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Off Topic Kia-Diebstähle explodieren, weil sich Autos per USB klauen lassen

In Filmen ist das Klauen eines Autos meist kinderleicht, denn zum Kurzschließen muss man nur zwei Kabel nehmen und kann dann schon bald losfahren. In der heutigen Realität ist das freilich nicht so einfach - zumindest dann, wenn es sich nicht um einen Kia oder Hyundai handelt.

Denn in den USA verbreitet sich seit einer Weile via TikTok und YouTube die sogenannte "Kia Challenge". Hier geht es im Wesentlichen um das Klauen von Autos der beiden zuvor genannten asiatischen Hersteller. Das Besondere dabei: Der Diebstahl lässt sich auf ziemlich banale Weise bewerkstelligen, denn um das Auto zu starten, benötigt man im Prinzip nur ein USB-Kabel.

Wie Insider berichtet, hat sich rund um diese Diebstähle eine regelrechte Szene gebildet, die zumeist jugendlichen Täter nennen sich u. a. "Kia Boys". Es gibt mittlerweile auch Social-Media-Konten, die sich dem Posten von entsprechenden Videos verschrieben haben.

Klauen und zerstören
Denn Teil der Challenge ist es, zumindest bei einem Teil der "USB-Diebe", die gestohlenen Fahrzeuge auf möglichst spektakuläre Art und Weise schrottreif zu fahren. Dabei geht es teilweise auch darum, mit den Autos Unfälle zu bauen.

Der zweifelhafte Trend hat offenbar in der US-Stadt Milwaukee begonnen und dieser scheint bis heute ein Mittelpunkt dieser verbrecherischen Herausforderung zu sein. Kia- und Hyundai-Modelle machen dort mittlerweile zwei Drittel aller Diebstähle aus, vergleicht man die Zahlen dieser beiden Hersteller mit dem Zeitpunkt vor der Challenge, so stellt das einen Anstieg von 2500 Prozent dar.

Auch in anderen Gebieten der USA kommt es zu einem rasanten Anstieg an Diebstählen und Unfällen. Das hat offenbar auch schon mehrere tragische Folgen gehabt, denn es gab bereits mehrere Vorfälle, bei denen Schaulustige und Unbeteiligte schwer verletzt und sogar getötet worden sind. Kia und Hyundai haben in Statements mitgeteilt, dass sie über die Vorfälle Bescheid wüssten und es bei neuen Modellen nicht mehr funktionieren würde.

Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.


Quelle; winfuture
 
Selbst mit Vollkasko ist das vermutlich ein übelstes Ärgernis. Nicht nur das man kein Auto mehr hat sondern man wartet auf ein neues dann ewig. Von der ganzen rennerei wegen dem Auto mal abgesehen .... .
 
So wie ich durch langes suchen im Netz herausgefunden habe, wird das Zündschloss abgebaut und darunter befindet sich eine USB Buchse.
An diese wird ein USB-Kabel angeschlossen.
Ich kann mir so nicht vorstellen, dass nur das Nackte USB-Kabel reicht, zum Starten wo das andere Ende offen ist.
Was am anderen Ende des Kabels kommt, kann man in den einschlägigen Videos nicht so recht erkennen.
Da hängt irgendwas Schwarzes und ist nur sehr kurz sichtbar.
 
Wo sind denn die, die sonst immer vom tollen KIA erzählen weil ein golf zu teuer sei?
 
Hallo.

An die Wegfahrsperre durch den Transponder im Autoschlüssel habe ich auch gerade gedacht. Damit sollte das verhindert werden.

Aber zur "Kia Challenge": Bereits beim Einbruch ins Auto und beim Diebstahl hört sich der Spaß auf. Das mutwillige Zerstören der Autos und die Gefährdung von unbeteiligten Verkehrsteilnehmern hat nicht mal annähernd was mit Lustig zu tun. Das ist meiner Meinung mutwillige Gefährdung, wo auch schon schwere Verletzungen Unbeteiligter bewußt eingerechnet werden.

Viele Grüße.
 
