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In dieser Krise muss die DFL die Fernsehrechte neu ausschreiben

fr-online.de:

Premiere-Aktie stürzt ab

Nach dem geplatzten Deal über drei Milliarden Euro steht die Fußball-Bundesliga vor dem nächsten Problem: Der Bezahlsender Premiere als ihr größter Einzelfinanzier rutscht immer tiefer in die Krise. Der Aktienkurs ist innerhalb von drei Tagen auf etwa ein Drittel geschmolzen: Am Freitag ging die Aktie noch gut über neun Euro in den Handel, am Montag schloss sie bei 3,20 Euro. Das Jahreshoch war 16,84.

Grund sind die sogenannten Korrekturen der Abonnentenzahlen. Nach der Ablösung von Michael Börnicke hat der neue Unternehmenschef Mark Williams ermitteln lassen, dass Premiere nur rund 2,4 Millionen direkte Abonnenten sowie knapp 1,2 Millionen Kunden über diverse Partner hat: 940 000 weniger als alle Welt bis dahin dachte. Zudem geht der aus dem Imperium von Medienmogul Rupert Murdoch stammende Manager im laufenden Jahr von einem Minus von 40 bis 70 Millionen Euro aus.
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Ausgerechnet in dieser Krise muss die DFL die Fernsehrechte neu ausschreiben. Und Premiere ist der einzige derzeit bekannte Bewerber um die Liverechte im Pay-TV. Rund 205 Millionen Euro zahlt der Pay-TV-Sender derzeit jährlich an die Liga, und mindestens genauso viel möchte die DFL eigentlich mit ihrer neuen Ausschreibung erlösen.

Das wichtigste Instrument der Deutschen Fußball-Liga (DFL), um den Schaden möglichst gering zu halten, ist ein Spielplan-Modell mit mehr Terminen, die auch höhere Erlöse ermöglichen sollen.

Schon jetzt ist klar, dass es künftig zersplitterte Spielpläne für die Erste und Zweite Liga geben wird. Die wichtigsten Änderungen sind, dass drei Erstliga-Partien am Sonntag und Zweitliga-Begegnungen auch am Samstag ausgetragen werden. Damit soll mehr Sendezeit geschaffen werden. Diese wird aber nicht nur für Premiere ausgeweitet. Höhere Einnahmen sind auch dann zu erzielen, wenn die Live-Rechte von mindestens einem Erstliga-Spiel an frei empfangbare Sender wie Sat.1, RTL oder die öffentlich-rechtlichen Sender verkauft würden.

Wie die Spielpläne tatsächlich aussehen werden, ist aber wohl noch offen, zumindest dementierte die Liga. "Es gibt noch kein endgültiges Modell", sagte DFL-Sprecher Christian Pfennig am Montag zu den Spekulationen. "Die Spielpläne der ersten und zweiten Bundesliga sowie die Verwertungspakete werden Ende Oktober vorgestellt." Das kicker Sportmagazin berichtete, dass von der Saison 2009/10 an ein Erstliga-Spiel am Samstag um 18 Uhr beginnt. Am Sonntag soll es außerdem eine Partie um 15.30 Uhr und zwei um 17.30 Uhr geben. dpa/FR
 
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