Apple hat iOS 7 wie angekündigt zum Download freigegeben – zwei Tage vor dem Verkaufsstart von iPhone 5s und iPhone 5c. Das Update steht wie gewohnt sofort auf iPhone, iPad und iPod touch zur Verfügung – die Mindestvoraussetzung ist nun das iPhone 4, iPad 2, iPad mini oder ein iPod touch der fünften Generation. Auf dem iPhone 3GS und dem iPod touch der vierten Generation läuft iOS 7 nicht mehr, das iPad der ersten Generation hatte schon im vergangenen Jahr keine iOS-Aktualisierung auf Version 6 mehr erhalten. Das Update lässt sich entweder direkt auf dem Gerät per WLAN herunterladen oder über iTunes beziehen – Version 11.1 mit iOS-7-Unterstützung steht bereits zum Download bereit.
Unter der Leitung von Design-Chef Jony Ive hat sich iOS 7 von den bisher dominanten schweren Bedienelementen, Texturen und Ausschmückungen getrennt und setzt auf eine schlichtere und hellere Bedienoberfläche, die Text und Inhalte in den Vordergrund stellt. Zugleich hat Apple das Betriebssystem räumlicher gestaltet: Animationen und transparente Elemente erzeugen einen Eindruck von Tiefe, den der neue Parallaxe-Effekt unterstreicht – die App-Icons auf dem Home-Screen ändern ihre Position leicht bei Neigung des iOS-Gerätes und scheinen damit eine Ebene über dem Bildschirmhintergrund zu liegen.
Das Unternehmen hat sämtliche iOS-Standard-Apps in dieser Art überarbeitet und mit neuen Icons versehen. Erste Apps von Dritt-Entwicklern orientieren sich bereits an den neuen Design-Vorgaben – darunter beispielsweise der populäre Feedreader Reeder 2 oder der Twitter-Client Twitterrific. Zahlreiche App-Updates dürften folgen.
An der grundsätzlichen Bedienung und Home-Screen-Anordnung ändert sich bei iOS 7 aber nichts. Auf dem iPhone bietet der Home-Bildschirm weiterhin Platz für vier Apps in einer Reihe mit dem Dock am unteren Ende, das ebenfalls bis zu vier Apps aufnimmt, die dann auf jeder Home-Screen-Seite zu sehen sind. Ordner können nun erheblich mehr als nur 16 Apps unterbringen und verteilen diese auf Seiten – sie zeigen allerdings nur noch 9 Apps gleichzeitig im geöffneten Ordner an, dann muss der Nutzer zur nächsten Seite weiterwischen.
Knopf-Bedienelemente sind in iOS 7 oft reinem Text gewichen – an die Stelle des bislang oft prominenten Zurück-Button in Apps tritt eine schlichte Spitzklammer (Chevron) sowie eine praktische systemweite Geste: Das Wischen vom linken Bildschirmrand nach rechts führt eine Ansicht zurück – dies funktioniert in allen iOS-Standard-Apps, in Safari öffnet man damit die vorhergehende Seite. Manche Dritt-Apps unterstützen die Geste bereits ebenfalls. Die Suchfunktion Spotlight versteckt sich nicht mehr links neben dem ersten Home-Screen, sondern lässt sich über eine Wischgeste von der Bildschirmmitte nach unten aufrufen. Dies funktioniert auf allen Home-Screen-Seiten.
Zu den großen Neuerungen zählt das Kontrollzentrum, das erstmals einen Schnellzugriff auf eine Reihe von Systemeinstellungen und Funkverbindungen bietet – darunter WLAN, Bluetooth, Flugzeugmodus, den Nicht-Stören-Modus, Bildschirmhelligkeit, AirPlay, Musiksteuerung sowie den Schnellzugriff auf die Kamera. Das Kontrollzentrum schiebt man vom unteren Bildschirmrand herein, dies funktioniert auch auf dem Lock-Screen sowie in jeder App – beide Zugriffsmöglichkeiten lassen sich aber deaktivieren. Siri kann nun ebenfalls auf Sprachbefehl hin Systemeinstellungen öffnen sowie teils ändern ("WLAN aus") – Apples Sprachassistent integriert zudem Suchergebnisse aus Wikipedia, Twitter und Bing.
