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PC & Internet Hotfile verklagt Warner Bros. wegen Betrug


Der One-Click-Hoster Hotfile hat Klage gegen den Rechteinhaber Warner Bros. eingereicht. Man wirft dem Konzern vor, dass Anti-Piraterie Tool des Filehosters systematisch missbraucht zu haben. Dadurch sollen auch Dateien von den Servern gelöscht worden sein, an denen Warner Bros. keine Rechte hielt.

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Die Auseinandersetzung zwischen dem Filehoster Hotfile und diversen Rechteinhabern hat offenbar einen neuen Höhepunkt erreicht. Eine Ankündigung seitens Hotfile, dass man Klage wegen missbräuchlicher Nutzung des Anti-Piraterie Tools einreichen werde, wurde nun wahrgemacht. Ziel der Klage ist das Filmstudio Warner Bros. Nach Angaben der Kläger haben diese das Anti-Piraterie Tool, mit dem Rechteinhaber urheberrechtsverletzende Dateien löschen konnte, systematisch rechtswidrig genutzt.

Laut der Klageschrift geschah dies insbesondere in der Form, das Warner Bros. Löschungen von Dateien durchführte, an deren Inhalt man gar keine Rechte hatte. Zu den gelöschten Werken sollen Spieledemos und sogar Open Source Software gehört haben. Man habe diese Praxis auch weiter fortgeführt, selbst nachdem Hotfile mehrfach auf dieses Fehlverhalten aufmerksam gemacht hat.

Wie der Klageschrift zu entnehmen ist, war der "Special Rightsholder Account" (SRA) an Michael Bentkover geknüpft. Dieser ist Leiter der Internet Anti-Piraterie Operationen bei Warner Bros. Mit dem Zugang ist es Rechteinhabern möglich, eine unbegrenzte Zahl an Dateien zu löschen, vorausgesetzt sie halten die Rechte daran. In zahlreichen Situationen war dies jedoch nachweislich nicht der Fall. Oftmals soll nicht einmal ein Download durchgeführt worden sein, um die Rechtswidrigkeit des Inhalts zu bestätigen.

Die enormen Löschzahlen nutzte man jedoch für die Klage gegen Hotfile, obwohl man sich bewusst gewesen sein muss, dass diese völlig überhöht sind. Hotfile hat nun beantragt, ein Gerichtsverfahren mit einer Jury durchzuführen. Für die Verluste die Hotfile durch die exzessive Löschpraxis erhalten hat, fordert man außerdem Schadensersatz. Darüber hinaus soll das Gericht eine Verfügung erlassen, die Warner dazu zwingt, jede Datei vor der Löschung separat zu prüfen, wobei dies sowieso die Norm sein sollte.

Quelle: Gulli
 
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