, nur ein paar Punkte zu sammeln und trotzdem Weltmeister zu werden. Ich denke, er ist der Favorit. Rubens' Ausgangslage ist sehr schwierig, aber er muss zumindest über nichts nachdenken, sondern er muss nur versuchen, das Rennen zu gewinnen. Den Rest kann er nicht beeinflussen. Es hängt nicht mehr von ihm ab, sondern von Jenson. Jenson hat die größere Chance."
"Jenson wiederum muss sicher sein Bestes geben, sich aber vor allem darauf konzentrieren, sich aus Rangeleien herauszuhalten. Das ist das Wichtigste. Er darf beim Überholen nicht zu aggressiv sein. Er muss aber trotzdem pushen, sonst überholen sie ihn von hinten und er geht erst recht wieder Risiken ein. Er muss pushen, wenn es geht, aber sich im Zweikampf zurückhalten."


Quelle:motorsport-total.com
 
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