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Hartz IV Bezieher sterben früher

TV Pirat

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Arbeitsloseninitiativen fordern Kostenbefreiung im Gesundheitsbereich: Direkter Zusammenhang zwischen Gesundheitskosten und Lebenserwartung

Als "absolut schlüssig" hat die Koordination Saarländischer Arbeitsloseninitiativen (KSA) den jetzt vom DIW und dem Robert-Koch-Institut festgestellten Zusammenhang zwischen Armut und Lebenserwartung bezeichnet. Insbesondere seit dem Gesundheitsstrukturreformgesetz sei vielfach zu beobachten, dass Hartz-IV-Bezieher/innen und generell Einkommensarme den Gang zum Arzt scheuten. Zum einen fehle das Geld für Zuzahlungen für Arzneimittel und Kuren, zum anderen schrecke die Praxisgebühr ab.

Manferd Klasen, Vorsitzender der Koordination Saarländischer Arbeitsloseninitiativen (KSA): "Insbesondere zum Quartalsende entfällt der Arztbesuch, da viele Arbeitslose bei fortgesetzter Behandlung zweifach Praxisgebühr zahlen zu müssen. Brillen können gar nicht mehr angeschafft werden, da die Kosten die finanziellen Möglichkeiten von Langzeitarbeitslosen und generell Einkommensarmen deutlich überstiegen."

Nach Angaben der KSA sei es deshalb auch nicht verwunderlich, dass Geringverdiener häufiger in Unfälle verwickelt seien. Finanzielle Sorgen und die Sorge um die beruflichen Perspektiven belasteten die Psyche stark und führten auch zu einem deutlich höheren Prozentsatz an Selbstmordgefährdeten.

Um zumindest die finanziellen Folgen von Krankheit zu beheben, so KSA-Vorsitzender Manfred Klasen, sei eine generelle und vollständige Befreiung der Gesundheitskosten für Arme und Arbeitslose dringend notwendig! Klasen wörtlich: "Die jetzige Regelung, wonach Menschen im Sozialleistungsbezug genauso stark zur Kasse gebeten werden wie gut Verdienende, führt letztlich zu einem schlechteren Gesundheitszustand und einer geringeren Lebenserwartung. Dies ist ein bisher wenig beachteter Skandal!"

Der Hartz-IV-Strafvollzug

Quelle: gegen-hartz
 
AW: Hartz IV Bezieher sterben früher

Arbeitslose oder Hartz IV-Bezieher von den finziellen Belastungen zu entbinden, die ja alle zu tragen haben, halte ich für den falschen Ansatz. Wichtiger ist es, die Ursachen für vermehrte Erkrankungen zu beseitigen. Die liegen wohl in erster Linie an der Arbeits- und Perspektivlosigkeit.

Zitat: "Hartz IV Bezieher sind häufiger von chronischen Krankheiten und Gesundheitlichen Störungen betroffenen, als Personen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Das ergeht aus der Antwort (17/9860) einer kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen an die Bundesregierung. Die Bundesregierung erklärte, die Daten entstammen aus Analysen der Patientendaten der gesetzlichen Krankenkassen sowie aus dem repräsentativen „Gesundheitssurveys“ des Robert Koch-Instituts (RKI). Demnach sind Erwerbslose vor allem von Depressionen und Schlafstörungen betroffen, wie es hieß."

Quelle:
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