Mit "Airdrop" haben Nutzer die Möglichkeit, Dinge wie Fotos oder Kontaktdaten schnell an andere Geräte in der eigenen Umgebung per Bluetooth und WLAN zu übertragen – diese müssen dafür nicht im selben WLAN hängen. Entwickler können die Funktion zudem in ihre Apps integrieren und damit den lokalen Austausch weiterer Inhalte ermöglichen. Airdrop erfordert mindestens ein iPhone 5, iPad mini, iPad 4 oder einen iPod touch der fünften Generation.
Die Mitteilungszentrale steht nun auf Wunsch erstmals auch im Lock-Screen zur Verfügung. Sie bietet eine neue Tagesübersicht, die das Wetter, Geburtstage und anstehende Termine aufführt sowie auf die gestellte Weckzeit hinweist. Ähnlich wie Google Now merkt sich iOS 7 die häufig vom Nutzer aufgesuchten Orte und blendet dann rechtzeitig Verkehrsinformationen für die anstehende Fahrt zum Arbeitsplatz oder nach Hause ein – die voraussichtlich Fahrzeit erscheint ebenfalls in der neuen Tagesansicht.
Die überarbeitete Multitasking-Leiste zeigt nun neben den App-Icons ein Vorschaubild der zuletzt verwendeten Apps und erlaubt, diese durch eine Wischgeste nach oben zu schließen – mit drei Fingern auch bis zu drei Apps gleichzeitig. Dritt-Software erhält darüber hinaus erweiterte Optionen, im Hintergrund bestimmte Aktivitäten durchzuführen – so können Apps beispielsweise regelmäßig neue Inhalte abrufen und dann direkt beim Öffnen ohne Wartezeit anzeigen. Entwickler müssen dies jeweils unterstützen; dem Nutzer bleibt die Wahl, diese Hintergrundaktivitäten komplett zu unterbinden oder für jede App einzeln auszuschalten.
Erstmals kann der Nutzer mit iOS 7 bestimmte Telefonnummern oder Kontakte zu einer Blockierliste hinzufügen und damit Anrufe und Nachrichten von diesen Nummern unterbinden. Die Mail-App ermöglicht das Umsortieren der Postfächer und hält neue automatische Postfächer bereit, die beispielsweise alle ungelesenen E-Mails, alle Entwürfe oder alle Mails mit Anhängen versammeln. In Safari lassen sich offene Tabs nun per Wischgeste nach links oder rechts schließen, auch ein Umsortieren der Tab-Reihenfolge ist möglich. Unter den geöffneten Tabs hält Safari den Zugriff auf iCloud-Tabs bereit – Seiten, die auf anderen iOS-Geräten oder in der Desktop-Version von Safari geöffnet sind. Der Privat-Modus lässt sich nun in der App einschalten, zuvor war ein umständlicher Wechsel in die Safari-Systemeinstellungen erforderlich. Der Browser hält außerdem Links aus sozialen Netzwerken wie Twitter als gesammelte Liste bereit. Der App Store installiert Updates in iOS 7 automatisch – dies lässt sich auf WLAN-Verbindungen begrenzen und komplett deaktivieren. Zudem zeigt der Store Apps an, die rund um den eigenen Aufenthaltsort häufig zum Einsatz kommen.
Die Fotos-App fasst Bilder automatisch nach Ort und Datum zusammen, alternativ bleiben die gewohnten Alben. Freigegebene Fotostreams lassen sich auch von mehreren Nutzern mit Fotos und Videos füllen – eine neue Aktivitäten-Ansicht informiert zentral über Kommentare und frische Bilder. Die Fotos-App wandelt mit einer Reihe an Filtern und einem zusätzlichem quadratischen Bildformat auf Instagrams Spuren – zudem fertigt das Gedrückthalten des Auslöseknopfes Serienaufnahmen an (rund 3 Fotos pro Sekunde), auch mit einem iPhone 5 oder iPhone 4s.
Insgesamt stellt Apple mit iOS 7 über 200 Neuerungen in Aussicht, darunter eine verbesserte "Mein iPhone suchen"-Funktion, die ein Löschen oder Wiederherstellen des Gerätes ohne Kenntnis von Apple ID und Passwort unmöglich machen soll. Per FaceTime kann man nun alternativ Video-freie VoIP-Telefonate führen.
