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PC & Internet kino.to, movie2k.to: Hausdurchsuchung bei gewerbsmäßigem Film-Uploader

Vergangenen Mittwoch fand eine Durchsuchung bei einem Verdächtigen aus Schleswig-Holstein statt, dem gewerbsmäßige Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen werden. Die Maßnahme erfolgte im Rahmen der noch immer andauernden Ermittlungen gegen die Hintermänner von kino.to. Der Top-Uploader soll dort allein nahezu 100.000 Filmmitschnitte unter dem Pseudonym „Hologramm“ hochgeladen haben.

Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, als einer der Top-Uploader in Deutschland unter anderem kino.to mit illegalen Filmmitschnitten versorgt zu haben. Nach Schließung dieses bekannten Streaming-Portals sorgte er bei mehreren derzeit aktiven Streaming- und Download-Angeboten im Internet für kontinuierlichen Nachschub an nicht autorisierten Kino- und Spielfilmen, indem er derartige Inhalte auf die einschlägigen Online-Speicherdienste (File- und Streamhoster) hochlud. Danach gab er nach Auffassung der GVU die entsprechenden Links zu den Dateien an die Streaming-Portale wie movie2k und Co. weiter.

Im Verlauf der Durchsuchung konnten der Computer und diverse Speichermedien sichergestellt werden. Der Verdächtige zeigte sich kooperativ und geständig. Sämtliche beschlagnahmten Gegenstände werden nun ausgewertet.

Diese Maßnahme wurde von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden im Rahmen des noch immer andauernden kino.to-Verfahrens durchgeführt, welches die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) durch einen Strafantrag am 28. April 2011 initiiert hatte. Der Strafantrag richtete sich gegen den kürzlich durchsuchten Top-Uploader, der nach GVU-Erkenntnissen unter dem Nicknamen „Hologramm“ bei kino.to zwischen September 2008 und April 2011 nahezu 100.000 illegale Filmkopien hochgeladen hat.

Quelle: gulli
 
Neue Razzia im Fall kino.to - Uploader von mehr als 120.000 Filmen festgenommen


Zwei Jahre nach der Abschaltung des illegalen Filmportals kino.to aus Leipzig ist ein weiterer Verdächtiger festgenommen worden. Bei einer Razzia in Schleswig-Holstein verhafteten sächsische Ermittler einen Mann, der mehr als 120.000 Raubkopien bei kino.to und anderen Online-Portalen ins Netz gestellt haben soll. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden spricht von einem „erheblichen Schlag gegen die Szene“.

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Bereits am vergangenen Mittwoch waren die Privatwohnung des Mannes durchsucht und dabei Unterlagen sowie diverse Computertechnik beschlagnahmt worden. Unter dem Namen „Hologramm“ soll der Schleswig-Holsteiner mindestens seit 2008 Filme hochgeladen und damit sein Geld verdient haben. „Ihm wird gewerbsmäßige Urheberrechtsverletzung in über 120.000 Fällen vorgeworfen“, sagte Wolfgang Klein, Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft, am Montag gegenüber LVZ-Online.

Einer der Top-Uploader bei kino.to

Der Mann habe sowohl selbst Raubkopien beschafft und ins Netz gestellt als auch Filme anderer User über das Portal zugänglich gemacht. „Er war einer der großen Uploader im kino.to-System“, erklärte Klein. Nachdem die Seite im Juni 2011 von der Staatsanwaltschaft abgeschaltet worden war, bot der Beschuldigte seine Filme auf Nachfolger-Portalen wie Movie2k oder kinox.to zum Streaming oder Download an. „Er hat einfach weitergemacht“, berichtete der Oberstaatsanwalt.

Der Beschuldigte mittleren Alters – zu Identität und Wohnort wurden keine Angaben gemacht – hat bereits ein Geständnis abgelegt. Da er sich kooperativ zeigte, verzichteten die Ermittler auf einen Haftbefehl und ließen den Mann wieder frei. Es sei keine Fluchtgefahr gegeben, begründete Klein.

Ermittler: „Sind noch lange nicht am Ende“

Auf die Spur des Verdächtigen waren die Staatsanwälte durch die langwierigen Auswertungen der kino.to-Computerdaten gekommen, die bei der Razzia im Juni 2011 in Leipzig beschlagnahmt worden waren. Erst jetzt gelang es den Ermittlern, den Mann und seinen Wohnort mittels IP zweifelsfrei zu identifizieren. Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) hatte nach eigenen Angaben gegen den Nutzer „Hologramm“ bereits im April 2011 Strafantrag gestellt – zusammen mit der Anzeige gegen kino.to.

Klein kündigte an, dass es weitere Aktionen gegen die organisierte Raubkopierer-Szene im Zusammenhang mit kino.to geben werde. Nach der 2012 erfolgten Verurteilung der Betreiber des Portals mit Strafen von bis zu viereinhalb Jahren Haft, wende man sich nun dem „Mittelbau“ zu – also der Uploader-Szene. Weitere Ermittlungsverfahren liefen bereits. „Wir arbeiten uns von oben nach unten – und sind noch lange nicht am Ende“, betonte Klein.

Quelle: LVZ-Online
 
Movie2k seit gestern down

Hallo Leute! Mir ist aufgefallen das Movie2k.to seit gestern nicht mehr erreichbar ist. Weiß jemand genaueres dazu? MfG
 
AW: Movie2k seit gestern down

Wird doch nicht damit zu tun haben?

Neue Razzia im Fall kino.to: Top-Uploader Deutschlands gefasst

Nach zweijähriger Ermittlungsarbeit hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden einen weiteren Raubkopierer des kino.to-Systems in Schleswig-Holstein aufgespürt. Der Beschuldigte soll als einer der "Top-Uploader" Deutschlands für kontinuierlichen Nachschub an unauthorisierten Kino- und Spielfilmen gesorgt haben.

Der Mann soll rund 120.000 Filme bei Kino.to und anderen Streamingportalen hochgeladen haben. Bereits am vergangenen Mittwoch sei die Wohnung des Mannes durchsucht worden, sagte Wolfgang Klein, Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Dresden, am Montag.

Gegen den Mann werde wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung ermittelt. "Der Beschuldigte war kooperativ und hat seinen Tatbeitrag vollumfänglich eingeräumt", sagte Klein. Deshalb sei er auf freiem Fuß geblieben.
Laut einer Pressemeldung der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) habe der Beschuldigte nach Schließlung von kino.to seine illegalen Kopien über andere Portale verbreitet. Die GVU hatte durch einen Strafantrag das kino.to-Verfahren im April 2011 ausgelöst.
Die führenden Köpfe von Kino.to, darunter der Gründer aus Leipzig und der Chef-Programmierer, waren in den vergangenen beiden Jahren zu Haftstrafen verurteilt worden. Nach Angaben von Klein sind die Ermittlungen im Kino.to-Komplex aber längst noch nicht abgeschlossen. Die sächsische Generalstaatsanwaltschaft in Dresden koordiniert die Ermittlungen.

Die Gruppe um den mutmaßlichen Gründer und Chef, den 38-jährigen Dirk B., steckte laut Staatsanwaltschaft auch hinter den Internetseiten movie2k.to und neu.to und betrieb zudem diverse weitere Filehoster. Auf Konten in Spanien wurden rund 2,5 Millionen Euro sichergestellt. Auf Mallorca und in Deutschland beschlagnahmte die Polizei damals außerdem mehrere Luxuswagen.

Quelle:
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und dpa
 
AW: kino.to, movie2k.to: Hausdurchsuchung bei gewerbsmäßigem Film-Uploader

Oh Oh! Das wäre echt schade! :(
 
movie2k.to ist offline - Szene spekuliert über Durchsuchungen

Derzeit geistern einige Gerüchte durchs Web. Denn seit dem gestrigen Mittwoch ist das populäre Streaming-Portal movie2k.to nicht mehr erreichbar. Zwischenzeitlich gab es einen Hinweis von ClouDNS, die Domain habe man für ihre Kunden reserviert. Mittlerweile wird man beim Aufruf der Website hingegen zu Google geleitet. Wir haben bei den Betreibern um die Bekanntgabe der Hintergründe gebeten.

