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HDTV & UHD Kabelkiosk: Neues HDTV-Angebot umfasst Free- und Pay-TV

Kabelkiosk: Neues HDTV-Angebot umfasst Free- und Pay-TV

Leipzig - Über das Kabelkiosk-Portal und das geplante HDTV-Angebot sprach DIGITAL FERNSEHEN mit Martina Rutenbeck, Geschäftsführerin der Eutelsat Visavision.

Zur IFA hat der Kabelkiosk eine Web-Applikation für Hybrid-Fernseher vorgestellt, mit der zusätzliche Informationen aus dem Internet abgerufen werden können. "Mittelfristig wollen wir so viele Dienste und Anbieter wie möglich in das Portal einbinden", sagt Martina Rutenbeck.

Im vierten Quartal 2009 soll zudem das bereits angekündigte HDTV-Angebot des Kabelkiosk starten. Zum Empfang der HDTV-Angebote ist ein MPEG4-tauglicher Kabelreceiver notwendig, verrät die Geschäftsführerin der Eutelsat Visavision. "Wir konzentrieren uns in einem ersten Schritt auf Receiver mit integrierten Lösungen zum Empfang des neuen Angebotes", so Rutenbeck.

DIGITAL FERNSEHEN: Auf der IFA hat der Kabelkiosk eine Applikation zur Darstellung von Web-Inhalten auf dem Hybrid-Fernseher vorgestellt. Dabei können Konsumenten über Empfangsgeräte mit Internetanbindung Zusatzinformationen aus dem Internet abrufen. Welche technischen Voraussetzungen muss der Kabelkiosk-Kunde erfüllen, um auf die Inhalte zugreifen zu können?

Martina Rutenbeck: Kabelkiosk Portal wurde im Rahmen eines Showcase erstmals auf der IFA 2009 präsentiert. Die Anwendung bietet allen interessierten Zuschauern den einfachen Zugriff auf Clips des Kabelkiosk Infokanals, Neuigkeiten und Informationen zu den Kabelkiosk-Produkten sowie einen informativen Programmführer mit ausgewählten Programmtipps.

Darüber hinaus beinhaltet das Portal eine Mediathek-Demo mit Inhalten namhafter Partnersender unterschiedlichster Genres. Das interaktive Angebot basiert auf dem offenen Standard CE-HTML, der die optimierte Darstellung und Nutzung von Web-Inhalten auf Fernsehgeräten unterstützt.

Die Premiere des Portals erfolgte auf einem handelsüblichen Flachbildschirm mit Internetanbindung. Solche Geräte sind bereits jetzt in der Fläche verfügbar. Weitere hybride Endgeräte wurden von einigen Herstellern zur IFA präsentiert. Wir gehen daher Ende 2009 bzw. Anfang 2010 von einer entsprechend breiten Endgerätevielfalt am Markt aus. Dann ist auch der Start des Regelbetriebs unseres Portals geplant.

DF: Eine Ausweitung des Kabelkiosk Portals auf weitere Hybrid-Plattformen ist bereits angedacht. Gibt es bereits interessierte Anbieter für weitere Dienste?

Rutenbeck: Die Anwendung ist zur IFA-Premiere auf außerordentlich positive Resonanz gestoßen. Wir sprachen mit einer Reihe von interessierten Anbietern, die in unserem Portal attraktive Möglichkeiten zur Verbreitung interaktiver Anwendungen und Dienste sehen. Das freut uns sehr und bestätigt unsere strategische Entscheidung zur Ergänzung unseres Angebotportfolios um interaktive Dienste.

Konkrete Details können wir gegenwärtig noch nicht nennen, hier bitte ich um Verständnis. Mittelfristig wollen wir jedoch so viele Dienste und Anbieter wie möglich in das Portal einbinden. Denkbar sind beispielsweise individuelle Angebote von Netzbetreibern und Partnern aus der Wohnungswirtschaft zur Information der Endkunden. Darüber hinaus eignet sich Kabelkiosk Portal ideal für vielfältige Formen von Telemetriediensten, die das digitale, vernetzte Heim des 21. Jahrhunderts entscheidend prägen werden. Eine Ausweitung des Portals auf weitere technische Plattform ist darüber hinaus eine interessante Option, die wir uns selbstverständlich offen halten.

DF: Der Regelbetrieb der interaktiven Applikation ist "bei entsprechender Endgerätevielfalt" für voraussichtlich Ende 2009 geplant. Welches Geräteangebot setzen Sie für den Start der Web-Anwendung voraus?

