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Handy - Navigation iPhone 13 und Apple Watch 7 Was in der Präsentation der neuen Apple-Gadgets unterging

Gut 75 Minuten nahm der Konzern sich Zeit, neue Produkte vorzustellen. Ein paar Details fielen dabei unter den Tisch.
Die Keynote am Dienstagabend zeigte einmal mehr, dass es sich lohnt, bei Apples Shows sehr genau hinzuschauen. Nicht nur wegen der durchchoreografierten Inszenierung und der bewusst opulenten Hintergründe, vor denen die Manager des Unternehmens neue iPhones, iPads und Apple Watches präsentierten. Sondern auch wegen der Details, die angesichts der Neuankündigungen auf der Bühne manchmal etwas untergingen.
Dass die neuen iPhones alle ein paar Gramm schwerer sind als ihre Vorgänger, dürfte nur extrem feinfühligen Naturen auffallen. Immerhin haben sie als Gegenleistung auch größere Akkus. Dafür trägt man gern sieben bis zwölf Gramm mehr herum. Allerdings sind sie dabei auch voluminöser geworden. Der Unterschied dürfte kaum sichtbar sein, aber laut Datenblatt sind die neuen Modelle 0,25 Millimeter dicker als ihre Vorgänger.
Für die Serie 12 gekaufte Schutzhüllen werden da dennoch vermutlich nicht mehr passen. Aber ob es sinnvoll ist, von einem iPhone 12 auf ein iPhone 13 umzusteigen, ist ohnehin eine Frage, die nicht nach der Produktpräsentation, sondern erst nach ausführlichen Tests beantwortet werden kann.

Der A15-Chip und der andere A15-Chip​

Was allerdings jetzt schon klar ist: Die neuen iPhones wurden mit leistungsstärkerer Technik ausgestattet als ihre Vorgänger. So wurde bei der Präsentation der iPhones 13 und 13 mini herausgehoben, dass Apples neuer A15-Prozessor 50 Prozent schneller sei als die Konkurrenz. Knapp 20 Minuten später, als es um die »Pro«-Varianten der neuen iPhones ging, wurde der A15 erneut gepriesen. Diesmal aber hieß es, die fünf Grafikkerne des A15, die für die Grafikleistung zuständig sind, seien 50 Prozent schneller als die Konkurrenz.
Indirekt bestätigte Apples Marketingchef Greg Joswiak damit aber auch, dass es zwei Versionen des A15 gibt – auch wenn dieses Detail wegen des zeitlichen Versatzes der Präsentation zu den beiden iPhone Modellen etwas untergegangen sein dürfte. Zwar tragen die Chips die gleiche Bezeichnung, haben aber unterschiedlich viele Grafikprozessoren, was auf den Schaubildern, die gezeigt wurden, auch zu erkennen ist.

In den günstigeren iPhones steckt demnach der A15 mit vier Grafikkernen und nur in den iPhones 13 Pro und 13 Pro Max, sowie dem iPad mini die Variante mit fünf davon. Bleibt abzuwarten, ob der Unterschied tatsächlich spürbar ist oder den Nutzern der teureren Modelle bloß ein gutes Gefühl gibt.

Highend-Video nur mit viel Speicher​

Eine Neuerung, die ohnehin in erster Linie Profis interessieren dürfte, ist, dass die iPhones 13 Pro und Pro Max das Videoformat ProRes unterstützen. ProRes komprimiert Videos besonders schonend, sodass die Aufnahmen eine besonders gute Farb- und Bildqualität haben. Vom Start weg werden die Geräte das aber nicht können, sondern erst nach einem Update, das später nachgeliefert werden soll, so viel wurde während der Show verraten.

Was später allerdings nur im Kleingedruckten zu lesen war: Ihre maximale ProRes-Auflösung von 4k bei 30 Bildern pro Sekunde schaffen nur die Versionen der neuen iPhones-Pro-Serie, die mit mindestens 256 Gigabyte (GB) Speicher bestückt sind. Die 128-GB-Variante kommt im ProRes-Modus maximal auf Full-HD-Auflösung. Warum das so ist, erklärt Apple nicht. Das Blog »AppleInsider« vermutet, der Speicher der kleinen Variante sei einfach nicht schnell genug.

eSIMs im Doppelpack​

In seinen Datenblättern hat Apple ein Feature versteckt, das ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem iPhone ohne Öffnungen ist: Die Fähigkeit, die neuen Modelle mit zwei eSIMs gleichzeitig zu betreiben. Die iPhones der Zwölfer-Serie konnten bisher nur eine solche elektronische SIM-Karte allein oder zusätzlich zu einer physischen SIM nutzen.

Mit den neuen Modellen werden iPhone-Besitzer hingegen vollkommen unabhängig von den kleinen Plastikkarten. Schon oft wurde spekuliert, Apple könnte nach dem Kopfhöreranschluss eines Tages auch die SIM-Schublade weglassen. So wäre zum einen der mechanische Aufbau der Geräte vereinfacht, zum anderen ließe sich ein solches Smartphone besser gegen Staub und Wasser schützen. Noch bieten allerdings nicht alle Mobilfunkprovider elektronische SIM-Karten an.

Das Chip-Rätsel der Apple Watch Series 7​

Für seine neue Smartwatch hat Apple vor allem das Design überarbeitet. Indem die Ränder des Displays verkleinert wurden, konnte der Bildschirm um 20 Prozent vergrößert werden. Zugleich wurde das Deckglas dicker gemacht, damit es robuster ist. So sieht die Apple Watch Series 7 von außen zwar neu aus, trägt laut »9to5mac« im Inneren aber denselben Prozessor wie ihre Vorgängerin. Das jedenfalls lässt sich aus Apples Programmiersoftware Xcode auslesen, in der für das neue Modell der Prozessor angegeben ist, der schon in der Serie 6 steckt. Nicht mal eine neue Modellnummer hat Apple der neuen Smartwatch zugewiesen, schreibt ein App-Entwickler auf Twitter.
Über die Gründe für diese Zurückhaltung kann man nur spekulieren. Der Entwickler Guilherme Rambo vermutet, Apple habe doch ein komplettes Neu-Design geplant, sei dabei aber auf nicht lösbare Probleme gestoßen. Schuld könnte auch der Chipmangel sein, der die ganze Branche bremst. So könnte es einfacher gewesen sein, einen etablierten Chip weiterzuproduzieren, statt einen neuen Produktionsprozess aufzubauen.

Mindestens ebenso wahrscheinlich: Der Chip der Series 6 ist immer noch schnell genug für all das, was Apple mit der Series 7 anbieten will. Die neuen Funktionen für Radfahrer etwa sind ein Teil von watchOS 8, das auch noch auf der alten Series 3 läuft. Beim alten Chip zu bleiben, dürfte für Apple außerdem den netten Nebeneffekt haben, dass der Chip selbst durch mehr angefragte Stückzahlen billiger wird.

Anmerkung der Redaktion: Ursprünglich hatten wir geschrieben, die neuen iPhones seien 2,5 Millimeter dicker als ihre Vorgänger. Wir haben diesen Fehler korrigiert.

Quelle: Der Spiegel
 
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