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Hardware & Software Hitze macht Festplatten schneller: Mehrere Terabyte pro Sekunde möglich

[h=1]Hitze macht Festplatten schneller: Mehrere Terabyte pro Sekunde möglich[/h] Erscheinungsdatum: 16 Februar 2012
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Herkömmliche Festplatten arbeiten mit der Polarisierung von metallischen Körnern über magnetische Felder, um Inhalte zu speichern. Forscher der britischen University of York arbeiten nun an einem neuen Verfahren, das auf Wärme setzt. Dies könnte die Kapazität der Datenträger in Zukunft beträchtlich erhöhen und ermöglicht theoretisch Schreibgeschwindigkeiten von mehreren Terabyte pro Sekunde (Foto: york.ac.uk).

Die Geschwindigkeit einer Festplatte hängt unter anderem von der Stärke des verwendeten Magnetfeldes ab. Je intensiver dieses ist, desto schneller funktioniert die Umkehrung der Pole. Die Wissenschaftler beschreiten nun neue Wege und versuchen, die gleichen Veränderungen über die Verwendung kurzer Hitzestöße zu erzielen.

Mit Erfolg, wie Projektleiter Thomas Ostler erklärt. "Statt auf ein Magnetfeld haben wir auf wesentlich stärkere, interne Kräfte gesetzt und Information mit Hitze gespeichert. Diese Methode erlaubt das Aufzeichnen mehrerer Terabyte pro Sekunde, hundert Mal schneller als heutige Festplattentechnologie", erklärt er. "Und ohne das magnetische Feld ist auch der Energieverbrauch geringer."

Die theoretisch mögliche Schreibgeschwindigkeit konnten die Forscher längst noch nicht erzielen, jedoch erreichten sie immerhin einen Wert von 200 Gigabyte pro Sekunde. Die Methode erlaubt es zudem, die magnetischen Körner enger anzuordnen, was eine Vergrößerung der Datenträger-Speicherkapazität bei gleicher Oberfläche erlaubt. Das Forscherteam hat dazu auch ein Paper im Journal "Nature Communications" veröffentlicht.

Über den derzeit aktuellen "Serial ATA Revision 3.0"-Standard erreichen die schnellsten Festplatten in der Praxis Übertragungsraten von rund 600 Megabyte pro Sekunde, wobei hier die NAND-basierten Solid-State-Disks im Spitzenfeld liegen. Diesen wird auch der kommende SATA-Express-Standard zugute kommen, der den sekündlichen Transfer von bis zu 1,6 Gigabyte an Daten erlauben soll. Der Standard könnte noch dieses Jahr in ersten Produkten implementiert werden.

Quelle: pressetext.de
 
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