Rutenbeck: Kabelkiosk Portal kann auf allen Endgeräten dargestellt werden, die den CE-HTML Standard zur optimierten Darstellung und Nutzung von Web-Inhalten auf Fernsehgeräten unterstützen. Das können sowohl hybride TV-Geräte als auch entsprechende Set-Top-Boxen sein, die per LAN oder WLAN an das Internet angeschlossen werden. Hier sehen wir eine Reihe interessanter Entwicklungen bei unseren Partnern in der Geräteindustrie und freuen uns auf eine breite Palette Empfangsgeräte für das neue, interaktive Fernsehen.

DF: Bereits zur Anga Cable hat der Kabelkiosk angekündigt, am Aufbau eines HDTV-Pakets zu arbeiten. Das geplante Angebot soll im vierten Jahresquartal starten. Gibt es bereits einen konkreten Termin?

Rutenbeck: Das Kabelkiosk-Team arbeitet gegenwärtig mit Hochdruck am Start des angekündigten HDTV-Angebotes, der für das vierte Quartal geplant ist. Hierzu befinden wir uns in finalen Gesprächen mit unseren Projektpartnern. Einen genauen Zeitpunkt geben wir rechtzeitig bekannt und bitten noch um ein klein wenig Geduld.

DF: Das HDTV-Paket soll bis zu zehn hochauflösende Sender beinhalten. Welche HDTV-Sender werden dabei aufschalten?

Rutenbeck: Das HDTV-Angebot umfasst bis zu zehn Sender der Genres Entertainment, Dokumentation, Lifestyle und Musik. Angesichts der zögerlichen Digitalisierung des Kabels und der damit einhergehenden, geringen HDTV-Präsenz setzen wir erneut einen echten Benchmark in puncto Inhalt und Qualität für den populärsten TV-Verbreitungsweg. Detaillierte Informationen zu den Sendern werden wir selbstverständlich zeitnah zum Start des HDTV-Paketes kommunizieren.

DF: Werden Sie Ihr HDTV-Angebot zukünftig erweitern?

Rutenbeck: Der weitere Ausbau des Angebotes ist - auch im Bereich HDTV -selbstverständlicher Teil unserer Wachstumsstrategie. In einem ersten Schritt konzentrieren wir uns jedoch auf den Start des geplanten HDTV-Angebotes.

DF: Wird es wie beim Angebot des Satellitenbetreibers Astra eine Gebühr geben?

Rutenbeck: Das HDTV-Angebot des Kabelkiosk umfasst sowohl Free- als auch Pay-TV Angebote aus dem Premiumsektor. Die endgültige Ausgestaltung des Angebotes befindet sich noch in entsprechenden Abstimmungsprozessen. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir noch keine detaillierten Angaben machen können. Vergleiche mit anderen Angeboten sind uns überdies nicht möglich, da uns hierzu keine konkreten Informationen vorliegen.

DF: Welche Empfangstechnik ist nötig, damit der Zuschauer die Programme empfangen kann?

Rutenbeck: Zum Empfang der HDTV-Angebote ist ein MPEG-4 tauglicher Kabelreceiver notwendig. Zum Start des neuen Paketes wird es Set-Top-Boxen geben, die das Thema HDTV im Kabel zügig nach vorne treiben. Damit bieten wir unseren kooperierenden Netzbetreibern erneut Möglichkeiten zur Vermarktung ihres Digitalkabels.

Aus Endkundensicht steigt mit dem Kabelkiosk-HDTV-Paket zudem die Attraktivität des Kabels ganz erheblich. Der Nachfrageboom nach LCD-Panels ist nach neuesten gfu-Zahlen ungebrochen.

DF: Wird es eine CI-Plus-Lösung geben? Wenn ja, werden dann bereits bestehende Geräte mit CI-Schnittstelle über Legacy-Module und Software-Update nachrüstbar sein?

Rutenbeck: Wir konzentrieren uns in einem ersten Schritt auf Receiver mit integrierten Lösungen zum Empfang des neuen Angebotes. Im Interesse einer breiten Palette an empfangstauglichen Endgeräten und einem offenen und freien Receivermarkt stellen darüber hinausgehende Varianten eine interessante Option für uns dar.

DF: Frau Rutenbeck, vielen Dank für das Gespräch.

Quelle: digitalfernsehen
 
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