In den USA startet Apple darüber hinaus den hauseigenen Musik-Streamingdienst iTunes Radio – dieser ist in die Musik-App integriert und umfasst eine Reihe an Radiostationen, die der Nutzer an den eigenen Geschmack anpassen kann. iTunes Radio soll schrittweise auch in weiteren Ländern starten, vorerst bleibt aber ein US-iTunes-Account Voraussetzung. Für den Unternehmenseinsatz verspricht Apple ebenfalls eine Reihe von Verbesserungen mit iOS 7.
Quelle: heise
Unter der Leitung von Design-Chef Jony Ive hat sich iOS 7 von den bisher dominanten schweren Bedienelementen, Texturen und Ausschmückungen getrennt und setzt auf eine schlichtere und hellere Bedienoberfläche, die Text und Inhalte in den Vordergrund stellt. Zugleich hat Apple das Betriebssystem räumlicher gestaltet: Animationen und transparente Elemente erzeugen einen Eindruck von Tiefe, den der neue Parallaxe-Effekt unterstreicht – die App-Icons auf dem Home-Screen ändern ihre Position leicht bei Neigung des iOS-Gerätes und scheinen damit eine Ebene über dem Bildschirmhintergrund zu liegen.
Das Unternehmen hat sämtliche iOS-Standard-Apps in dieser Art überarbeitet und mit neuen Icons versehen. Erste Apps von Dritt-Entwicklern orientieren sich bereits an den neuen Design-Vorgaben – darunter beispielsweise der populäre Feedreader Reeder 2 oder der Twitter-Client Twitterrific. Zahlreiche App-Updates dürften folgen.
An der grundsätzlichen Bedienung und Home-Screen-Anordnung ändert sich bei iOS 7 aber nichts. Auf dem iPhone bietet der Home-Bildschirm weiterhin Platz für vier Apps in einer Reihe mit dem Dock am unteren Ende, das ebenfalls bis zu vier Apps aufnimmt, die dann auf jeder Home-Screen-Seite zu sehen sind. Ordner können nun erheblich mehr als nur 16 Apps unterbringen und verteilen diese auf Seiten – sie zeigen allerdings nur noch 9 Apps gleichzeitig im geöffneten Ordner an, dann muss der Nutzer zur nächsten Seite weiterwischen.
Knopf-Bedienelemente sind in iOS 7 oft reinem Text gewichen – an die Stelle des bislang oft prominenten Zurück-Button in Apps tritt eine schlichte Spitzklammer (Chevron) sowie eine praktische systemweite Geste: Das Wischen vom linken Bildschirmrand nach rechts führt eine Ansicht zurück – dies funktioniert in allen iOS-Standard-Apps, in Safari öffnet man damit die vorhergehende Seite. Manche Dritt-Apps unterstützen die Geste bereits ebenfalls. Die Suchfunktion Spotlight versteckt sich nicht mehr links neben dem ersten Home-Screen, sondern lässt sich über eine Wischgeste von der Bildschirmmitte nach unten aufrufen. Dies funktioniert auf allen Home-Screen-Seiten.
Zu den großen Neuerungen zählt das Kontrollzentrum, das erstmals einen Schnellzugriff auf eine Reihe von Systemeinstellungen und Funkverbindungen bietet – darunter WLAN, Bluetooth, Flugzeugmodus, den Nicht-Stören-Modus, Bildschirmhelligkeit, AirPlay, Musiksteuerung sowie den Schnellzugriff auf die Kamera. Das Kontrollzentrum schiebt man vom unteren Bildschirmrand herein, dies funktioniert auch auf dem Lock-Screen sowie in jeder App – beide Zugriffsmöglichkeiten lassen sich aber deaktivieren. Siri kann nun ebenfalls auf Sprachbefehl hin Systemeinstellungen öffnen sowie teils ändern ("WLAN aus") – Apples Sprachassistent integriert zudem Suchergebnisse aus Wikipedia, Twitter und Bing.
Mit "Airdrop" haben Nutzer die Möglichkeit, Dinge wie Fotos oder Kontaktdaten schnell an andere Geräte in der eigenen Umgebung per Bluetooth und WLAN zu übertragen – diese müssen dafür nicht im selben WLAN hängen. Entwickler können die Funktion zudem in ihre Apps integrieren und damit den lokalen Austausch weiterer Inhalte ermöglichen. Airdrop erfordert mindestens ein iPhone 5, iPad mini, iPad 4 oder einen iPod touch der fünften Generation.