Laut Alexa ist movie2k.to derzeit in Deutschland auf Platz 17 der beliebtesten Websites. Beim globalen Vergleich kommt das Kinoportal mit einem zumeist deutschsprachigen Angebot immerhin auf Platz 202. Keiner der Server von movie2k.to ist mehr ansprechbar, alle Seitenaufrufe verliefen erfolglos. Jetzt wird gemutmaßt, die Downtime könnte mit dem Bust des Power-Uploaders "Hologramm" in Verbindung stehen, der nach Szeneangaben angeblich komplett auf der sicheren Seite war. Bislang ist unklar, wie man den Mann überführen konnte (
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).

Fest steht lediglich: Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) hatte ursprünglich im Rahmen der kino.to-Ermittlungen einen Strafantrag gegen den Mann aus Schleswig-Holstein gestellt. Ihm wird vorgeworfen, alleine auf der Mutter aller Streaming-Portale kino.to mehr als 100.000 Filmmitschnitte hochgeladen zu haben. Nach Angaben der GVU gab sich der Mann geständig und gab bereits zu, ebenfalls bei movie2k.to aktiv gewesen zu sein.

Derzeit wird spekuliert, der frühere Power-Uploader könnte den Ermittlern möglicherweise wichtige Hinweise bei der Fahndung nach den Betreibern von movie2k.to gegeben haben. Ob die Betreiber die Seite aus Vorsicht offline nahmen oder tatsächlich der gewerbsmäßigen Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Werken überführt wurden, ist bislang nicht bekannt. Der Filesharing-Blog TorrentFreak
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bereits erfolglos bei movie2k.to an, wir versuchen uns ebenfalls über die Hintergründe zu erkundigen.

Ein unabhängiger Szenekontakt gab an, die Sachlage würde sich aller Wahrscheinlichkeit nach schon in den nächsten Tagen "aufklären". Nähere Einzelheiten dürfe er uns aber nicht mitteilen. Wir werden morgen ebenfalls bei der GVU nachfragen, ob den privaten Ermittlern im Auftrag der Spiele- und Filmwirtschaft Details zum Takedown von movie2k.to bekannt sind. Sollte es sich tatsächlich um einen Bust handeln, wäre dies ein großer Erfolg für die GVU.

Dabei darf man aber nicht vergessen, dass es bereits zahlreiche ähnlich gelagerte Portale gibt, die nur darauf warten in der Gunst der Kinofreunde einen der vorderen Plätze einzunehmen. Die Verfolgung der Hintermänner von Streaming-Portalen ist ähnlich Erfolg versprechend wie der Kampf gegen die Hydra. In beiden Fällen wachsen für jeden abgeschlagenen Kopf mindestens drei neue nach, egal wie viele Personen man überführt. Am Bedarf des Konsums von aktuellen Kinofilmen am heimischen PC können noch so viele Durchsuchungen und Verurteilungen nichts ändern.

Quelle: gulli
 
Movie2k offline: Die GVU weiß nichts, aber freut sich

Das Streaming-Portal Movie2k ist seit Mittwoch nicht mehr erreichbar. Mehrfach kam das Gerücht auf, dass die GVU für die Abschaltung verantwortlich ist. Diese dementierte heute jedoch.

Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen spielte vor einiger Zeit bei der Stilllegung von Kino.to eine maßgebliche Rolle. Im aktuellen Fall sei man aber nicht beteiligt. "Wir können im Moment nicht sagen, welche Gründe zu der derzeitigen Nichterreichbarkeit von movie2k führen", sagte GVU-Geschäftsführer Matthias Leonardy heute in Berlin.

Möglicherweise wurden hier die staatlichen Behörden aktiv, ohne die Organisation, die von der Medienindustrie betrieben wird, darüber zu informieren. "Fakt ist, dass die GVU aus dem nach wie vor andauernden Kino.to-Verfahrenskomplex sehr umfangreiche Kenntnisse über die Szene der digitalen Hehler gewonnen hat. Dazu gehört auch Movie2k. Diese Erkenntnisse stellen wir selbstverständlich den Strafverfolgungsbehörden in geeigneter Weise zur Verfügung. Möglich ist nun, dass diese die Seite abgeschaltet haben", spekulierte Leonardy.

Denkbar sei aber auch, dass die Betreiber der Streaming-Plattform, über die sich zahlreiche Filme und Serien ohne Genehmigung abrufen lassen, selbst abgetaucht sind, weil ihnen der Betrieb der Seite zu heikel wurde. Wie Leonardy ausführte, würde man dies seitens der GVU als erstes Signal deuten, "den entstandenen Schaden für die Filmwirtschaft nicht noch weiter zu vertiefen".

Maßgeblich sei aber, ob die Betreiber im Anschluss auch Willens sind, bei der Aufklärung und zur nachhaltigen Eindämmung der andauernden Urheberrechtsverletzungen beizutragen. "In solchen Fällen ist die GVU jederzeit zu Gesprächen bereit", so der GVU-Chef.

Movie2k wurde nach Erhebungen des Monitoring-Dienstes Alexa in Deutschland zuletzt stärker besucht als ein großes Nachrichtenportal wie Spiegel Online. International lag die Website auf Platz 202 der meist besuchten Internetpräsenzen. Insgesamt wurden auf der Plattform Video-Dateien in einem fünfstelligen Umfang über Verweise zu Stream-Hostern zugänglich gemacht.
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Quelle: winfuture

Spekulationen um das Streaming-Portal movie2k

Das bei deutschen Nutzern beliebte Videostreaming-Portal movie2k.to lässt sich seit Mittwoch nicht mehr erreichen. Die Gründe dafür sind bislang unklar. Ähnlich wie beim aufgrund von strafrechtlichen Ermittlungen geschlossenen Portal kino.to standen bei movie2k.to tausende Kinofilme und Serien kostenlos zum Abruf im Webbrowser bereit. Weil der Betrieb einer solchen Seite einen schweren Verstoß gegen das Urheberrecht darstellt, bleiben die Betreiber im Dunkeln.

Die technische Infrastrukur hinter der Site erschwerte es Ermittlern bisher, Server oder Betreiber aufzuspüren. Das News-Blog TorrentFreak berichtete am gestrigen Donnerstag, dass plötzlich die Proxy-Kaskaden von movie2k.to zusammengebrochen waren. Auf Twitter und in Blogs wird nun darüber spekuliert, ob ein Zugriff von Strafverfolgungsbehörden Ursache des Ausfalls sein könnte.

Vor rund zwei Wochen hatten Ermittler in Schleswig-Holstein bei einer Durchsuchung sowohl Rechner als auch Speichermedien eines mutmaßlichen "Top-Uploaders" sichergestellt. Der Verdächtige soll unter dem Pseudonym "Hologramm" zwischen September 2008 und April 2011 fast 100.000 illegale Filmkopien ins Netz gestellt haben. Nach der Schließung von kino.to soll er diese Inhalte weiterhin hochgeladen haben, um die Links dazu auf Portalen wie movie2k weiterzugeben. Der Verdächtige könnte Informationen wie Serverstandorte oder Passwörter an die Behörden weitergegeben haben, lauten die Spekulationen. Oder aber die Betreiber von kino2k.to könnten ihre Plattform vorsorglich umstrukturieren, um einem Zugriff zuvor zu kommen.

Die Tageszeitung Die Welt will am heutigen Freitag erfahren haben, dass die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hinter der Abschaltung steckt. Die Dresdener Behörde hatte auch die Durchsuchung beim Uploader "Hologramm" veranlasst und ermittelt nach wie vor im Fall kino.to. "Es gibt Spuren zu Beschuldigten von Kino.to, die Kontakt zu Movie2k haben sollen", zitiert Welt Online den Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein. Er halte es für naheliegend, "dass die Abschaltung von movie2k eine Folge unserer Ermittlungen" sei, ohne aber zu bestätigen, dass Ermittler die Abschaltung betrieben hätten.

