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PC & Internet Italien: Regierung segnet Anti-Piraterie-Maßnahmen ab

Das neue System, welches künftig eine zügige Entfernung von urheberrechtlich geschützten Inhalten und die Blockade von File-Sharing-Seiten vorsieht, ist am vergangenen Donnerstag einstimmig von der italienischen Regierung angenommen worden und soll ab dem 31. März 2014 in Kraft treten. Uploader wie auch Internet Service Provider müssen mit empfindlichen Geldstrafen rechnen.

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AGCOM führt 2014 drastische Anti-Software-Piraterie-Maßnahmen ein.​

Die italienische Regierung hat einstimmig den Vorschlag der Autorità per le Garanzie nelle Comunicazioni (
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) zur Verschärfung der Anti-Software-Piraterie-Maßnahmen in Italien angenommen. Die AGCOM ist eine für die Regulierung von Telekommunikation zuständige Behörde in dem südeuropäischen Land. Obwohl bekannte File-Sharing-Plattformen wie The Pirate Bay und KickassTorrent in Italien bereits von Internet Service Providern vollständig blockiert werden, erachtet die Regierung offenbar weitere Maßnahmen für notwendig.

Die neue Regelung sieht vor, dass die AGCOM dazu bevollmächtigt wird, Domains beschlagnahmen zu lassen und Internet Service Provider zu einer Blockade von Domains zu zwingen – ohne zuvor einen langwierigen Gerichtsprozess für sich entscheiden zu müssen. Von der Regelung sind Domain-Inhaber betroffen, die einer entsprechenden Aufforderung zur Löschung von urheberrechtlich geschütztem Material nicht innerhalb von 72 Stunden nachkommen. Sollte ein Domain-Inhaber oder Internet Service Provider der Anweisung nicht Folge leisten, drohen Geldbußen in Höhe von bis zu 250.000 Euro.

Italien Seite an Seite mit Russland im Kampf gegen Kultur-Piraten

"Der heutige Tag markiert eine neue Ära für italienische Kultur", kommentiert Marco Polillo, Präsident der Confindustria Cultura Italia. "Wir erachten dies als wegweisenden Sieg gegen die Piraten italienischer Kultur und jener, die sie unterstützen", so Polillo weiter. "Nun können wir guten Mutes mit Informations- und Telekommunikations-Unternehmen zusammenarbeiten, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die Bereitstellung von italienischen Kulturgütern zu steigern."

Gegenüber
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kommentiert Enzo Mazza, Präsident der italienischen Anti-Software-Piraterie-Vereinigung FIMI: "Das neue System ist äußert nützlich, um deutlich schneller ausländische Seiten blockieren zu können." Italien habe zwar schon ausreichend rechtliche Mittel zur Verfügung, um gegen Verletzer des Urheberrechts vorzugehen, der Prozess vor Gericht sei aber zu aufwändig und würde Monate in Anspruch nehmen. "AGCOM wird das künftig in einigen Wochen oder weniger erledigen. Es ist eine sehr signifikante Verbesserung."

Man werde sich aber nicht ausschließlich auf AGCOM verlassen, wenn es um den Kampf gegen Raubkopierer und Software-Piraten geht. Auch vor Gericht werde weiterhin für die Urheberrechte italienischer Künstler gekämpft, so Mazza. Einige Seiten müssen nur blockiert werden. In einigen Fällen ist ein richterliches Verfahren allerdings immer noch die beste Option. Wie TorrentFreak zusammenfasst, wird Italien somit ab Ende März kommenden Jahres die härteste Anti-Software-Piraterie-Regelung ganz Europas verwenden – nur Russland verfügt über ein ähnlich drakonisches System. /tb

Quelle: gulli
 
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