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Elite Lord
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Ein flüchtiger Kleinkrimineller ist in den USA mit Hilfe des auf Facebook geposteten Videos seiner ALS Ice Bucket Challenge von der Polizei überführt worden. Ein Nutzer hatte den Ort des Videos erkannt und der Polizei daraufhin einen Tipp gegeben. Die virale Eiswasserdusche zieht weiter Kreise, auch mehrere prominente Tech-Persönlichkeiten haben sich an der Challenge beteiligt.
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Die Veröffentlichung seines "ALS Ice Bucket Challenge"-Videos auf Facebook hat einen US-Amerikaner in Omaha hinter Gitter gebracht. Gegen den 20-Jährigen J. Morris lag wegen der Verletzung seiner Bewährungsauflagen seit einiger Zeit ein Haftbefehl vor, als er das Video seiner Ice Bucket Challenge auf Facebook stellte. Mit der Aktion wollen Nutzer weltweit auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lakeralsklerose (ALS) aufmerksam machen und Spenden sammeln. Ein Bekannter von Morris, der von dem ausstehenden Haftbefehl wusste, sah dessen eisige Wohltätigkeitsdusche und erkannte das Haus im Hintergrund. Er verständigte die örtliche Polizei, die den Flüchtigen an der angegebenen Adresse mit zwei Beamten observierte und anschließend in einem Auto verfolgte.
Als die beiden Cops Morris schließlich an einer Kreuzung stellten, zeigte sich der Flüchtige wenig verständnisvoll. Nachdem die Polizisten ihm einen falschen Namen und ein erfundenes Geburtsdatum nicht glauben wollten, wehrte er sich physisch gegen die Festnahme und spuckte einem der beiden Gesetzeshüter Berichten zufolge ins Gesicht.
Bill Gates und Bill von nebenan – Fast jeder macht die Challenge
Die ALS Ice Bucket Challenge ist derzeit wohl das mit Abstand penetranteste Internetphänomen. Mehr oder weniger Prominente und ganz normale Bürger filmen sich dabei, wie sie sich mit einem Kübel eiskalten Wassers übergießen. Zudem nominieren sie über Verlinkungen unter den Facebook-Videos drei weitere Personen, es ihnen gleich zu tun. Auch mehrere Größen aus der Tech-Welt wie Microsoft-Gründer Bill Gates und Mark Zuckerberg übergossen sich bereits für den guten Zweck mit Eiswasser. Zu den prominentesten Verweigerern gehören Angela Merkel und Barack Obama.
J. Morris ist nicht der erste, dem die wohltätige Selbstdarstellung zum Verhängnis wurde. Challenge-Miterfinder Corey Griffin wollte den bisherigen Erfolg und die zahlreichen Spenden feiern, als er bei einer Party von einem Hausdach in ein Hafenbecken sprang, wobei er ertrank. Ein Kegelklub aus dem Münsterland, der sich von einem Bagger mit Eiswasser überschütten lassen wollte, bekam stattdessen die mächtige Schaufel des Gefährts übergebraten. Resultat: ein Toter, fünf Schwerverletzte.
Bisher wurden im Zuge der Challenge mehr als 40 Millionen US-Dollar für den guten Zweck gespendet.
Quelle: Gulli