Fest steht: Am Mittwoch wurden Abrufe von movie2k.to zunächst zu Google umgeleitet. Wenig später führten sie komplett ins Nirwana. Mittlerweile landen die Browser-Requests bei der neuen Domain movie4k.to. Ein nginx-Proxyserver, wie er üblicherweise zur Verschleierung eingesetz wird, antwortet mit dem Fehler 502. Dies könnte drauf hindeuten, dass die Betreiber hinter der Domain movie4k.to ihre restrukturierte Plattform neu aufziehen wollen. Die Domain-Eigner von movie4k.to lassen sich via Whois nicht ermitteln.

Quelle: heise
 
Warum das Filmportal Movie2k plötzlich offline ist


Das mutmaßlich illegale Gratisfilmportal Movie2k ist nicht mehr zu erreichen. Serverumzug, Razzia, technische Panne? Nach "Welt"-Informationen steckt die Generalstaatsanwaltschaft Dresden dahinter.

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Seit Mittwoch spekuliert die Netzgemeinde über das plötzliche Verschwinden des populären Filmportals Movie2k, auf dem Internetnutzer aktuelle Spielfilme und Serien ansehen können, ohne dafür zu bezahlen. Nach Informationen der "Welt" hat eine Aktion der Generalstaatsanwaltschaft Dresden im Rahmen der Ermittlungen zum Vorgängerportal Kino.to die Abschaltung der Seiten ausgelöst.

"Es gibt Spuren zu Beschuldigten von Kino.to, die Kontakt zu Movie2k haben sollen", sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein am Freitagmorgen. "Wir halten es für naheliegend, dass die Abschaltung von Movie2k eine Folge unserer Ermittlungen ist."

Die Dresdner Staatsanwälte ermitteln seit Längerem im Bereich illegaler Streaming-Angebote. Ihre Recherchen hatten vor zwei Jahren zum Ende des bekannten Streaming-Portals Kino.to geführt.

Es gab Razzien in Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden. Ein Insider hatte ausgepackt. Sechs der Betreiber sind mittlerweile in Leipzig zu bis zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Ermittlungen im Fall Kino.to dauern noch an.

Mit welchen konkreten Maßnahmen die Generalstaatsanwaltschaft die Abschaltung von Movie2k am Mittwoch verursacht hat, wollte Klein mit Verweis auf "laufende Ermittlungen" nicht sagen. Auch den möglichen Zusammenhang zu einer Hausdurchsuchung am Mittwoch wollte er nicht kommentieren.

Die Staatsanwälte hatten die Wohnung eines Niedersachsen durchsuchen lassen, der unter dem Spitznahmen "Hologramm" 120.000 Filme vor allem bei Kino.to, zuletzt aber auch bei Movie2k hochgeladen haben soll. Der Mann sei aber geständig und kooperiere, deshalb könne er auf freiem Fuß bleiben, sagte Klein.

Angebot reicht bis zu Pornofilmen

Movie2k hatte 2011 die Nachfolge des Ex-Konkurrenten Kino.to angetreten. Das Angebot reichte zuletzt vom neuen "The Fast and the Furios"-Streifen über die aktuelle Episode "Game of Thrones" bis hin zu Pornofilmen. Nach Aussage der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) machte Movie2k Anfang April mehr als 24.000 Spielfilme in deutscher Sprachfassung illegal einem breiten Publikum umsonst zugänglich.

Noch am Donnerstag rangierte Movie2k auf Platz 17 der meistbesuchten Webseiten in Deutschland. Das Portal lag damit laut Internetdienst Alexa noch vor "Spiegel online".

In der Filmwirtschaft werden die Macher von Movie2k oft als "kriminelle Bande" bezeichnet, weil die Betreiber Urheberrechte ignorieren. Die GVU begrüßte daher die jüngste Entwicklung. "Falls aber die Verantwortlichen von Movie2k ihr illegales Angebot selbst abgeschaltet haben sollten, deuten wir das als ein erstes Signal für ihre Bereitschaft, den entstandenen Schaden für die Filmwirtschaft nicht noch weiter zu vertiefen", sagte GVU-Geschäftsführer Matthias Leonardy. Er forderte die Movie2k-Verantwortlichen auf, "das begangene Unrecht aufzuklären und zur nachhaltigen Eindämmung der andauernden Urheberrechtsverletzungen beizutragen".

Betreiber halten sich für unschuldig

Das Schweigen der Movie2k-Macher nach der Abschaltung überraschte Beobachter der Szene, denn bislang hatten sie sich mehrfach zu Wort gemeldet – mit E-Mails an Medien oder in ihrem Forum. Ihr Standpunkt: "Unsere Webseite funktioniert wie eine Suchmaschine, sie trägt Filme zusammen und sortiert sie von anderen Webseiten, bettet diese ein oder verweist auf den direkten Link", heißt es in der Selbstdarstellung der Plattform. "Deshalb sind wir absolut legal."

Das scheint nur auf den ersten Blick stimmig, denn Movie2k bündelt und kuratiert die Links mehrerer sogenannter Stream- oder Filehoster. Klickt man diese an, öffnet sich der Film auf den Seiten der Streamhoster. Angeblich hat das Portal mit den verlinkten Hostern so viel zu tun wie Google mit seinen Suchergebnissen.

Nur: Diese Argumentation stellte sich schon bei Kino.to als falsch heraus. Tatsächlich steuerte die Bande damals sowohl die Suchmaschine als auch die wichtigsten Hoster. Nach Angaben der GVU gibt es Hinweise, dass auch Movie2k mit sogenannten Haus-Hostern arbeitet und diese kontrolliert.

Das wäre durchaus naheliegend, denn Geld verdienen hauptsächlich die Hoster über kostenpflichtige Premium-Accounts. Das Portal wiederum kassiert für Werbebanner.

Globales Internet-Versteckspiel

Alle Versuche, die Movie2k-Macher aufzuspüren, sind bislang gescheitert. Sie beherrschen das globale Internetversteckspiel mit Domains der Pazifikinsel Tonga, Firmenadressen auf den Seychellen, Servern in den Niederlanden, nichtssagenden Nicknames und Verschlüsselungstechnik. Foreneinträge zeichnen sie grundsätzlich mit Pseudonym. So beantworteten etwa "Splitter" oder "Mr. THX" Anfragen von Movie2k-Usern.

Die GVU ist trotzdem sicher, dass Deutschland Dreh- und Angelpunkt für die Hintermänner ist. Schon allein wegen der Ausrichtung auf den deutschen Markt und dem akzentfreien Deutsch in den Stellungnahmen.

Anders als die Betreiber müssen sich die Film- und Serienfans bei Kino.to und Movie2k weniger Sorgen machen. Der Polizei dürfte es schwerfallen, Hunderttausenden nachzuweisen, dass sie dort Filme gesehen haben. Selbst wenn das logistisch möglich wäre, ist unter Juristen noch immer umstritten, ob überhaupt strafbar ist, sich die Filme auf den Portalen anzuschauen. Die erste Unruhe unter den Film- und Serienjunkies verpuffte 2011 nach dem Aus von Kino.to deshalb schnell.

Der aktuelle Ärger der Gratisgucker lässt sich nun bei Twitter nachlesen. "Ich möchte nicht in einer Welt ohne Movie2k leben", jammert einer. Eine junge Frau tweetet hingegen pragmatisch: "Neeeeein, jetzt werde ich zu einer der anderen 10.000 Streamingseiten wechseln müssen."

Fachjournalist Lars Sobiraj vom Tech-Kanal Gulli resümierte am Donnerstagabend: "Die Verfolgung der Hintermänner von Streaming-Portalen ist ähnlich Erfolg versprechend wie der Kampf gegen die Hydra. In beiden Fällen wachsen für jeden abgeschlagenen Kopf mindestens drei neue nach, egal wie viele Personen man überführt.

