Wer bisher effektiv Handyempfang stören wollte, musste sehr viel Geld in die Hand nehmen. Damit könnte es nun vorbei sein. Forscher bewiesen, dass ein Dutzend manipulierte Handys reichen, um das Funknetz eines kleinen Anbieters in Berlin zu stören.
Neben dem günstigen Preis könnte vor allem die schwer mögliche Ortung der selbstgebauten Störsender in Zukunft Probleme bereiten. Denn wie Forscher der TU Berlin bewiesen, genügen ein Dutzend Handys, um Telefonieren im Netz eines kleineren Anbieters unmöglich zu machen. Anders als bisherige GSM-Jammer ist die Version weder teuer, noch ineffizient oder stromintensiv.
Die Informatiker der TU Berlin ersetzten die Software auf Handys durch eine Open-Source-Version. Das Prinzip, mit dem die Informatiker Telefonieren unmöglich machen, unterscheidet sich dabei grundlegend von dem der bisherigen Störsender. Sie nutzen eine Schwachstelle im GSM-Standard aus, anstatt einfach nur die Funkfrequenzen zu blockieren. Dabei geben die manipulierten Telefone eine falsche Identität vor. Dadurch lassen sich Anfragen in falschem Namen beantworten.
Die Schwachstelle ist dabei das sogenannte Paging. Dabei senden Funkmasten über ein großes Gebiet eine Art Statusnachricht. Der an dem Projekt beteiligte Forscher Nico Golde erklärt das so: "Eine Art Meldung, dass ein Anruf bereitsteht, geht an alle Telefone in dem Gebiet. Sie enthält eine Identifikationsnummer. Mit ihr kann jedes Handy überprüfen, ob der Anruf für das Gerät bestimmt ist." Die manipulierte Software auf den Handys sorgt allerdings dafür, dass diese die Anfragen schneller beantworten als die eigentlich angesprochenen Geräte.
Der eigentliche Empfänger der Nachricht erhält also weder Anruf noch SMS und erfährt davon auch nichts. Dem Funkmasten wurde so nämlich vorgegaukelt, dass die Nachricht den richtigen Empfänger erreicht hätte. So lassen sich nicht nur Nachrichten abfangen, sondern im Zweifelsfall auch entschlüsseln und lesen.
Quelle: gulli
Neben dem günstigen Preis könnte vor allem die schwer mögliche Ortung der selbstgebauten Störsender in Zukunft Probleme bereiten. Denn wie Forscher der TU Berlin bewiesen, genügen ein Dutzend Handys, um Telefonieren im Netz eines kleineren Anbieters unmöglich zu machen. Anders als bisherige GSM-Jammer ist die Version weder teuer, noch ineffizient oder stromintensiv.
Die Informatiker der TU Berlin ersetzten die Software auf Handys durch eine Open-Source-Version. Das Prinzip, mit dem die Informatiker Telefonieren unmöglich machen, unterscheidet sich dabei grundlegend von dem der bisherigen Störsender. Sie nutzen eine Schwachstelle im GSM-Standard aus, anstatt einfach nur die Funkfrequenzen zu blockieren. Dabei geben die manipulierten Telefone eine falsche Identität vor. Dadurch lassen sich Anfragen in falschem Namen beantworten.
Die Schwachstelle ist dabei das sogenannte Paging. Dabei senden Funkmasten über ein großes Gebiet eine Art Statusnachricht. Der an dem Projekt beteiligte Forscher Nico Golde erklärt das so: "Eine Art Meldung, dass ein Anruf bereitsteht, geht an alle Telefone in dem Gebiet. Sie enthält eine Identifikationsnummer. Mit ihr kann jedes Handy überprüfen, ob der Anruf für das Gerät bestimmt ist." Die manipulierte Software auf den Handys sorgt allerdings dafür, dass diese die Anfragen schneller beantworten als die eigentlich angesprochenen Geräte.
Der eigentliche Empfänger der Nachricht erhält also weder Anruf noch SMS und erfährt davon auch nichts. Dem Funkmasten wurde so nämlich vorgegaukelt, dass die Nachricht den richtigen Empfänger erreicht hätte. So lassen sich nicht nur Nachrichten abfangen, sondern im Zweifelsfall auch entschlüsseln und lesen.
Quelle: gulli