Die Mitteilungszentrale steht nun auf Wunsch erstmals auch im Lock-Screen zur Verfügung. Sie bietet eine neue Tagesübersicht, die das Wetter, Geburtstage und anstehende Termine aufführt sowie auf die gestellte Weckzeit hinweist. Ähnlich wie Google Now merkt sich iOS 7 die häufig vom Nutzer aufgesuchten Orte und blendet dann rechtzeitig Verkehrsinformationen für die anstehende Fahrt zum Arbeitsplatz oder nach Hause ein – die voraussichtlich Fahrzeit erscheint ebenfalls in der neuen Tagesansicht.
Neue Funktionen in iOS 7
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
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Die überarbeitete Multitasking-Leiste zeigt nun neben den App-Icons ein Vorschaubild der zuletzt verwendeten Apps und erlaubt, diese durch eine Wischgeste nach oben zu schließen – mit drei Fingern auch bis zu drei Apps gleichzeitig. Dritt-Software erhält darüber hinaus erweiterte Optionen, im Hintergrund bestimmte Aktivitäten durchzuführen – so können Apps beispielsweise regelmäßig neue Inhalte abrufen und dann direkt beim Öffnen ohne Wartezeit anzeigen. Entwickler müssen dies jeweils unterstützen; dem Nutzer bleibt die Wahl, diese Hintergrundaktivitäten komplett zu unterbinden oder für jede App einzeln auszuschalten.
Erstmals kann der Nutzer mit iOS 7 bestimmte Telefonnummern oder Kontakte zu einer Blockierliste hinzufügen und damit Anrufe und Nachrichten von diesen Nummern unterbinden. Die Mail-App ermöglicht das Umsortieren der Postfächer und hält neue automatische Postfächer bereit, die beispielsweise alle ungelesenen E-Mails, alle Entwürfe oder alle Mails mit Anhängen versammeln. In Safari lassen sich offene Tabs nun per Wischgeste nach links oder rechts schließen, auch ein Umsortieren der Tab-Reihenfolge ist möglich. Unter den geöffneten Tabs hält Safari den Zugriff auf iCloud-Tabs bereit – Seiten, die auf anderen iOS-Geräten oder in der Desktop-Version von Safari geöffnet sind. Der Privat-Modus lässt sich nun in der App einschalten, zuvor war ein umständlicher Wechsel in die Safari-Systemeinstellungen erforderlich. Der Browser hält außerdem Links aus sozialen Netzwerken wie Twitter als gesammelte Liste bereit. Der App Store installiert Updates in iOS 7 automatisch – dies lässt sich auf WLAN-Verbindungen begrenzen und komplett deaktivieren. Zudem zeigt der Store Apps an, die rund um den eigenen Aufenthaltsort häufig zum Einsatz kommen.
Die Fotos-App fasst Bilder automatisch nach Ort und Datum zusammen, alternativ bleiben die gewohnten Alben. Freigegebene Fotostreams lassen sich auch von mehreren Nutzern mit Fotos und Videos füllen – eine neue Aktivitäten-Ansicht informiert zentral über Kommentare und frische Bilder. Die Fotos-App wandelt mit einer Reihe an Filtern und einem zusätzlichem quadratischen Bildformat auf Instagrams Spuren – zudem fertigt das Gedrückthalten des Auslöseknopfes Serienaufnahmen an (rund 3 Fotos pro Sekunde), auch mit einem iPhone 5 oder iPhone 4s.
Insgesamt stellt Apple mit iOS 7 über 200 Neuerungen in Aussicht, darunter eine verbesserte "Mein iPhone suchen"-Funktion, die ein Löschen oder Wiederherstellen des Gerätes ohne Kenntnis von Apple ID und Passwort unmöglich machen soll. Per FaceTime kann man nun alternativ Video-freie VoIP-Telefonate führen.
In den USA startet Apple darüber hinaus den hauseigenen Musik-Streamingdienst iTunes Radio – dieser ist in die Musik-App integriert und umfasst eine Reihe an Radiostationen, die der Nutzer an den eigenen Geschmack anpassen kann. iTunes Radio soll schrittweise auch in weiteren Ländern starten, vorerst bleibt aber ein US-iTunes-Account Voraussetzung. Für den Unternehmenseinsatz verspricht Apple ebenfalls eine Reihe von Verbesserungen mit iOS 7.
Quelle: heise