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Haftstrafe für Ebay-Betrüger

Anderl

MFC
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Haftstrafe für Ebay-Betrüger

Ulm/Göppingen. Mit fiktiven Möbelverkäufen in Ebay wollte er schnelle Kasse machen. Eingebracht hat es einem 44-jährigen Mann aus Göppingen rund 145 000 Euro und drei Jahre Haftstrafe wegen gewerbsmäßigen Betrugs.
Geständig ist Orhan P. (Name geändert) von Anfang an und der Polizei in Minsk/Weißrussland hat er sich auch selber gestellt. Das sei bei der Festsetzung des Strafmaßes berücksichtigt worden, erklärt Richter Reiner Gros bei der Verkündung des Urteils. Der 44-jährige Orhan P. aus Göppingen wurde jetzt vor dem Ulmer Landgericht wegen gewerbsmäßigen Betrugs zu drei Jahre Gefängnis verurteilt. Die Möbel, die er über Ebay zum Kauf angeboten hatte, hatte er weder liefern können noch wollen. Sein Ziel sei es gewesen, in möglichst kurzer Zeit "so etwa 100 000 Euro zu machen und dann zu verschwinden", gestand Orhan P. ein.
In rund fünf Wochen hatte der geschiedene und wieder verheiratete arbeitslose Vater von vier Kindern mehr als 400 Ebay-Aktionen abgeschlossen. 287 Betrugsfälle hielt ihm die Anklage vor. Aufgabe des Gerichts werde es nun sein, jeden Fall zu durchleuchten, hatte Richter Gros gleich zu Beginn des auf zwei Tage angesetzten Prozesses deutlich gemacht. Denn Orhan P. hatte behauptet, die Verkaufssystematik von Ebay habe es möglich gemacht, dass ohne sein eigenes Zutun Auktionen immer wieder neu eingestellt worden seien. Juristische Sisyphus-Arbeit stand an. So dauerte die Beweisaufnahme länger als erwartet. Trotz eines geständigen Angeklagten und bekannter Schadenshöhe weitete sich der Prozess auf drei Tage aus. Erst mit Hilfe einer von Ebay erstellten Liste stand danach fest: zur Anklage kommen 30 Betrugstaten. "Nicht zum Nachteil des Beschuldigten", wie Richter Gros betonte. Die Rechnung von Orhan P. schien zunächst aufzugehen. Wochenlang konnte der Angeklagte agieren und im Zeitfenster von sechs bis acht Wochen - den bei Möbelkäufen üblichen Lieferzeiten - unbehelligt bleiben. Orhan P. setzte sich rechtzeitig in die Türkei nach Antalya ab. "Ich habe geglaubt, mit dem Geld dort ewig leben zu können", so Orhan P. Ein 1. Rechenfehler. "Dort ist das Leben teurer als in Deutschland", will er glaubhaft machen und auch, dass er das ganze Geld durchgebracht habe. Eine Galerie habe er betrieben, die anfangs gut und danach schlecht gelaufen sei. Seine zurückgelassene Ehefrau soll von nichts eine Ahnung gehabt haben. Dann setzt sich Orhan P. nach Weißrussland ab, um wieder Kontakt zur Ehefrau aufzunehmen. Als er mitbekommt, Interpol sucht ihn, meldet er sich in Minsk freiwillig der Polizei. Er hätte es ohnehin getan, behauptet er. Orhan P. hat sich erneut verkalkuliert und wird erst nach 105 Tagen Haft nach Deutschland überstellt. Solange habe er das "Vorzimmer zur Hölle" kennen gelernt. Der raffinierte Rechner wird geschlagen, zwischen mehreren verschmutzten Gefängnissen und Verliesen mit bis zu über 20 Mitgefangenen ohne richtiges Bett und sanitären Einrichtungen hin und her geschoben. Unter Tränen berichtet Orhan P. von seinem Leiden. Orhan P. wird zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Ein Tag in weißrussischer Haft wird ihm sogar mit zwei Tagen angerechnet.Die Staatanwaltschaft hatte auf vier Jahre, die Verteidigung für unter drei Jahre plädiert. Orhan P. ist zufrieden und findet: "Das ist ein gerechtes Urteil."


Quelle: swp.de
 
AW: Haftstrafe für Ebay-Betrüger

Man sollte den Kriminellen wieder nach Weißrussland abschieben. Wenn er dort seine 4 Jahre abgesessen hat, wird er nie mehr rückfällig.

So aber darf der deutsche Steuerzahler für seine Kost und Logie aufkommen. :emoticon-0132-envy:
 
AW: Haftstrafe für Ebay-Betrüger

Ich denke mal das man jetzt weiß was ich mit:

"Und der größte Betrüger in dieser Kette ist Ebay mit seiner Tochter PAYPAL selber!!!

Es wird Zeit das man Ebay mit in die Haftung nimmt."

gemeint habe..........
 
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