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PC & Internet IsoPlex - Ableger von Popcorn Time ist brandgefährlich


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IsoPlex funktioniert ganz ähnlich wie Popcorn Time, womit für den Versand von Abmahnungen Tür und Tor geöffnet wurden. Das Team der Torrent-Webseite IsoHunt hat die erste Betaversion bereits vor über einem Jahr veröffentlicht. Finanziert wird das Ganze über den kostenpflichtige VPN-Anbieter vpn.ht, der den Nutzern der Software automatisch vorgeschlagen wird.

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Im Juni 2014 ging die erste Version von IsoPlex online. Die Macher des BitTorrent-Indexers IsoHunt versuchen damit an den Erfolg von Popcorn Time anzuknüpfen. Auch hier muss man zunächst die Software für Mac OS X, Windows oder Linux herunterladen und installieren, sonst bleibt der Filmgenuß aus. Was für Außenstehende wie Streaming aussehen soll, ist in Wahrheit ein waschechter BitTorrent-Transfer. Da dabei den anderen P2P-Teilnehmern Teile der Filme und TV-Serien hochgeladen werden, können darüber auch Abmahnungen verschickt werden. Die Abgemahnten erfahren den wahren Grund des Schreibens nicht. Bei IsoPlex kann man sich übrigens beliebige Werke auch jenseits der vorgeschlagenen Filme anschauen. Wer will, braucht dafür nur die entsprechende Torrent- oder Magnet-Datei auszuwählen und fängt dann sofort an, den Film zu konsumieren.

Das Programm besteht aus diversen Elementen, die die Programmierer u.a. der Webseite GitHub entnommen haben. So auch PeerFlix, Read-Torrent oder beispielsweise Socket.IO, deren Quellcode öffentlich zur Verfügung steht. Die Menüführung ist in Deutsch, die angebotenen Filme aber aufgrund des primär US-amerikanischen Publikums allesamt in Englisch.

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Die Finanzierung läuft über die Einbindung des VPN-Anbieters vpn.ht. Der Preis für den Schutz vor Abmahnungen schlägt mit knapp 40 US-Dollar pro Jahr zu Buche. Wer will, kann den VPN-Dienstleister gegen Aufpreis auf monatlicher Basis buchen. Lediglich der erste Monat zum Anfixen ist preiswerter mit einem US-Dollar. Die Bezahlung wird per Bitcoin, Webmoney, PayPal oder Kreditkarte abgewickelt. Umso häufiger in den Medien von Abmahnungen die Rede ist, umso größer ist für die Entwickler die Chance, die eigene Kasse lautstark klingeln zu lassen. Nach Aussage des Mainzer Medienanwalts Karsten Gulden ist der Versand von Abmahnungen innerhalb Deutschlands seit einigen Monaten rückläufig. Einzige Ausnahme sind allerdings die Nutzer von Popcorn Time, Cuevana.tv & und anderen Abkömmlingen.

IsoPlex: schicke Oberfläche, einfach zu bedienen & gefährlich

Fazit: Das Standard-Abo beim Streaming-Anbieter Netflix kostet derzeit monatlich 9,99 Euro. Wer ein kostenpflichtiges Schreiben der Kanzlei Waldorf Frommer von 800 Euro und mehr erhält, könnte Netflix für den gleichen Preis mindestens sechs Jahr lang nutzen. Da die eigene IP-Adresse ohne VPN auch für Rechteinhaber und deren Anwälte sichtbar ist, sollte man sich folglich sehr gut überlegen, ob man dieses Risiko eingehen will.

Quelle: Tarnkappe
 
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