Mega.co.nz droht mit der Klage gegen eine Online-Suchmaschine, die auf dem Filehoster gespeicherte Dateien listet. Der Dienst des umstrittenen Unternehmers Kim Dotcom wirft MegaSearch.co.nz vor, die Logos und Markennamen widerrechtlich zu benutzen. Insofern die Betreiber ihr Projekt nicht innerhalb von sieben Tagen abschalten, droht Mega mit rechtlichen Konsequenzen.
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Der Filehoster Mega.co.nz taucht in regelmäßigen Abständen in den Schlagzeilen auf. Hauptgrund dafür ist die Tatsache, dass es sich bei dem Projekt um den Nachfolger des Online-Speicherdienst Megaupload handelt, das vom umstrittenen Unternehmer Kim Dotcom gegründet wurde.
Während Dotcom für gewöhnlich dafür bekannt ist, sich wegen den Konsequenzen seiner Urheberrechtsverletzungen verantworten zu müssen, will Mega aktuell selbst rechtlich aktiv werden, um seine Markenrechte zu schützen. Wie Torrentfreak berichtet, droht Dotcom der Suchmaschine MegaSearch.co.nz mit einer Klage.
Der Online-Dienst durchforstet öffentliche Foren nach Downloadlinks auf dem Hoster und indiziert diese in seiner Datenbank. Letztlich bietet MegaSearch seinen Benutzern auf diesem Weg die Möglichkeit, zu meist illegalen Downloads von urheberrechtlich geschützten Daten zu finden. Mega selbst bietet eine solche Funktion bewusst nicht an, um nicht ins Fadenkreuz von US-Ermittlern zu geraten.
Entsprechend ist die inoffizielle Suchmaschine Kit Dotcoms Unternehmen ein Dorn im Auge. MegaSearch ging am Mittwoch ein Schreiben von Mega zu, in dem Dotcoms Anwälte fordern, dass die Seite innerhalb von sieben Tagen geschlossen wird. Anderfalls drohen rechtliche Konsequenzen. Vordergründig unterstellt der Hoster die unzulässige Verwendung seiner Logos und seines Markennamens.
Was als nächstes geschieht, liegt in erster Linie in den Händen von Megasearch. Bislang hat der Suchmaschinenbetreiber nicht auf die Forderungen reagiert.
Quelle: Gulli