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Haug verteidigt Schumacher-Verpflichtung

Saxon Lassiter

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Mercedes-Sportchef Norbert Haug wehrt sich nach der Verpflichtung von Michael Schumacher gegen Kritik. Die Kosten für das Formel-1-Team seien seit 2005 mehr als halbiert worden.

Mercedes-Sportchef Norbert Haug sieht die Verpflichtung von Rekordweltmeister Michael Schumacher für das neue "Silberpfeil"-Werksteam als hervorragende Investition. "Bei uns herrscht keineswegs nur Kritik, sondern vielmehr eine riesengroße Begeisterung für das Formel-1-Thema mit Schumacher und Rosberg. Ich höre von vielen unserer Konkurrenten, dass sie uns um die Möglichkeiten, die sich für Mercedes-Benz daraus ergeben, beneiden", sagte Haug der am Dienstag erscheinenden Fachzeitung Motorsport aktuell und reagierte damit auch auf kritische Stimmen aus Teilen des Daimler-Betriebsrates.
"Es gab zwei öffentliche Aussagen, einmal zu Mercedes Grand Prix, einmal zu Michael Schumachers Verpflichtung. Beide Aussagen berücksichtigen leider nicht: Daimler gibt für sein Formel-1-Engagement mit eigenem Team im nächsten Jahr rund 60 Prozent weniger - verglichen zum Höchststand 2005 - aus. Wir haben unsere Formel-1-Kosten mit unserem neuen System, also innerhalb von fünf Jahren, mehr als halbiert", sagte Haug.

Im Gegensatz zu den Vereinbarungen mit McLaren, als Mercedes-Benz 50 Prozent der Fahrergehälter bezahlte, "wird unser Formel-1-Team die Fahrerbezüge einzig und allein aus seinen Einnahmen bestreiten. Und die kommen ausschließlich von unseren Sponsorpartnern und dem kommerziellen Rechteinhaber FOM, nicht aber von Mercedes-Benz."
Mercedes hatte im November zunächst zusammen mit Daimler-Hauptanteilseigner Aabar aus Abu Dhabi die Mehrheit am Weltmeisterteam Brawn übernommen und daraus das Mercedes-Werksteam gemacht. Danach wurde Nico Rosberg (Wiesbaden) als Fahrer verpflichtet. Einen Tag vor Weihnachten machten die Stuttgarter dann das Comeback des siebenmaligen Weltmeisters Schumacher nach dreijähriger Pause perfekt. "Die Gesamtsumme für unser Motorsport-Engagement bleibt für unser Haus im zweistelligen Millionenbereich und kratzt dabei nicht entfernt an der Dreistelligkeit", sagte Haug.

Einen außerordentlichen Andrang neuer Geldgeber hat Mercedes nach der Schumacher-Verpflichtung bislang noch nicht verzeichnet. "Schlange standen die Sponsoren noch nie, zu keiner Zeit. Die besten Sponsoren gehen zu den besten Teams, und wir sind jetzt bereits extrem gut aufgestellt, aber auch der Ansicht, dass wir weitere engagierte Partner verpflichten werden, die für ihre Sponsorsummen einen enormen Gegenwert erhalten werden", sagte der 57-Jährige.
Das Wort Titelverteidigung, nachdem Brawn 2009 sowohl durch Jenson Button (Großbritannien) die Fahrer- als auch die Konstrukteurs-WM gewonnen hat, will Haug nicht in den Mund nehmen. "Unser Ziel ist stets, bei jedem einzelnen Rennen so weit wie möglich vorne zu fahren und so viele Punkte wie möglich zu holen", sagte er.

Eine Titelverteidigung sei allerdings niemals Pflicht: "Sie stellt die Erfüllung allerhöchster Ansprüche dar. Wir wollen allerhöchste Ansprüche erfüllen, ob wir dies in unserer neuen Formation gleich können, wird sich zeigen. Mercedes-Benz hat in den letzten zwei Jahren in Folge den Formel-1-Weltmeister angetrieben, und natürlich wäre es schön, wenn wir daraus einen Hattrick machen könnten."

Quelle:dsf.de
 
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