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PC & Internet Illegale Musik: Führender Musik-Torrent-Tracker What.CD geschlossen

Einer der größten Bittorrent-Tracker für Musik hat nach neun Jahren aufgeben müssen. Nach einer Beschlagnahmung durch die Polizei wurde der Betrieb von What.CD eingestellt. Die Nutzerdaten sollen sicher sein.

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What.CD (Bild: What.CD)​
Der Musik-Torrent-Tracker What.CD ist abgeschaltet. Das teilten die Betreiber bei Twitter nach einer Durchsuchungsaktion der französischen Polizei mit. "Nach den jüngsten Vorfällen müssen wir schließen. Es ist nicht wahrscheinlich, dass wir in der nächsten Zeit in unserer gegenwärtigen Form wieder online gehen. Macht's gut und danke für den Fisch." Alle Nutzerdaten seien zerstört worden.

Berichte, nach denen die Datenbank beschlagnahmt worden sei, würden nicht zutreffen.

Das französische Onlinemagazin Zataz berichtet aus informierten Kreisen, dass die Cybercrime-Einheit der Gendarmerie C3N zwölf Server von What.CD beim Hoster OVH und einen weiteren Server bei Free beschlagnahmt hat. Der französische Rechteverwerter Sacem soll in die seit zwei Jahren laufenden Ermittlungen involviert sein. Sacem ist das französische Pendant zur deutschen Gema.

Die Ermittlungen gegen viele Nutzer und die Administratoren sollen weitergehen. Zataz hat Informationen, nach denen der Chef von What.CD in Großbritannien leben soll.

Nach Angaben der Betreiber wurde What.CD im Oktober 2007 als eine private Bittorrent-Webseite mit einer großen Auswahl an Musik und Comicbüchern gegründet. What.CD war nur auf Einladung anderer Nutzer zugänglich.

Quelle: golem
 
What.CD - Privater BitTorrent-Tracker schließt seine Pforten

Der private aber überaus populäre BitTorrent-Tracker What.CD hat gestern für immer seine Pforten geschlossen. Die französische News-Plattform Zataz behauptet, es habe beim Hosting-Provider OVH die Beschlagnahmung von mindestens 12 Servern in verschiedenen Standorten gegeben. Die Betreiber bestreiten dies allerdings.
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Bei What.CD wurden gestern für immer die Stecker gezogen. Bei der Beschlagnahmung am gestrigen Donnerstag sollen Server in Lille, Roubaix, Gravelines und in anderen Standorten im Norden Frankreichs betroffen gewesen sein, so zumindest berichtete Zataz das Ende des Trackers. Betroffen von der Downtime ist auch die nagelneue Webseite www.whatinterviewprep.com, wo Interviews mit Musikern zur Verfügung gestellt wurden.

What.CD hingegen gab gestern über den eigenen Twitter-Account bekannt, die Berichte über die Beschlagnahmungen seien falsch. Fünf Stunden zuvor wurde lediglich getwittert, die Webseite und alle Userdaten seien zerstört. In der jetzigen Form sei es nicht möglich, wieder online zu gehen. Aufgrund von mehreren aktuellen Ereignissen würde What.CD aufhören zu existieren. So weit, so mysteriös.

Die Kollegen von TorrentFreak haben die französische Verwertungsgesellschaft SACEM (ähnlich wie die GEMA in Deutschland) kontaktiert und um eine Stellungnahme gebeten, bisher kam von dort noch keine Antwort. Auch wurde von den französischen Medien eine Pressemitteilung der SACEM angekündigt, die aber noch auf sich warten lässt. Die Ermittlungen gegen die Nutzer und Betreiber sollen weitergehen. Die Nutzerdaten wurden aber nach Aussage der Betreiber zerstört. Der Eigentümer von What.CD soll angeblich ähnlich wie die Macher von OiNK in Großbritannien leben. Mit einer baldigen Neuauflage unter einem anderem Namen (ähnlich wie nach dem Shutdown von OiNK) darf also gerechnet werden.

Mit dieser Community verlieren die Filesharer den weltweit beliebtesten Torrent-Tracker, der von den rund 200.000 Nutzern nur mit Einladung genutzt werden konnte. What.CD entstand im Oktober 2007 wenige Tage nach der Festnahme des OiNK-Betreibers. Beide Communities waren dafür bekannt, dass dort häufiger Pre-Releases von Musikstücken veröffentlicht wurden.

Der wohl bekannteste Nutzer von Oink’s Pink Palace und What.CD war Trent Reznor, der Gründer der Band Nine Inch Nails. Das Vorgehen der Betreiber sah er nicht als kriminell an, weil dabei kein Geld verdient wurde. „(Die Nutzer laden die Pre-Releases hoch und) klauen, weil sie die Bands lieben“. Im Interview sagte Reznor im Jahr 2007: „Ich sage nicht, dass OiNK moralisch einwandfrei ist. Aber es gab sie, weil sie eine Lücke geschlossen und somit den Bedarf vieler Leute gedeckt haben.“

Quelle: Tarnkappe
 
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