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Magische Bayern entreißen Bremen mit Zauberfußball den Pott

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Magische Bayern entreißen Bremen mit Zauberfußball den Pott

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Das Double ist geschafft, das historische Triple zum Greifen nah: Angeführt von einem überragenden Arjen Robben hat der FC Bayern München eine Woche nach dem Gewinn der deutschen Fußball-Meisterschaft mit dem 4:0 (1:0) gegen Cup-Verteidiger Werder Bremen auch den DFB-Pokal gewonnen.

Die Bayern machten damit das achte Double der Vereinsgeschichte perfekt. Vor 72 954 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion drückten Tore von Robben (35./Handelfmeter), Ivica Olic (51.), Franck Ribéry (63.) und Bastian Schweinsteiger (83.) die Überlegenheit der Bayern eine Woche vor dem Champions-League-Endspiel gegen Inter Mailand auch zahlenmäßig aus. Bei den gedemütigten Bremern herrschte dagegen Enttäuschung pur: Nach einem Frustfoul sah Kapitän Torsten Frings 14 Minuten vor Schluss die Gelb-Rote Karte.

Robben war einmal mehr Dreh- und Angelpunkt der Münchner, die dem Pokal-Finale mit ihrer Erfolgsformel Ballbesitz eindrucksvoll den Stempel aufdrückten. Sieben Tage vor dem krönenden Saisonabschluss in Madrid war der 26-jährige Ballkünstler aus den Niederlanden von den Bremern nie zu stoppen, dribbelte nach Herzenslust und schoss aus allen Lagen. Ihm kaum nach stand Jung-Nationalspieler Thomas Müller, der allerdings im Abschluss Schwächen zeigte. Klar im Schatten dieses Duos stand lange Zeit Ribéry, der bei seinem letzten Auftritt in dieser Spielzeit erst im zweiten Durchgang aufdrehte und mit dem dritten Tor alles klar machte.

Deutlich weniger zur Attraktivität des Spiels trugen die Bremer bei. Werder-Coach Thomas Schaaf, der seinen vierten Cup-Sieg verpasste, hatte sein Team kurzfristig umstellen müssen. Für den an muskulären Problemen laborierenden Petri Pasanen kam Sebastian Boenisch auf der linken Abwehrseite zum Zuge. Eine Überraschung bei den Grün-Weißen war der Einsatz von Spielgestalter Mesut Özil als zweite Spitze neben Claudio Pizarro. Die taktische Maßnahme verfehlte indes ihre Wirkung, denn in ungewohnter Rolle blieb der Nationalspieler 45 Minuten lang blass. Nach der Pause korrigierte Schaaf seine Aufstellung, brachte Hugo Almeida als zweiten Angreifer und stellte im Mittelfeld auf eine Raute um.

Das Duell der beiden besten Sturmreihen der Liga begann spektakulär. Schon in der 3. Minute lieferte Robben eine erste Kostprobe seiner Schusstechnik, doch Tim Wiese lenkte den Ball aus 18 Metern über die Latte. Sekunden später köpfte der unbedrängte Martin Demichelis über das Bremer Tor. Dann setzte auch Werder ein Achtungszeichen durch Pizarro, der nach tollem Solo im Strafraum in Jörg Butt seinen Meister fand. Der in letzter Minute auf den WM-Zug aufgesprungene Bayern-Schlussmann parierte auch den Nachschuss von Frings (8.).

Dann war wieder Robben der Mann mit den besten Ideen. In der 24. Minute verfehlten Müller und Olic eine scharfe Hereingabe des Niederländers aus kurzer Distanz, dann verfehlte 'Super-Arjen' nach schönem Doppelpass mit Müller das Bremer Gehäuse (30.). Gegen das Strafstoß-Geschoss von Robben war aber auch Elfmeter-'Killer' Wiese machtlos. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer aus Herne hatte zu Recht auf den Punkt gezeigt, nachdem Per Mertesacker bei seiner Abwehraktion gegen Olic die Hand zu Hilfe genommen hatte. Das mögliche 2:0 verpasste kurz vor der Pause Müller (42.) auf Zuspiel von Ribéry.

