Kodi gilt als die beste Media-Center-Software und ist entsprechend populär. Kodi ist auch vollständig legal, kommt aber immer wieder durch Erweiterungen in Verruf. Denn Addons zu illegalen Diensten (zumeist ist es Streaming) sind besonders einfach zu erstellen, da Kodi Open-Source ist.
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Die ehemals als Xbox Media Center (XBMC) bekannte Software Kodi steht schon lange unter scharfer Beobachtung der Filmindustrie und das ist den Kodi-Verantwortlichen auch alles andere als recht. Denn Dritte nutzen den Umstand aus, dass Kodi als Open-Source-Software leicht mit Erweiterungen bestückt werden kann. Kodi kann dagegen kaum etwas machen, auch das ist eine Folge von Open-Source, auch wenn man immer wieder betont, dass man solche Inhalte nicht unterstützt.
Einer Anti-Piraterie-Vereinigung namens Alliance for Creativity and Entertainment (ACE), der zahlreiche Branchengrößen wie Netflix, Amazon und HBO angehören, ist nun ein bedeutender Schlag gegen die illegale Drittanbieter-Addon-Szene gelungen, wie TorrentFreak berichtet.
Koordinierte Aktion
Denn man hat in einer offenbar koordinierten Aktion die Macher mehrerer Piraterie-fokussierter Addons zur Aufgabe gezwungen, darunter die einschlägig bekannten Entwickler mit den Spitznamen jsergio123 and The_Alpha. Diese waren für die Erstellung und das Angebot von Erweiterungen wie Urlresolver, Metahandler, Bennu, DeathStreams und Sportie verantwortlich.
Die Aktion hat zudem die Colossus-Repository aus dem Netz gebracht, da The_Alpha auch daran beteiligt war. Damit ist auch das populäre TV- und Film-Streaming-Tool Covenant derzeit nicht mehr verfügbar. Für die Content-Anbieter noch wichtiger ist, dass man damit der illegalen Kodi-Addon-Szene ordentlich Angst einjagen konnte, da wohl noch weitere Akteure daran denken, das Handtuch zu werfen.
Quelle: Winfuture