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Jobcenter-Mitarbeiter zweigte 70.000 Euro ab
Wenn es um die Bergriffe „Hartz IV“ und „Betrug“ geht, assoziieren die meisten Menschen Sozialleistungsbetrug. Ein Jobcenter-Mitarbeiter in Brühl nahm es jedoch den Bedürftigen und schenkte es sich selbst. Mit der Zeit kamen so rund 70.000 Euro zusammen.
Als Mitarbeiter des Jobcenters war der Beschuldigte für die Auszahlungen des Arbeitslosengeld II zuständig. Sein eigenes Gehalt reichte dem Mann offenbar nicht aus, weshalb er sich bei den unzähligen Überweisungen auch immer einige Euro für selbst abzweigte. Sein System: Er wies den Empfängern immer etwas mehr Geld zu, als ihnen eigentlich zustand. Doch in der Tag überwies er immer den korrekten Betrag. Die Überschuss zahlte sich der Sachbearbeiter einfach selbst aus.
Diese Masche funktionierte über 1,5 Jahre, ohne dass die Behörde davon etwas bemerkte. Vor einer Woche stellte sich der Mann der Polizei, weil er dem Druck nicht mehr standhalten konnte. Doch das meiste geklaute Geld ist bereits ausgegeben. Gegenüber der Presse sagte ein Polizeibeamter: „Er wollte mit seinem Geständnis sein Gewissen erleichtern. Er gab alles zu“. Bei einer anschließenden Durchsuchung stellte die Polizei in der Wohnung des Beschuldigten einige tausend Euro sicher. Neben einer fristlosen Kündigung erwartet den ehemaligen Jobcenter-Mitarbeiter eine Anklage wegen Untreue.
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Quelle: gegen-hartz