Das Versäumte holte Olic sechs Minuten nach Wiederbeginn nach, und wieder war Mertesacker beteiligt. Der Nationalverteidiger köpfte Robbens Eckball an den Rücken von Daniel van Buyten, den Abpraller drückte der Kroate reaktionsschnell über die Linie. Dagegen war von den Bremern außer einer Chance für den eingewechselten Almeida (48.) im zweiten Durchgang wenig zu sehen. Mit einem Solo von der Mittellinie aus beseitigte schließlich Ribéry auch die letzten Zweifel am verdienten Sieg der Bayern. Auch bei diesem Treffer war Wiese, der sich ebenso wie WM-Konkurrent Butt keinen Fehler leistete, völlig machtlos. Auf Zuspiel von Philipp Lahm setzte Schweinsteiger schließlich den Schlusspunkt.

Quelle: sport.de
 
AW: Magische Bayern entreißen Bremen mit Zauberfußball den Pott

Reaktionen zum Pokal-Endspiel

Louis van Gaal: "Ich habe meinen Spielern gesagt, dass es sehr wichtig ist zu gewinnen. Aber auch die Art und Weise ist sehr wichtig. Sie sind immer noch nicht müde. Wenn wir etwas gewinnen, dann müssen wir auch feiern. Ob morgen Training ist, das hängt davon ab, wann ich ins Bett gehe."

Uli Hoeneß: "Diese Leistung war die logische Konsequenz aus der Rückrunde. Die Mannschaft ist körperlich in Bestform. Wir haben 70 Prozent Ballbesitz, der Gegner muss viel mehr laufen. Deswegen brechen alle in den letzten 15 Minuten ein. Ich bin nicht nur extrem stol auf die Mannschaft, sondern den gesamten Verein."

Philipp Lahm: "Das Ergebnis ist höher ausgefallen als es wirklich war. Wir haben einfach das 2:0 zur richtigen Zeit gemacht. Wir haben ja noch was vor. Wir wollen unbedingt das Triple holen. Bei einigen Spielern sind die Gedanken heute schon in Madrid."

Thomas Müller: "Das erste Pokalfinale ist mit so einem Ergebnis natürlich traumhaft für mich. Wir haben das Spiel heute voll konzentriert durchgezogen, nur in der ersten Halbzeit zu wenig Tore gemacht."

Thomas Schaaf: "Wir haben den Weg zum Tor nicht gefunden. Die Bayern haben das Spiel klar beherrscht und sich souverän durchgesetzt. Uns hat ein bisschen die Überzeugung gefehlt."

Torsten Frings zum Platzverweis: "Ich meine, ich habe den Ball getroffen. Und Mark van Bommel hatte 5 Minuten vorher genau so eine Situation. Da lässt der Schiri weiterspielen. Aber scheiß drauf. Es tut weh, die Bayern hier alle feiern zu sehen. Nach den 90 Minuten ist das aber verdient. Wir haben gut mitgespielt. Wir hatten auch die erste dicke Chance. Wenn Du erst mal hinten liegst gegen eine Mannschaft, die so einen Lauf hat, wird's immer schwieriger."

Per Mertesacker: "Wir haben vieles probiert, hatten auch ein paar Möglichkeiten, aber die Bayern haben uns ständig unter Druck gesetzt. Bei dem Handspiel vor dem Elfmeter ging alles so schnell."

Quelle: sport.de
 
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Dominanz von Butt bis Ribery

Der FC Bayern fegt Werder Bremen mit 4:0 aus dem Berliner Olympiastadion und gewinnt souverän den DFB-Pokal. bundesliga.de hat die einzelnen Spieler unter die Lupe genommen.

FC Bayern München

Jörg Butt: Im Fernduell mit Nationalmannschaftskollege Wiese von Beginn an aufmerksam. In der achten Minute gleich drei Mal gefordert. Danach lange nicht gefordert, in der 65. Minute nach Pizarros Kopfball aber wieder zuverlässig zur Stelle.

Philipp Lahm:
Wenn Bremen offensiv etwas versuchte, dann über seine Seite. Aber die hatte Lahm bis auf zwei Ausnahmen sicher im Griff. Nahm sich gelegentlich die Zeit, mit nach vorne zu gehen, da war durch Robben aber ohnhin schon für genug Spektakel gesorgt.

