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Handy - Navigation Huawei hat einen „Plan B“

Huawei hat bereits ein eigenes Smartphone-Betriebssystem in der Schublade. Dies ist für den Fall, dass sich die US-Sanktionen derart ausweiten, dass dem chinesischen Smartphone-Hersteller die Nutzung von Android oder anderen mobilen Betriebssystemen untersagt wird. Das berichtet die South China Morning Post auf Basis anonymer Quellen.

Die Quellen berichten:
Huawei Technologie, die meistverkaufte Smartphone-Marke in China und der weltgrößte Hersteller von Telekommunikationsgeräten, hat schon 2012 mit der Entwicklung eines alternativen Betriebssystems begonnen. Zu dieser Zeit ergingen erste US-Untersuchungen gegen Huawei und den chinesischen Mitbewerber ZTE. Die Aussicht, dass ZTE seine Lizenz zur Nutzung des Android-Betriebssystems von Google für Smartphones verlieren könnte, hat auch die Frage aufgeworfen: Braucht China sein eigenes Smartphone-Betriebssystem für den Notfall? Ebenso hat Huawei ein Betriebssystem für Personal Computer entwickelt.

Das Unternehmen hat das Betriebssystem nicht veröffentlicht. Intern muss man aber eingestehen, dass das System nicht so gut ist wie Android ist. Außerdem gebe es „nicht viele Apps von Dritt-Entwicklern„, sagte eine der Quellen.

Das Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf mit den Vorgängen vertrauten Personen:
Die US-Regierung ermittelt nun auch gegen Huawei. Nach ZTE ist damit der zweite chinesische Ausrüster wegen möglicher Verstöße gegen US-Handelssanktionen gegen den Iran ins Visier des US-Justizministeriums geraten. Wie weit die Ermittlungen schon gediehen sind und wogegen konkret sie sich richten, sei allerdings nicht bekannt.

Die New York Times berichtet:
Nach dem US-Exportverbot von ZTE ließ die FCC ( Federal Communications Commissions) verlauten, dass sie gerne eine komplette US-Blockade aller chinesischen Netzausrüster und Smartphonehersteller verhängen möchte. Demzufolge dürfen staatlich unterstützte Telekommunikationsanbieter keine Geräte mehr von Herstellern kaufen, die ein Sicherheitsrisiko darstellen. Auch wenn sie nicht namentlich genannt werden, richte sich diese Entscheidung direkt gegen Huawei und ZTE. Diese Entscheidung muss erst durch eine zweite Abstimmung im Führungsgremium der FCC bestätigt werden.

Der Konflikt zwischen den USA und China spitzt sich weiter zu. Erst im Februar berichtete CNBC:
Sechs Direktoren von CIA, FBI, NSA und weiteren US-Geheimdiensten warnten im Rahmen einer Anhörung vor dem US-Senat vor der Nutzung von Geräten der chinesischen Unternehmen Huawei und ZTE. „Wir sind sehr besorgt darüber, Unternehmen, die einer ausländischen Regierung verpflichtet sind und die nicht unsere Werte teilt, Zugang zu unserem Telekommunikationsnetz zu gewähren“ sagte der FBI Direktor Chris Way laut CNBC. „Der Zugang zur US-amerikanischen Telekommunikations-Infrastruktur biete die Möglichkeit Druck und Kontrolle auszuüben, Informationen zu manipulieren oder zu stehlen und Spionage zu betreiben„, erklärte Way weiter.

Dahinter steckt der US-Vorwurf, chinesische Technik berge Sicherheitsrisiken, weil die Hersteller der Regierung in Peking verpflichtet seien. Diese Blockade hat Erfolg: Keiner der großen US-Netzbetreiber kauft seine Technik bei Huawei ein. Die Chinesen beliefern ein paar kleine Regionalnetzbetreiber, die allerdings mit Huawei sehr zufrieden sind. Huawei ist mit 27 Prozent Marktanteil Weltmarktführer, kommt in den USA aber nicht mal auf ein Prozent.

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Quelle: tarnkappe
 
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