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Handy - Navigation Handy-Riesen ächzen unter der Krise

Tiefrote Zahlen bei den früheren Gewinnmaschinen Nokia und SonyEricsson: Spätestens mit den Schockbilanzen zum dritten Quartal hat sich die Marktposition der großen europäischen Handyanbieter unübersehbar gewandelt.

Weltmarktführer Nokia musste mit einem Minus von 913 Millionen Euro den ersten Verlust seit 16 Jahren bekennen. Einen Tag später folgte SonyEricsson am Freitag mit dem Eingeständnis, dass man sich wegen anhaltend hoher Verlust erst einmal eine Kreditlinie von 455 Millionen Euro gesichert habe. Neben gewaltigen Nachfrageeinbrüchen in der Krise machen beiden Unternehmen vor allem Konkurrenten wie Apple mit dem iPhone im lukrativen Smartphone-Geschäft schwer zu schaffen.

Die Stimme von Nokias Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo klang gepresst, als er in Helsinki vor Analysten trotz der hohen Verluste Optimismus verbreiten wollte. Man stehe nach wie vor zum chronischen Sorgenkind Nokia Siemens Networks (NSN) und werde die "ärgerlichen Lieferengpässe" bei den "erfolgreichen Nokia-Smartphones" bald überwunden haben.

Apple mit dem iPhone, RIM mit Blackberry

Genau wie sein zum Wochenschluss abgelöster Kollege Dick Komiyama von SonyEricsson wollte Kallasvuo nicht zugeben, was in Branchenkreisen neben den Folgen der Krise als zunehmend zentrales Problem für den globalen Handy-Branchenführer Nokia und den kleineren Konkurrenten SonyEricsson gilt: Sie hinken auf dem rasant wachsenden Markt für teure und gewinnträchtige Smartphones in den Augen des Publikums kräftig hinterher. Nämlich hinter Apple mit dem iPhone, RIM mit Blackberry, zunehmend aber auch neuen Anbietern wie HTC aus Südkorea mit seinem Google-Handy "Hero".

Nach Analystenangaben aus der Deutschen Bank kamen Apple und Blackberry im vergangenen Jahr auf nur drei Prozent des gesamten Handymarktes, teilten sich aber 35 Prozent des operativen Branchenprofits.

Als "positiv" hoben Nokia und SonyEricsson heraus, dass ihre Absatzzahlen nach dem dramatischen Nachfrageeinbruch mit Beginn der Finanzkrise vor einem Jahr wieder leicht anziehen. Kallasvuo freute sich auch, dass der Durchschnittspreis für Nokia-Handys mit 62 Euro "stabil" geblieben sei. Die Masse machen dabei aber weiter billige Mobiltelefone aus, an denen wenig zu verdienen ist.

Bei den sogenannten Smartphones, inzwischen fast komplette Mini- Computer mit mobilem Zugang zum Internet, hatte Apple mit seinem immer noch als Flaggschiff geltenden iPhone Mitte des Jahres einen Weltmarktanteil von knapp elf Prozent. Blackberry hielt sogar einen Anteil von knapp 20 Prozent. Inzwischen zieht auch HTC kräftig an.

Neue Chefs bei Nokia und SonyEricsson

Gegen diese zunehmend kecke Konkurrenz versucht es Nokia mit einer neuen Spitze. Der bisherige Finanzchef Rick Simonson übernimmt die operative Leitung der Handy-Sparte. Netzspartenchef Simon Beresford- Wylie wurde schon zu Beginn des Monats von Rajeev Suri abgelöst. Konzernchef Kallasvuo bleibt im Amt, hat aber schon eine Bürde mitzuschleppen, die sein legendärer Vorgänger Jorma Ollila vergessen haben dürfte: Der hatte Nokia seit dem Umbau zum Handykonzern 1994 ohne ein einziges Quartal mit Verlusten geführt.

Bei SonyEricsson übernahm zum Wochenende der Schwede Bent Nordberg das Ruder vom Japaner Dick Komiyama. Sony hatte wegen der anhaltenden Verluste beim Gemeinschaftsunternehmen mit Ericsson sogar schon einmal laut über einen Ausstieg nachgedacht.
quelle: satundkabel
 
AW: Handy-Riesen ächzen unter der Krise

Wer ist denn Nokia???? Gibts die immer noch!?
 
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