Daniel van Buyten: Sah bei Werders Großchance in der achten Minute gar nicht gut aus, steigerte sich von da ab aber deutlich. Musste einige Male gegen Özil und Pizarro auf der Hut sein, erlaubte sich dabei aber kaum eine Schwäche.

Martin Demichelis: Souveräne Vorstellung in der Innenverteidigung. Die gefährlichen Bremer Aktionen erfolgten meist über die Seite von Kollege van Buyten.

Holger Badstuber: Verlebte auf der linken Abwehrseite lange Zeit einen ruhigen Abend und konnte die Offensivshow der Kollegen genießen. Weder von Hunt, noch von Bargfrede oder Jensen gefordert.

Bastian Schweinsteiger: Zunächst nicht so präsent wie zuletzt schon gewohnt, zudem mit einigen Flüchtigkeitsfehlern in Ballannahme und Passspiel. Arbeitete sich über ein enorm hohes Laufpensum und gelungene Defensivzweikämpfe in die Partie. Krönte seine überragende Saison mit dem Treffer zum 4:0 (83.)

Mark van Bommel: Dreh- und Angelpunkt des Bayern-Spiels, in Hälfte eins auch auffälliger als Schweinsteiger. Setzte immer wieder Robben auf der rechten Seite gefährlich ein. Kapitän einer ganz starken Besatzung.

Arjen Robben:
Setzt nach drei Minuten das erste Ausrufezeichen mit einem satten Linksschuss. Auch danach immer wieder anspielbar. Wurde teilweise von drei Bremern gedeckt und kam trotzdem immer wieder zu Chancen. Verfehlte in der 30. Minute das leere Tor. Folgerichtig durfte er auch in der 35. Minute zum Strafstoß antreten – und verwandelte sicher. Natürlich ging auch der zweite Münchner Treffer auf ihn zurück, als er die Ecke zu Olic Treffer hereinbrachte. Mit Standing Ovations verabschiedet.

Franck Ribery: Von Beginn an mit sehr vielen Ballkontakten, arbeitete bis weit in die eigene Hälfte auch defensiv mit. Man merkte ihm an, dass er sich im möglicherweise abschließenden Saisonspiel für die Bayern zeigen wollte. Sorgte dafür, dass sich die Bremer nicht auf Robbens Seite konzentrieren konnten. Wurde für einen leidenschaftlichen Auftritt mit dem Alleingang und dem Tor zum 3:0 belohnt.

Thomas Müller: Lange nicht zu sehen, dann in der 42. Minute aber plötzlich nach Riberys starker Vorbereitung frei vor Wiese - und erfolglos. Als sich in der zweiten Halbzeit die Räume öffneten tauchte auch Müller immer wieder gefährlich vor Wiese auf. Wurde eine knappe Viertelstunde vor Schluss mit großem Applaus von den Bayern-Fans verabschiedet.

Ivica Olic:
Der Torschütze zum 2:0 war zu Spielbeginn zwischen den langen Mertesacker und Naldo gut versteckt und deshalb nur über den Boden erreichbar. Verpasste in der 24. Minute nach Robben-Vorarbeit aus zwei Metern die Führung. Wurde für seinen wie immer unermüdlichen Einsatz erstmals in der 35. Minute belohnt, als er gegen Mertesacker den Elfmeter herausholte. Kurz nach der Pause erhöhte er nach Gerd-Müller-Manier auf 2:0. Der Publikumsliebling verließ für Klose das Feld.

Anatolyi Tymoshchuk: Kam für Müller in die Partie und durfte auch noch etwas Finalluft schnuppern, als die Vorentscheidung schon gefallen war.

Miroslav Klose: Kam in der Schlussphase für Olic und hatte sogar noch die Großchance zum 4:0 gegen die Ex-Kollegen, die Wiese aber vereitelte.

Hamit Altintop: Kam kurz vor Schluss für Robben und durfte auch beim Schlusspfiff mitfeiern.


Werder Bremen

Tim Wiese: Von den Fans schon vor Spielbeginn gefeiert, von Robbens Fernschuss schon nach drei Minuten gefordert. Spielte aufmerksam mit, bei Robbens stramm geschossenem Elfmeter aber ebenso machtlos wie bei den Treffern von Olic und Ribery. Bis zum Schluss hochkonzentriert, verhinderte bei kloses Kopfball (82.) das 0:4. Kurz darauf von Schweinsteiger aber wieder bezwungen.