Quelle: Welt
 
Wird Movie4k der Nachfolger von Movie2k ?

Während die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V. (GVU) nicht für die Abschaltung von movie2k.to verantwortlich ist, wird neuerdings eine der ehemals aktiven Domains des Streaming-Portals umgeleitet. Bei movie4k.com wird momentan verkündet, man solle die Website nochmals später für weitere Neuigkeiten besuchen. Möglicherweise wird dort ein neues Kinoportal vorbereitet.

Auch GVU-Geschäftsführer Dr. Matthias Leonardy kann momentan nicht
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, welche Gründe letztlich zur Abschaltung von Movie2k geführt haben. Gleichzeitig kündigt Leonardy an, die GVU hätte aufgrund der Kooperation des Top-Uploaders Hologramm nun Zugang zu internen Kenntnissen der Szene erlangt. Die neuen Informationen will die GVU "selbstverständlich den Strafverfolgungsbehörden in geeigneter Weise zur Verfügung" stellen.

Zur Durchsuchung der privaten Räumlichkeiten des überaus aktiven Uploaders aus Schleswig-Holstein im Mai 2013 kam es nach einer Strafanzeige der GVU im Zuge der kino.to-Ermittlungen. Hologramm soll allein bei kino.to weit über 100.000 Filme hochgeladen haben. Er war aber zudem bei Movie2k und möglicherweise auch bei anderen Streaming-Portalen aktiv. Auch gibt sich die GVU gesprächsbereit, sollten sich die Admins von Movie2k freiwillig stellen wollen.

Das aber ist offenbar nicht der Fall. Stattdessen führte zwischenzeitlich eine der Domains des Streaming-Portals zu einem neuen Angebot mit der Domain movie4k.to. Die Kollegen vom P2P-Blog
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erfuhren vom rumänischen Unternehmen voxility, dass die Betreiber des Streaming-Portals den Vertrag mit demselben gekündigt haben. Beim neuen Angebot Movie4k, deren Server angeblich auf den Jungferninseln gehostet werden sollen, wird unter movie4k.to angezeigt: "Please come back later for more news." Auf unsere E-Mails haben die Betreiber von Movie2k.to bislang nicht reagiert.

Natürlich handelt es sich dabei nur um Spekulationen. Allerdings ist es zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich, dass die Admins des Streaming-Portals nicht überführt wurden, sondern ihr Angebot aus reiner Vorsicht vom Netz nahmen. Wenn schon nicht Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein, der sich in den letzten Tagen gegenüber der Presse erneut sehr vorsichtig äußerte, so doch auf jeden Fall die GVU hätte mit Sicherheit bekannt gegeben, dass sie für die Abschaltung des illegalen Angebots verantwortlich ist. Wenn es den Machern gelingen sollte, bei völliger Abschottung ihrer eigenen Identität einen Klon ihres alten Portals auf die Beine zu stellen, so würden sie es auf jeden Fall tun.

Ansonsten würde sich die Konkurrenz von kkiste.to, nox.to, g-stream.in, kinox.to & Co. weiterhin sehr über die zusätzlichen Besucherströme freuen, die die Downtime von Movie2k generiert. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass sich die Admins die bisherigen Einnahmen dauerhaft entgehen lassen wollen. Dass zwischenzeitlich movie2k.com auf movie4k.to umgeleitet wurde, deutet stark auf ein neues Portal mit altem Aussehen und den bekannten Inhalten hin.

Um bei der griechischen Mythologie zu bleiben: Manchmal wächst der Hydra sogar ein neuer Kopf nach, ohne das ihr der alte abgeschlagen wurde. Man darf gespannt sein, wie sich die Situation entwickeln wird.

Quelle: gulli
 
Movie4k wendet sich an die Öffentlichkeit

Die mutmaßlichen Betreiber des Streamingportals Movie2k, welches am 30. April 2013 offline ging, haben sich nun mit einer Nachricht auf ihrer Nachfolgeseite an die Öffentlichkeit gewendet. Der eigene Erfolg wird als das Resultat eines kollektiven Bedürfnisses nach kostenlosen Medien angesehen. Man könne Urheberrechtsverletzungen nicht mit schweren Delikten gleichsetzen und ähnlich hart bestrafen.

Möglicherweise wird Movie4k derzeit von der Konkurrenz mit DDoS-Angriffen überzogen, weil die Seite heute mitunter nur schlecht erreichbar war. Das neue Streaming-Portal sieht wie erwartet wie ein Klon der alten Website aus. Die Betreiber wenden sich nun mit einer Nachricht an ihre Besucher. Niemand sollte aus monetären Gründen gerichtet werden, schreiben sie. Die Menschen hätten schlichtweg das Bedürfnis, Streaming-Portale zu besuchen.

Die Problematik sei "das Resultat eines kollektiven Bedürfnisses der Menschen nach kostenfreien Medien." Man müsse dementsprechend der Industrie und dem Gesetzgeber klarmachen, dass "die "Verletzung eines Copyrights" auf keinen Fall mit einem Gewaltdelikt oder sogar Mord gleichzusetzen" sei. "Wieso sitzen Raubkopierer 5 Jahre im Gefängnis, während Kinderschänder mit einer Strafe von 22 Monaten auf Bewährung frei kommen? Weil es bei ersterem vor allem um einen finanziellen Schaden geht, der um ein Vielfaches wichtiger ist als ein unersetzbares Menschenleben."

Am Ende ihres Statements kommt auch der Kampf des Herakles gegen die Hydra aus der griechische Mythologie zum Zug. "Geht eine Seite offline, kommen in den nächsten Tagen fünf neue, die deren Platz einnehmen wollen. Ist es nicht an der Zeit, etwas an dem aktuellen Geschäftsmodell zu ändern und den Einfluss der neuen Medien zu akzeptieren?" Die Betreiber glauben, dass man den Wunsch der Menschen nach kostenlosen Streams nicht unterdrücken soll. Schließlich bedanken sie sich bei allen Usern, die ihnen in der Vergangenheit beim Kampf für ein "freies Internet" geholfen haben.

Dann empfehlen sie allen Lesern, bei der nächsten Wahl die Piratenpartei zu wählen. Höchstwahrscheinlich erhoffen sie sich von den Piraten eine Lockerung der bestehenden Gesetzgebung, obwohl führende Vertreter der Partei derartige Seiten, bei denen ein kommerzielles Interesse im Vordergrund steht, bereits öffentlich verurteilt haben. Online-Portale wie Movie4k, Kino.to oder Torrent.to verfolgen aber eindeutig kommerzielle Interessen. Der ehemalige Betreiber von Kino.to soll mit seinem Projekt insgesamt rund 6,6 Millionen Euro eingenommen haben. Der frühere Betreiber von Torrent.to soll zu Spitzenzeiten monatliche Einnahmen im hohen fünfstelligen Bereich erzielt haben.

Quelle: gulli
 
Mit movie2k.bz ging ein weiterer Movie2k-Klon online

Neben Movie4k gibt es seit kurzem einen weiteren Klon, der sich als Nachfolger von Movie2k präsentiert. Zwar sieht das Angebot auf
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der bisherigen Seite sehr ähnlich. Wer genauer hinschaut, wird aber einige Unterschiede entdecken. Die GVU warnt indes, die Antivirensoftware von Kaspersky Lab hätte heute früh wegen der möglichen Verbreitung von Schadsoftware angeschlagen.

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Während Movie4k im Gegensatz zu gestern derzeit gut erreichbar ist, versucht sich im Zuge der Umstellung ein weiteres Internet-Portal zu
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. Seit kurzem ist unter movie2k.bz ebenfalls eine Vielzahl an urheberrechtlich geschützten Kinomitschnitten verfügbar. Die Website sieht genauso aus wie die Vorgängerseite auch.