Für die ist es eine Mutprobe und sammeln von Fallowern in Soziallen Netzwerken und der Besitzer hat das Problem. Absolute ich-Menschen! Als ich einen Unfall hatte gab's nur Rennerei.
 
Massenhaft Diebstähle: Kia und Hyundai werden mit Klagen geflutet

Die Automarken Kia und Hyundai haben wohl am falschen Ende gespart: Fehlende Wegfahrsperren ließen erst die Diebstähle in die Höhe schnellen. Da man das Problem nicht in den Griff bekam, folgen nun immer mehr Klagen von Städten und Versicherern.

Kommunen und Versicherer wollen Geld
Fahrzeuge der beiden asiatischen Marken wurden in den USA über längere Zeit mit einem völlig unzureichenden Diebstahlschutz ausgeliefert. 2015 verfügten beispielsweise nur 26 Prozent der verkauften Autos über eine Wegfahrsperre, bei anderen Herstellern lag der Anteil im Durchschnitt bei 96 Prozent. Hinzu kam, dass es dann genügte, einen USB-Stick an den entsprechenden Port im Auto anzuschließen, um es starten zu können.

Die Folge dessen war das Aufblühen eines regelrechten Social Media-Trends. Auf YouTube und TikTok kursierte eine zunehmende Zahl von Videos, in denen demonstriert wird, wie Kias und Hyundais gestohlen und für Spritztouren durch Städte genutzt wurden. Dem Hersteller bleibt nun nicht nur ein Image-Verlust - in verschiedenen Klagen wird auch Schadensersatz eingefordert, wie aus einem Bericht des US-Magazins Motherboard hervorgeht.

Eine Klage wurde beispielsweise von einer ganzen Reihe von Versicherungsunternehmen gemeinschaftlich eingereicht, die aufgrund der schwachen Schutzmaßnahmen viele Schäden ausgleichen mussten. Die Versicherer stellen in den Raum, dass das Fehlen der Wegfahrsperren gegen Bundesvorschriften verstößt - was von den Herstellern aber zurückgewiesen wird.

Schadensersatz fordern inzwischen aber auch diverse Städte und Kommunen und folgen damit einem Beispiel des Generalstaatsanwalts von Minnesota, der stellvertretend für mehrere Orte des Bundesstaates aktiv wurde. Seit Anfang des Jahres haben sich auch Seattle, Baltimore, Cleveland, New York, Chicago, St. Louis und Columbus an die zuständigen Gerichte gewandt.

In ihren Klagen werfen diese den Autokonzernen vor, durch Nachlässigkeit die örtlichen Polizeibehörden über Gebühr beansprucht zu haben. Denn diese mussten den Diebstählen nachgehen - und dies in einem Umfang, der so manche Dienststelle überlastete. So wurden beispielsweise in Chicago noch im vergangenen Jahr 8800 Kia- und Hyundai-Fahrzeuge gestohlen. Damit haben die Marken einen Anteil von 41 Prozent an allen Fällen dieser Art, während sie nur 7 Prozent der zugelassenen Autos ausmachen. In diesem Jahr wird der Anteil voraussichtlich sogar die 50-Prozent-Marke knacken.

Die Reaktion des Herstellers besteht in erster Linie darin, den Verkauf von Lenkradsperren über Polizeireviere und Online-Shops auszubauen. In Werkstätten wird außerdem die Installation eines Software-Patches angeboten, durch den die Autos zumindest nicht mehr einfach per USB geknackt werden können. Zumindest die Neuwagen sind nun außerdem allesamt mit einer standardmäßigen Wegfahrsperre ausgestattet. In den kommenden Jahren wird sich allerdings erst zeigen, wie die Gerichte die ganze Sache bewerten.

Zusammenfassung

Kia und Hyundai wegen mangelndem Diebstahlschutz in der Kritik
Nur 26% der 2015 verkauften Autos hatten Wegfahrsperren
Social Media-Trend: Videos von gestohlenen Kias und Hyundais
Versicherer und Städte fordern Schadensersatz von den Herstellern
Vorwurf: Nachlässigkeit belastet Polizeibehörden über Gebühr
Neuwagen nun mit standardmäßigen Wegfahrsperren ausgestattet

Quelle; winfuture
 
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