Clemens Fritz: Mit weniger Problemen als Boehnisch auf der linken Seite, aber gleichzeitig auch ohne Möglichkeit, sich ins Offensivspiel einzubringen. Ribery forderte seine gesamte Aufmerksamkeit.

Naldo: Spielte einige Male gut mit, musste meist aber doch dem bärenstarken Robben hinterherlaufen. Wie die gesamte Bremer Defensive machtlos gegen die Münchner Offensivkraft.

Per Mertesacker: In der Luft gewohnt sicher, doch in der 35. Minute unglücklich, als er mit seinem Handspiel den Elfmeter für die Bayern verursachte. Auch kein Fels in der Brandung der bayerischen Angriffe.

Sebastian Boehnisch: Ersetzte auf der linken Abwehrseite Petri Pasanen und wurde mit der schweren Aufgabe betraut, Arjen Robben im Schach zu halten. Das war für ihn nicht zu stemmen, immer wieder musste er den Niederländer ziehen lassen.

Torsten Frings: In der ersten Halbzeit nicht in der Lage, die Bälle zu verteilen, wie es Pendant van Bommel auf der anderen Seite machen konnte. Als Bremen in der zweiten Hälfte Risiko ging als alleiniger Sechser vor der Abwehr und musste mit ansehen, wie die Münchner den Sack zu machten. Nach zwei Verwarnungen von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer vorzeitig zum Duschen geschickt.

Philipp Bargfrede: Lief neben Frings im anfänglichen 4-2-3-1 als zweiter Sechser auf, konnte aber ebenso wenig wie Frings verhindern, dass sich den Bayern in der Spielfeldmitte immer wieder viele Räume boten. Musste nach Bayerns 2:0 für Marko Marin weichen.

Tim Borowski: Gemeinsam mit Boehnisch auf der linken Seite für die Doppeldeckung von Robben verantwortlich und deshalb kaum mit der Möglichkeit, sich in das Spiel nach vorne einzuschalten. Dirigierte viel, blieb aber letztlich genauso erfolglos im Spiel nach vorne wie die Kollegen. Ging für Jensen raus.

Mesut Özil: Zusammen mit Pizarro für Werders Torgefahr zuständig, brandgefährlich mit dem Ball am Fuß, kam aber nicht in Schussposition. Versuchte immer wieder gefährliche Bremer Angriffe über links einzuleiten, biss sich an Nationalmannschaftskollege Lahm aber meist die Zähne aus.

Aaron Hunt: Nicht Almeida, nicht Marin, sondern Hunt stand in der Startelf. Rechts im Mittelfeld mit Defensivaufgaben gegen Ribery beschäftigt. Deshalb in Hälfte eins kaum einmal vorne zu sehen. In der 44. Minute nach Özils Pass freistehend im Strafraum, aber zu überhastet im Abschluss. Musste zur Pause Bremens taktischer Umstellung auf die Mittelfeldraute weichen und wurde durch Almeida ersetzt.

Claudio Pizarro:
Leitete Werders Dreifachchance in der achten Minute mit einem Tunnel gegen van Buyten ein. Suchte immer wieder den Doppelpass mit Özil und hatte dabei dank seiner technischen Brillanz am Ball immer einige gute Szenen, kam aber letztlich nur noch zu einer Chance, als Butt seinen Freistoß sicher parierte.

Hugo Almeida: Kam nach der Pause als zweite Spitze ins Spiel, als Thomas Schaaf aufs 4-4-2 umstellte. Sofort mit der Riesenchance zum Ausgleich (48.), danach auf verlorenem Posten.

Marko Marin: Kam für Bargfrede in die Partie, als Werder nach dem 0:2 auf bedingungslose Offensive umstellen musste. Brachte allerdings gegen überlegene Bayern keine Gefahr.

Daniel Jensen:
Ersetzte Tim Borowski, als die Bayern schon 3:0 in Front lagen. Undankbare Situation, in der sich Jensen auch nicht mehr positiv einbringen konnte.

Quelle: bundesliga.de
 
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