Wer aber genauer hinschaut, wird schnell erkennen, dass die Website etwas unfertig wirkt. So können diverse Elemente zur Bedienung der Seite nicht aktiviert werden, beziehungsweise leiten diese die Besucher auf die Hauptseite weiter. Keine der neben dem Logo in der Grafik erwähnten alternativen Domains funktioniert. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, weil im Zuge der Abschaltung von Movie2k alle Domains von den Betreibern gesperrt wurden.

Den Bereich für Pornofilme hat man bei movie2k.bz indes von der Bildfläche verschwinden lassen. Interessant erscheint auch die Auswahl der Streaming-Hoster. Die Macher von movie2k.bz arbeiten teilweise mit anderen Streaming-Hostern zusammen als die Admins von Movie4k. Auch das Statement der Movie4k-Betreiber fehlt beim neuen Klon komplett.

Bei der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V. (GVU) schlug heute Vormittag die Antivirensoftware von Kaspersky Lab an. Derzeit warnen aber weder die
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Firefox noch Google Chrome vor einer möglichen Verbreitung von Schadsoftware. Natürlich haben die privaten Ermittler der GVU auch den neuen Anbieter im Visier. Solange bei den Betreibern Einigkeit besteht, fällt deren Identifikation aber sehr kompliziert aus.

Aufgrund der Unterschiede zwischen den beiden neuen Seiten ist anzunehmen, dass es sich um zwei Portale von zwei unterschiedlichen Anbietern handelt. Wahrscheinlich hat jemand aus dem Umfeld der Movie2k-Hintermänner im Schnellverfahren eine neue Seite hochgezogen. Die angebotenen Streams sind zwar voll funktionstüchtig, der Rest der Seite befindet sich aber teilweise noch im Aufbau. Für die meisten Besucher dürfte sich dies aber nicht weiter störend auswirken.

Freilich bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt, Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Die Entwicklung erinnert an den Wegfall der Börse bei gulli.com im Jahr 2008 oder beispielsweise den Bust von Kino.to. In beiden Fällen gab es kurz nach dem Wegfall des alten Angebots mehrere Gruppierungen, die jeweils ein eigenes Internet-Portal hochgezogen haben.

Möglicherweise versuchen sich die Wettbewerber untereinander gegenseitig mit weiteren DDoS-Attacken zu behindern. Gestern war der Zugriff auf Movie4k zeitweise nur im Schneckentempo möglich. In diesem Bereich der “Szene” wäre das Ausschalten der Konkurrenz mittels DDoS-Angriffen zumindest nicht unüblich.

Quelle: gulli
 
Movie2k: Verwirrung um illegales Streaming-Portal

Eines der größten illegalen Streaming-Portale,
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, ging am 29. Mai offline. Anscheinend wurden aber nur Serverstandort und Domain gewechselt, denn jetzt meldet sich unter der Domain movie2k.tl das angeblich alte Team zu Wort: Alles sei ganz anders gewesen. Die Server seien gehackt und alle Backup-Daten gelöscht worden, woraufhin der Administrator die Server abgeschaltet und die Domain abgemeldet haben soll – im Alleingang. Dann sei er untergetaucht.

Aus Angst die Server abgeschaltet
Eine skurrile Geschichte mit allerlei Ungereimtheiten. Angeblich waren alle Skripte und alle Daten weg, unter movie4k.to gab es aber sofort wieder ein vollständiges Angebot. Der neue Auftritt unter movie2k.tl sieht diesem nun zum Verwechseln ähnlich; dort wird aber betont, dass nur diese eine Domain genutzt werden soll, gewarnt wird vor Trittbrettfahrern. Movie4k.to ist aber immer noch online. Der Verdacht liegt nahe, dass hier mehrere Gruppen um das Erbe von movie2k.to kämpfen.
In der Stellungnahme des neuen movie2k.tl-Teams fällt auch das Wort Angst. Der Serveradmin soll aus Angst die Server abgeschaltet und die Domain abgemeldet haben. Auslöser sei der Serverhack gewesen. Den Anbietern von illegalen Streaming-Plattformen sitzen nämlich auch die Strafverfolgungsbehörden im Nacken.

Im Visier der Staatsanwaltschaft

Bis zu
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. Serverbetreiber, Entwickler, Webdesigner und Uploader wurden in mehreren getrennten Verfahren verurteilt. Es wird davon ausgegangen, dass die Betreiber mehrere Millionen Euro mit den illegalen Angeboten eingenommen haben. Ende Mai wurde im Zuge des
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auch das
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, der ebenfalls Filme zu
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hochgeladen haben soll.

Quelle: onlinekosten

Movie2k: Streaming-Plattform ist zurück

Die Streaming-Seite movie2k ist wieder erreichbar. Unter der Adresse movie2k.tl lassen sich ab jetzt wieder unzählige illegaler Film-Uploads abrufen, nachdem das Portal Ende Mai 2013 aus bislang unbekannten Gründen offline ging. Die Betreiber von movie2k
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, gehackt worden zu sein. Dabei wurden offenbar alle Sicherungsdaten der Webseite gelöscht. Der Admin habe movie2k.to anschließend offline genommen und sei untergetaucht.

movie2k warnt vor movie4k
Da der Admin bis heute verschwunden ist, mussten die movie2k-Macher die Webseite unter der neuen Domain .tl komplett neu aufbauen. Vor dem vermeintlichen Nachfolger Link ist nicht mehr aktiv. und ähnlichen aussehenden Plattformen warnen die Betreiber: Angeblich besteht nur auf diesen Kopien von movie2k die Gefahr, sich Viren einzufangen.

Ursprüngliche Meldung: Die vor allem auch aus Deutschland häufig angesurfte Streaming-Seite movie2k.com ist derzeit nicht mehr erreichbar. Spekuliert wird aktuell darüber, ob die Seite von der Staatsanwaltschaft lahmgelegt wurde oder einfach nur vor einem großen Relaunch steht.

Wie die Seite Welt.de erfahren haben will, soll die Generalstaatsanwaltschaft Dresden die Abschaltung der Seite veranlasst haben, zitiert wird Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein allerdings auch nur damit, er halte einen Zusammenhang zwischen den Ermittlungen seiner Behörde und der Abschaltung für "naheliegend". Eine genaue Aussage darüber, welche Aktionen der Generalstaatsanwaltschaft die Abschaltung ausgelöst haben könnten, gab es nicht.

Da ein Aufruf der Webadresse von Movie2k aktuell auf die URL
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umleitet, könnten die Macher der Film-Stream-Seite beim Umziehen der Seite schneller sein, als die Staatsanwälte im Begründen der Abschaltung.

Derweil berichtet die Seite
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sei von ihrem rumänischen Hoster Voxility offline genommen worden, inzwischen zeigen die DNS-Verweise aber auf neue Server, die auf den Jungferninseln im Atlantik stehen.

Quelle. chip
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird Movie4k von KinoX betrieben?

Derzeit mehren sich die Hinweise, dass die Betreiber des Streaming-Portals kinox.to auch die Nachfolgeseite von movie2k.to ins Netz gestellt haben. Das alte Streaming-Portal leitet nach wie vor auf die Präsenz der Piratenpartei um. Für die zusätzlichen Besucherströme wurde eigens ein Video eingebunden, in dem für die quasi-Abschaffung des Urheberrechts in Deutschland geworben wird.

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movie4k.to als Malwareschleuder?

Die Redaktion von gulli.com erhielt in den letzten Tagen vermehrt Hinweise aus dem gulli:board, dass deren Nutzer sich mit dem Usernamen und Passwort von kinox.to auch bei movie4k.to einloggen können. Ein Hack der Datenbank von KinoX erscheint weniger wahrscheinlich. Die bestehenden Datensätze deuten vielmehr darauf hin, dass jemand die alte Datenbank von KinoX benutzte, um damit das neue TV- und Kinoportal Movie4k aufzubauen.

