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Off Topic Kanzler-Duell im TV: ProSiebenSat.1 schickt Raab zu Merkel und Steinbrück

Die Pläne werden immer konkreter: Stefan Raab wird wohl zu den Moderatoren des TV-Duells zwischen Kanzlerin Merkel und Herausforderer Steinbrück gehören. Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 kündigte an, Raab sei ihr Mann für die Sendung.

Berlin - "Schlag den Raab", Eurovision Song Contest, "Wok WM" - und im Herbst das Kanzler-Duell.
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mutiert zur Allzweckwaffe im deutschen TV. Der 46-Jährige soll das TV-Duell zwischen Kanzlerin
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und Kandidat
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für die Senderfamilie
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moderieren. Die dpa berichtete am Freitag, ein Konzernsprecher habe das bestätigt. "Stefan Raab ist unser Mann für das Kanzlerduell. Es ist unser Anliegen, mit einer solchen Sendung mehr junge Zuschauer zu erreichen als bisher", zitiert die Nachrichtenagentur den Sprecher.

Raab selber zeigte sich gewohnt selbstbewusst. Sorgen um Seriosität müsse sich niemand machen, betonte er gegenüber dem Branchendienst dwdl.de. "Ich habe mir gestern bei YouTube nochmal Teile des letzten Kanzlerduells angeschaut. Schon in den ersten zehn Minuten gab es den Versuch eines Pointenfeuerwerks seitens der Moderatoren", sagte Raab. "Wenn, dann kehrt mit mir die Seriosität zurück!", kalauerte er.Sowohl Merkel als auch Steinbrück wollen Raab als Moderator akzeptieren. Die Kanzlerin ließ am Freitag ausrichten, dass sie sich
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. Sie spreche sich weder für noch gegen einen bestimmten Moderator aus, betonte Regierungssprecher
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in Berlin. Die Journalisten, die die Fragen stellen, würden selbstverständlich von den Fernsehsendern benannt.
Für Steinbrück, der Raab ursprünglich abgelehnt hatte, gibt es damit kein Zurück mehr -
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. "Wenn Angela Merkel (...) auch mit Stefan Raab einverstanden ist, wird es so geschehen", sagte der SPD-Kandidat der "Bild"-Zeitung vom Freitag. Auch er verwies auf das Vorschlagsrecht der Sender.
Raab will an den Katzentisch
Wenige Tage zuvor, als der frühere CSU-Chef
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den erfolgreichen Fernsehmoderator
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, klang das noch ganz anders. Da hatte sich Steinbrück nämlich strikt gegen Raab ausgesprochen. Seine Begründung lautete: "Politik ist keine Unterhaltungssendung, sondern ein ernstes Geschäft." Raab beteuert jedoch: "Ich will aus dem TV-Duell auch gar keine Unterhaltungsshow machen." Er werde am "journalistischen Katzentisch" Platz nehmen und Fragen stellen. "Ich bin mir der Verantwortung bewusst und glaube, dieser Sache intellektuell gewachsen zu sein."

Raabs Popularität gründet zwar auf Unterhaltungsshows wie "Schlag den Raab" und "TV total", aber mit seiner neuen Sendung "Absolute Mehrheit", die an diesem Sonntag zum zweiten Mal läuft, begab sich der 46-Jährige rechtzeitig zur Bundestagswahl auch auf das Gebiet der Polit-Talkshow. Er will damit vor allem sein jugendliches Publikum für politische Themen gewinnen. Zumindest das ist Raab bereits gelungen: Als seine Polit-Show im vergangenen November Premiere feierte, schaltete sich aus der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen fast jeder Vierte zu.Allerdings gibt es Vorbehalte gegen Raab - nicht nur in der Politik, sondern auch in der Bevölkerung. Die Kritiken der ersten Ausgabe seiner Sendung "Absolute Mehrheit" waren durchwachsen. Bei einer repräsentativen Umfrage des Online-Marktforschungsinstituts Mafo für die Online-Ausgabe des "Handelsblatts" waren 64 Prozent gegen eine Beteiligung des Entertainers am Kanzlerduell. Selbst bei den 18- bis 30-Jährigen waren 52,6 Prozent gegen Raab.
Bei der Bundestagswahl 2009 gab es ein gemeinsames TV-Duell von ARD, ZDF, RTL und Sat.1, wo jeder der vier Sender einen Journalisten benannte. Ob das in diesem Jahr genauso sein wird, ist noch nicht geklärt. Steinbrück wirbt für zwei Duelle: eines im Privatfernsehen und eines bei den Öffentlich-Rechtlichen. Merkel-Sprecher Seibert betonte hingegen wiederholt, es gebe keinen Grund, von der bewährten Tradition abzuweichen, alle großen Themen in einer einzigen Sendung zu debattieren. Auch der Termin für ein TV-Duell scheint noch nicht in trockenen Tüchern zu sein: Während die "Bild"-Zeitung berichtet, der 8. September stehe bereits fest, versicherte Seibert, der Zeitpunkt müsse noch geklärt werden.

ler/dpa/AFP

Quelle: Spiegel Online - Politik
 
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