Auch wurde uns berichtet, beide Websites werden von der Firma Akrino Inc. gegen DDoS-Angriffe geschützt, die angeblich dem Russian
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Network (RBN) angehören soll. Den Kontakt zu Akrino herzustellen, ist nach Auskunft eines Informanten alles andere als einfach. Die Dienstleistungen des
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sollen sich zudem sehr kostspielig gestalten. Auch fällt schon auf den ersten Blick auf, dass sowohl die Streams von kinox.to als auch von movie4k.to von beinahe exakt den gleichen Streaming-Hostern zur Verfügung gestellt werden. Wer sich das Statement auf Movie4k genauer durchliest, dem fällt auf, dass sich die Verwendung der deutschen Sprache von der der Movie2k-Admins im
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merklich unterscheidet.

Das gilt umso mehr für das Statement der Macher eines neuen Klons, die angeblich die einzig wahren Nachfolger von Movie2k sein wollen. Auf movie2k.tl wird behauptet, die alte Seite sei gehackt worden. Man habe diese unter der Domain movie2k.tl wieder aufgebaut. Gegen die These spricht allerdings, dass man nach einem Hack keine Änderung der Domain durchführt. Außer vielleicht, man möchte aus dem Sichtfeld der GVU verschwinden, weil es den Hintermännern nach dem Bust des eigentlich sicher geglaubten Top-Uploaders von kino.to und diversen anderen Websites deutlich zu heiß wurde.

Movie4k soll zeitweise nach Medienberichten eine Schadsoftware verbreiten, die zum Wohl der Cyberkriminellen auf den Zielrechnern neue Bitcoins berechnet. Zwar ist die Verbreitung von Schadsoftware nichts Neues im Graubereich. Allerdings wurden bisher keine Bitcoins mit Hilfe der Rechenpower infizierter Computer kalkuliert. Diese Variante der Cyberkriminalität ist neu. Sie schadet dieser
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Währung unnötig, die in letzter Zeit sowieso schon häufiger mit Negativschlagzeilen in den Medien aufgetaucht ist.

Außerdem versuchen noch weitere Gruppierungen aus der momentanen Situation ihren Vorteil zu ziehen. So gibt es mit vibeo.
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und istream.ws zwei weitere neue Wettbewerber, die nun um die Gunst der Kinofans buhlen. Vor allem Vibeo macht dabei einen aufgeräumten und übersichtlichen Eindruck. Man darf gespannt sein, wie lange sich die neuen Konkurrenten halten können.

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vibeo.tv​
Die Domain movie2k.to leitet weiterhin auf die Website der Piratenpartei Deutschland um. Die Piraten haben offenbar eigens für die neuen Besucherströme ein
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online gestellt. Im Film mit dem zynischen Titel "Mehr Recht für Urheber" wirbt Labelbetreiber Bruno Kramm für eine quasi-Abschaffung des Urheberrechts. Privates Filesharing müsse legalisiert und die Rechte von GEMA und allen Rechteinhabern deutlich eingeschränkt werden. Man merkt: Der Wahlkampf naht in Deutschland, auch oder gerade
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. Da freut man sich über so viele neue Gesichter, die sich eigentlich Kinofilme und keine Beiträge mit politischem Inhalt anschauen wollten.

Quelle: gulli
 
Gelder von Movie2k und Kinox fließen nach Berlin


Die Hoster BitShare und Yesload verdienten gutes Geld mit Streamingportalen wie Kinox und Movie2k – doch niemand kennt die Eigentümer. Anwälte aus München haben jetzt das Ziel der Geldströme ausfindig gemacht: Die illegalen Einnahmen landen auf zwei Konten in Berlin.

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Von den illegalen Filmportalen Kinox.to, Movie2k und Movie4k führt eine Spur nach Deutschland. So bietet der Hoster BitShare auf den Webseiten der Streamingportale urheberrechtlich geschützte Filme zum Abruf an. Kundengelder für Premium-Accounts bei BitShare fließen nach Recherchen der „Welt am Sonntag“ auf ein Konto in Berlin. Ähnlich verhielt es sich bis zu seiner Einstellung vor einigen Wochen beim Hoster Yesload, der ebenfalls auf ein Konto in Berlin einzahlen ließ.

Bitshare ist im lateinamerikanischen Belize ansässig. Yesload saß auf den Seychellen. Ihre Geschäftsführer oder Eigentümer sind nicht bekannt. Wie die „Welt am Sonntag“ berichtet, fließen die Kundengelder von Yesload und BitShare über den in Berlin-Friedrichshagen und in der Schweiz ansässigen Zahlungsabwickler Micropayment auf zwei Konten der Berliner Commerzbank. Die Micropayment wickelt den Zahlungsverkehr für die Hoster ab, die auf illegalen Streaming-Portalen Filme anbieten.

Münchner Anwälte entdeckten Geldströme nach Berlin
Vertragsdetails oder Informationen zu den Hintermännern der Hoster wollte Micropayment auf Anfrage der „Welt am Sonntag“ nicht bekannt geben. „Die Beantwortung Ihrer weiteren Fragen zu weiteren Firmeninterna ist uns vertraglich nicht gestattet“, sagte die Anwältin der Micropayment GmbH. Der Geschäftsführer Andreas Richter verwies auf die Kooperation mit den Behörden in der Vergangenheit. „Wenn die Steuerfahndung oder die Staatsanwaltschaft bei uns anfragt, dann antworte ich, weil ich dann antworten muss.“

Die Münchner Anwaltskanzlei Schwarz SKW, zu deren Mandanten ein deutscher Filmvertrieb gehört, war auf die Geldströme von den Streaming-Webseiten über die Micropayment gestoßen und hatte die Berliner Bankkonten von Yesload im April per Gerichtsbeschluss arrestieren lassen. Anwalt Ulrich Reber hofft so, Schadensersatz für die Urheberrechtsverletzung für seinen Mandanten zu bekommen.
Berliner Staatsanwaltschaft hat Verfahren übernommen
„Außerdem haben wir eine Strafanzeige gegen Unbekannt wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung und Geldwäsche gestellt“, sagte Reber der „Welt am Sonntag“. Das Verfahren wurde mittlerweile von der Münchner Staatsanwaltschaft an die Kollegen in Berlin abgegeben. Ermittler der Filmwirtschaft erwarten, dass die Geldtransaktionen wichtige Hinweise auf die Betreiber der illegalen Portale liefern könnten.

Quelle: Focus
 
So funktioniert das fragwürdige Movie2k-Geschäft


Millionen Deutsche schauen Filme mithilfe von illegalen Portalen im Internet, für wenig Geld oder umsonst. Die Betreiber verdienen hervorragend – und bleiben im Dunkeln. Eine Spur führt nach Berlin.

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Zahlungströme beim den illegalen Filmangeboten: 1. Internetnutzer besuchen ein Streamingportal, etwa Kinox.to. Dort werden ihnen aktuelle Kinofilme wie "Fast & Furious 6" und viele beliebte Serien präsentiert. Das Portal listet als Datenbank die Links zu verschiedenen Hostern auf.2. Diese Links kann der Nutzer anklicken, er landet dann auf der Website eines sogenannten Hosters. Zum Beispiel bei BitShare.3. Dort lässt sich nun der Film abspielen, denn er ist beim Hoster gespeichert. Für den Nutzer ist das ganz einfach, er muss den Film nicht herunterladen, der "Stream" läuft stattdessen in seinem Browserfenster ab.4. Wenn der Nutzer den Film in einer höheren Bildqualität sehen möchte, muss er für knapp zehn Euro im Monat einen Premiumzugang bei BitShare kaufen. Das Geld dafür kann er unter anderem per Vorkasse auf ein Konto der Commerzbank in Berlin überweisen.5. Das Konto gehört nicht BitShare, sondern dem "technischen Dienstleister" Micropayment AG aus der Schweiz. Wer die Betreiber von BitShare sind und wohin das Geld weitertransferiert wird, will Micropayment mit Verweis auf "Firmeninterna" nicht sagen.

Mehr als 3,5 Millionen Menschen haben den Actionfilm "Fast and Furios 6" gesehen. "Hangover 3" hatte bislang mehr als eine Million Zuschauer, der neue "Star Trek" rund zwei Millionen.

Sie sind dafür nicht ins Kino gegangen. Sie mussten dafür nicht bezahlen. Nur den Computer anschalten, eine Webseite aufrufen. Ein paar Klicks, Film ab.

Es handelt sich um Klickzahlen, die das illegale Streamingportal Kinox im Internet veröffentlicht. Kinox ist eine von zahlreichen Seiten, die Hollywood-Blockbuster und aktuelle Fernsehserien ohne Rücksicht auf Urheberrechte im Netz präsentieren. Zwar ist die Bildqualität nicht immer perfekt, aber für den Nutzer ist Kinox so etwas wie eine unerschöpfliche Mediathek. Leicht zu bedienen.

Und nach deutscher Rechtslage für den Filmfan ungefährlicher, als urheberrechtlich geschützte Werke in Tauschbörsen herunterzuladen. Unklar ist, wer hinter dem Angebot steht, das Filmwirtschaft und Staatsanwaltschaften alarmiert.

Die eindeutige Ausrichtung auf deutsche Zuschauer aber ist ein starkes Indiz, dass die Fäden des illegalen Filmstreamings irgendwo in Deutschland zusammenlaufen. Und es ist nicht das einzige.

Streamingportale sind erfolgreich

Für Schlagzeilen sorgte erst kürzlich das beliebte Streamingportal Movie2k, das erst vor etwas mehr als zwei Wochen dichtmachen musste – vermutlich wegen Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Dresden. Andere Portale sind hingegen weiterhin online und profitieren von dem Ende von Movie2k.

So stieg die Reichweite von Kinox schlagartig an. Eine virtuelle Völkerwanderung setzte ein. Und eine, die vor allem auf deutschem Boden stattfindet: Mehr als 80 Prozent der Zuschauer kommen zurzeit aus Deutschland. Alle Altersgruppen sind vertreten, besonders stark die 18- bis 35-Jährigen. Kinox liegt mittlerweile in den Internetcharts auf Platz 26 der erfolgreichsten deutschen Webseiten, wie der Internetdienst Alexa ausweist.

Die Betreiber der Streamingportale geben sich gern als Robin Hoods der Internet-Gemeinde aus. "Das alles hier ist das Resultat eines kollektiven Bedürfnisses der Menschen nach kostenfreien Medien", heißt es in einem Statement von Movie4k, dem Nachfolger von Movie2k.

Er tauchte nur wenige Tage nach Einstellung des prominenten Portals im Netz auf. Es scheint, als seien Erfolge der Justiz nie von langer Dauer. Verschwindet ein Portal, nimmt ein anderes seinen Platz ein. Die Macher wähnen sich sicher. Bei Movie4k begrüßen sie die Webseitenbesucher mit der Botschaft "F**k Police".

Kriminelle Hintermänner vor Gericht

Bislang gelang es den Ermittlungsbehörden nur in einem einzigen Fall, ein Streamingportal zu zerschlagen: Kino.to – die Mutter aller deutschen Streamingseiten. Am 8. Juni 2011 bekamen die Betreiber überraschend Besuch von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Die Razzien in Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden waren möglich, weil ein Insider bei der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) ausgepackt hatte. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ließ 13 Leute festnehmen, die hauptsächlich aus Leipzig operiert hatten.

Das Leipziger Landgericht verurteilte sechs Mitglieder der Bande zu Haftstrafen zwischen einem und viereinhalb Jahren. Wer die Seite fortan besuchte, konnte dort den Hinweis lesen: "Die Domain ... wurde wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung zur gewerbsmäßigen Begehung von Urheberrechtsverletzungen geschlossen." Die Ermittlungen der Dresdner Staatsanwälte dauern noch immer an.

Der Fall von Kino.to verdeutlicht, dass es sich bei den Portal-Betreibern keineswegs um selbstlose Internet-Aktivisten handelt, sondern um arbeitsteilig operierende Kriminelle, denen es vor allem ums Geld geht. Dirk B., Gründer und Chef von Kino.to, hat mit dem Portal in drei Jahren mindestens 6,6 Millionen Euro eingenommen, hieß es in der Anklage.

Im Internet nur Spitznamen

Angesichts der drohenden Strafen überrascht es nicht, dass die Macher von Kinox, Movie2k und Movie4k alles tun, um unerkannt zu bleiben. Im Netz tauchen sie allenfalls mit Spitznamen auf. Ein Impressum haben die Streamingseiten auch nicht.

Im Prinzip funktioniert ein Portal wie Kinox als Datenbank von Links. Es speichert und spielt die Filme nicht selbst ab, sondern vermittelt die Nutzer zu sogenannten Hostern. Auf deren Webseite ist die Filmdatei dann abrufbar.

Die Trennung von Hostern und Portalen soll suggerieren, dass es sich beim Portal um eine legale Suchmaschine handelt. Tatsächlich aber sind Hoster und Portale stark voneinander abhängig. Ermittler der GVU nehmen an, dass es Geldflüsse zwischen beiden gibt.

Wahrscheinlich ist auch, dass die Betreiber mindestens eng zusammenarbeiten, wenn es sich nicht sogar um dieselben Personen handelt. Im Fall von Kino.to war das jedenfalls so, wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden nachweisen konnte.

Geld verdienen trotz Gratis-Portalen

Wie Betreiber von Kinox und Co. Geld mit kostenlosen Streaming-Angeboten verdienen? Eine Quelle ist virtuelle Erpressung. Über die Seiten werden Viren und Trojaner verbreitet, die den Rechner des Kunden lahmlegen. Der soll Lösegeld zahlen, um den Computer wieder freizuschalten.

Die zweite, wohl weitaus wichtigere Einnahmequelle ist Werbung, die auf Bannern oder Pop-ups auftaucht. Es ist wie beim Privatfernsehen, die Werbung nervt, aber das Programm kostet zunächst einmal nichts. Zu guter Letzt können die Kunden einen Premium-Account kaufen und so die Werbung reduzieren und die Bildqualität der Filme erhöhen.

Die amerikanische Komödie "Hangover 3" etwa wird bei Kinox verlinkt mit der Bemerkung: "Kinox.to speichert keine Filme selber! Dieser Stream wird gehostet bei BitShare.com."

Nur einen Klick weiter, und der Nutzer landet auf der Webseite von BitShare. Hier kann er wählen, ob er den Film gratis in geringer Auflösung sehen will oder gegen Aufpreis in hoher Bildqualität. Der Premium-Zugang kostet 9,99 Euro im Monat, die Jahresflatrate 89,99 Euro.

Klickzahlen gehen in die Millionen

Bei dem Hoster dürften stattliche Summen zusammenkommen, wie ein Rechenbeispiel zeigt. Laut Streamingportal Kinox haben mehr als 800.000 Menschen "Hangover 3" via BitShare angeklickt. Wenn nur jeder zwanzigste Zuschauer die 9,99 Euro für einen Premium-Zugang bezahlt hat, wären das insgesamt fast 400.000 Euro.

BitShare hatte diese Woche auch "Der große Gatsby", "Star Trek Into Darkness", "Iron Man 3" und viele mehr im Angebot. Die Klickzahlen gehen in die Millionen. Und der Hoster beschränkt sich nicht nur auf Kinox. Er ist gegenwärtig auch mit sehr vielen Filmen bei Movie4k zu finden.

BitShare, die zumindest eine E-Mail-Adresse im Internet angeben, hat die Fragen der "Welt am Sonntag", wer Chef der Firma ist und wie das Geschäftsmodell funktioniert, nicht beantwortet. Staatsanwälte und Privatfahnder der Filmwirtschaft glauben, dass der Weg zu den Hintermännern der Portale über die Hoster und die Zahlungswege führt. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel.

BitShare hat seinen Sitz im lateinamerikanischen Belize. Das Land ist für seine Strände bekannt, nicht aber für eine strikte Finanz- oder Gewerbeaufsicht. Yesload, lange Zeit bei Movie2k führender Hoster, sitzt auf den Seychellen. BitShare und Yesload sind, so scheint es, unerreichbar für die deutsche Justiz. Wäre da nicht diese Verbindung nach Deutschland.

Spur des Geldes führt nach Berlin

Berlin-Friedrichshagen liegt zwar auch am Wasser, am Müggelsee, erinnert aber nur sehr entfernt an tropische Traumstrände. Statt Kokosnuss-Cocktails gibt es hier Holunder-Prosecco im "Familien-Restaurant" um die Ecke. Statt karibischer Piraten trifft man allenfalls die "Müggel-Räuber" aus der Kindertagesstätte. Und dennoch gibt es eine Verbindung von Yesload und BitShare zu einem mintgrünen Flachbau in der Scharnweberstraße.

In einem Hinterhof, abgesichert von einem halben Dutzend Überwachungskameras, befindet sich ein schmuckloses Gebäude mit winzigen Fenstern. Drinnen brummt eine Kühlanlage. Micropayment GmbH steht auf dem Klingelschild.

Es handelt sich um den Berliner Ableger der schweizerischen Micropayment AG. Die Firmen bezeichnen sich als "technische Dienstleister", sie bieten Zahlungsabwicklung im Internet oder per Handy an. Nach eigenen Angaben haben sie rund 20.000 Kunden, darunter etwa eine namhafte deutsche Airline.

Ihre Chefs – Andreas Richter (Geschäftsführer der Micropayment GmbH) und Claudia Steinmetz (Verwaltungsrätin der Micropayment AG) – sollten eigentlich etwas mehr über die mysteriösen Hintermänner von BitShare und Yesload wissen, denn sie machen mit ihnen Geschäfte.

Konto wurde eingefroren

Die Micropayment AG ist Inhaberin von mindestens zwei Bankkonten, auf die Vorkasse-Kundengelder der Hoster fließen oder geflossen sind. Es handelt sich um Bankkonten bei der Commerzbank in Berlin.

Darauf gestoßen sind Rechercheure der Anwaltskanzlei SKW Schwarz aus München. Sie vertritt eine Vertriebsfirma für Filme, die einen der eigenen Horrorfilme beim Hoster Yesload auf den Seychellen entdeckt hatte. "Wir haben daraufhin das Konto bei der Commerzbank per Gerichtsbeschluss einfrieren lassen", sagt Anwalt Ulrich Reber von SKW.

Reber will von dem Konto (Nummer 524707704) Schadenersatz für seinen Mandanten einziehen lassen. "Außerdem haben wir eine Strafanzeige gegen unbekannt wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung und Geldwäsche gestellt." Die Staatsanwaltschaft München hat das Verfahren mittlerweile an die Berliner Kollegen weitergegeben. Die Commerzbank will sich zu der ganzen Angelegenheit nicht äußern.

Kurz nachdem das Landgericht Berlin im März den Konto-Arrest angeordnet hatte, erhielt Anwalt Reber Post. Nicht von Yesload. Sondern von der Berliner Micropayment GmbH. Sie teilte ihm mit, die Geschäftsbeziehungen zu Yesload beendet zu haben.

"Der Hoster verschwand aus dem Internet, seine Filme aus dem Streamingportal", beobachtete Reber kurz danach. Hat das Kappen des Finanzstroms möglicherweise ausgereicht, um den fragwürdigen Anbieter abzuschalten?

Micropayment äußert sich

Micropayment hat im Fall Yesload auf Druck von außen reagiert. Bei BitShare fehlt ein vergleichbares Engagement bislang. Ein Test der "Welt am Sonntag" zeigte am Dienstag, dass Kunden von BitShare den Premium-Service über ein Konto der Micropayment AG (Nummer 524707707) bei der Commerzbank Berlin West bezahlen können.

Auffällig ist, dass sich die Kontonummer nur in der letzten Ziffer vom Yesload-Konto unterscheidet. Das könnte dafür sprechen, dass die Konten zeitgleich von derselben Person oder Firma eingerichtet wurden. Daraus wiederum könnte folgen, das hinter verschiedenen Hostern dieselben Leute stecken.

Die "Welt am Sonntag" wollte von bei den beiden Micropayment-Firmen mehr über die Konten der Hoster, ihre Hintermänner und die Geldtransfers erfahren. Andreas Richter, der Geschäftsführer der GmbH, räumte am Telefon ein: Ja, Yesload sei kurzfristig Kunde gewesen.

Das Controlling von Micropayment sei "auf Probleme" aufmerksam geworden und hätte Yesload daraufhin abgeschaltet. Über den Konto-Arrest sagte er nichts.

Im Hinblick auf weitere Streaminghoster unter den Micropayment-Geschäftspartnern betonte Richter: "Wir können nichts für die Sünden unsere Kunden." Micropayment habe sich in der Vergangenheit gegenüber den Behörden kooperativ gezeigt, behauptete er. "Wenn die Steuerfahndung oder die Staatsanwaltschaft bei uns anfragt, dann antworte ich, weil ich dann antworten muss."

Früher im Dialer-Geschäft tätig

Richter ist in der Welt der Online-Geldgeschäfte kein Unbekannter. Vor zehn Jahren geriet seine damalige Firma Mainpean GmbH in die Schlagzeilen. Sie war im Erotik-Webcam- und -Dialer-Geschäft aktiv.

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, die Vorläuferin der heutigen Bundesnetzagentur, entzog 400.000 Mainpean-Dialern die Registrierung. Der damalige Präsident der Behörde begründete den Schritt mit Mängeln "im Hinblick auf Transparenz und Verbraucheraufklärung".

Richter war zunächst zu einem Treffen bereit, sagte aber kurzfristig ab. Stattdessen meldete sich eine Anwältin. Auf einen Katalog mit Fragen antwortet sie kurz angebunden: Micropayment habe über den Betrieb der Streamingportale Kinox, Movie2k und Movie4k "keine eigenen über die aus Presseveröffentlichungen hinausgehenden Erkenntnisse". Auch über die Hoster wisse man nichts.

Sind die Geschäftspartner von den Seychellen oder aus Belize persönlich bei Micropayment-Mitarbeitern vorstellig geworden? Oder wie sonst haben sie sich bei Vertragsabschlüssen identifiziert? Diese Fragen lässt die Anwältin offen.

Auch, wohin die Gelder auf den Commerzbank-Konten weitertransferiert werden, mag sie nicht sagen: "Die Beantwortung Ihrer weiteren Fragen zu weiteren Firmeninterna ist uns vertraglich nicht gestattet", erklärte sie. Bei der Anfrage einer Staatsanwaltschaft müsste Micropayment diese Daten wohl preisgeben.

Auffällig häufig wechselnde Namen

Nach Informationen der "Welt am Sonntag" aus dem Umfeld des Unternehmens liegen die jährlichen Umsätze auf den Konten im einstelligen Millionenbereich. Das Geld fließt sowohl in Deutschland als auch im Ausland an Unternehmen mit auffällig häufig wechselnden Namen. Mehr ist bislang nicht zu erfahren.

Inzwischen interessiert sich aber auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für den Internet-Zahlungsabwickler. Sie prüft nach eigenen Angaben zurzeit, ob "die Micropayment GmbH das erlaubnispflichtige Finanztransfergeschäft betreibt" und dafür eine Lizenz benötigt. Die Frage nach der Lizenz hat Micropayment nicht beantwortet.

Am Donnerstag läuft in deutschen Kinos die neue Superman-Verfilmung "Man of Steel" an. Es wird wohl nicht lange dauern, bis der Film bei Kinox und BitShare auftaucht. Millionen werden klicken und einschalten. Und dann wird die Kasse wieder klingeln in Belize. Und dort, wo die wahren Hintermänner sitzen.

Quelle: Welt
 
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