In Neuseeland startet Google einen Versuch, den Anwender über einen Ballon mit dem Internet zu verbinden. Die ersten Ballons sind schon unterwegs. Später sollen Anwender auch in abgelegenen Regionen so einen Internetzugang bekommen.
Google arbeitet an einer neuen Form des Internetzugangs. Statt eines Kabelanschlusses oder einer Verbindung zum nächsten Mobilfunkmast wird die Antenne des Empfangsgeräts in Richtung Himmel ausgerichtet. In der Stratosphäre werden nach Googles Vorstellungen nämlich Internet-Ballons positioniert.
Damit die Ballons nicht einfach vom Wind weggetragen werden, bringt sie Google in eine Höhe von etwa 20 km. Durch vergleichsweise langsame Winde zwischen 5 und 20 Meilen pro Stunde (8 - 32 km/h) in dieser Höhe bleiben die Ballons lang genug in der Reichweite, um sie gezielt zu steuern. Da die Windrichtungen in verschiedenen Höhen unterschiedlich sind, steuert Google die Ballons durch Veränderung der Höhe. So wird ein Netzwerk von Kommunikationsballons stabil gehalten.
[video=youtube;mcw6j-QWGMo]http://www.youtube.com/watch?v=mcw6j-QWGMo[/video]
Die Ballons und die Technik sind für einen längerfristigen Einsatz geplant. So soll die Hülle deutlich stabiler als die von Wetterballons sein. Falls die Ballons außer Betrieb genommen werden, bringt ein Fallschirm die Technik sicher zum Boden.
Mit der Technik sollen Geschwindigkeiten möglich werden, die in etwa der aktueller 3G-Modems entsprechen. Google nennt jedoch keine Details. Benutzt werden das 2,4- und das 5,8 GHz-Band. WLAN-Nutzer kennen diese aus ihrem Heim, denn dort funkt 802.11b/g/n und 802.11a/n/ac. Es braucht aber eine spezielle Antenne, etwa auf dem Dach des Hauses. Ob herkömmliche WLAN-Technik mit besonderen Antennen eingesetzt wird, ist noch nicht bekannt. Auch hier fehlten noch Details. Die Ballons kommunizieren auch untereinander auf diesen beiden Frequenzbändern.
Ein einzelner Ballon kann bei einer Höhe von 20 km auf dem Land einen Durchmesser von 40 km abdecken. Das entspricht in etwa der Ausdehnung von Berlin. Allerdings kann und soll ein einzelner Ballon keine Metropolregion mit mehreren Millionen Nutzern abdecken. Der Einsatz ist für schwer zugängliche Regionen gedacht, wo es kaum Kabelinfrastruktur gibt und auch Mikrowellenmaste nicht ausreichen, etwa Dschungel-Regionen. Googles Loon ist damit auch eine Konkurrenz zum sehr teuren satellitengestützten Internet.
Die Energieversorgung der Loon-Ballons wird von Solarpanels übernommen. Diese erreichen bestenfalls 100 Watt, was ausreichen soll, um die Batterien für den Nachteinsatz aufzuladen und gleichzeitig die Hardware mit Energie zu versorgen.
Die gesamte Hardware muss besondere Umgebungsbedingungen aushalten können. Die Temperatur am Einsatzort wird um die -50 Grad Celsius betragen, bei einem Atmosphärendruck, der nur 1 Prozent des Drucks auf der Oberfläche entspricht. Außerdem schützt die Atmosphäre dort kaum vor UV-Strahlung und Temperaturschwankungen durch auftreffendes Sonnenlicht.
In dieser Höhe müssen sich die Loon-Macher aber auch keine Sorgen um ihr Equipment machen. Schlechtes Wetter, Flugzeuge und Tiere bewegen sich weit unterhalb der Loon-Ballons.
Der Test des Project Loon läuft bereits an. Am 16. Juni 2013 gegen Mittag (Ortszeit, NZST) gibt es auf dem Festival of Flight in Christchurch Informationen für Interessierte. Außerdem wurden im Juni bereits 30 Ballons in die Stratosphäre gebracht, um den ersten Neuseeländern einen Ballon-Internetzugang zu bieten. Google bittet jetzt vor allem Interessierte in Neuseeland, an dem Test teilzunehmen.
Weitere Informationen gibt es auf der Projektseite google.com/loon
Google arbeitet an einer neuen Form des Internetzugangs. Statt eines Kabelanschlusses oder einer Verbindung zum nächsten Mobilfunkmast wird die Antenne des Empfangsgeräts in Richtung Himmel ausgerichtet. In der Stratosphäre werden nach Googles Vorstellungen nämlich Internet-Ballons positioniert.
Damit die Ballons nicht einfach vom Wind weggetragen werden, bringt sie Google in eine Höhe von etwa 20 km. Durch vergleichsweise langsame Winde zwischen 5 und 20 Meilen pro Stunde (8 - 32 km/h) in dieser Höhe bleiben die Ballons lang genug in der Reichweite, um sie gezielt zu steuern. Da die Windrichtungen in verschiedenen Höhen unterschiedlich sind, steuert Google die Ballons durch Veränderung der Höhe. So wird ein Netzwerk von Kommunikationsballons stabil gehalten.
[video=youtube;mcw6j-QWGMo]http://www.youtube.com/watch?v=mcw6j-QWGMo[/video]
Die Ballons und die Technik sind für einen längerfristigen Einsatz geplant. So soll die Hülle deutlich stabiler als die von Wetterballons sein. Falls die Ballons außer Betrieb genommen werden, bringt ein Fallschirm die Technik sicher zum Boden.
Mit der Technik sollen Geschwindigkeiten möglich werden, die in etwa der aktueller 3G-Modems entsprechen. Google nennt jedoch keine Details. Benutzt werden das 2,4- und das 5,8 GHz-Band. WLAN-Nutzer kennen diese aus ihrem Heim, denn dort funkt 802.11b/g/n und 802.11a/n/ac. Es braucht aber eine spezielle Antenne, etwa auf dem Dach des Hauses. Ob herkömmliche WLAN-Technik mit besonderen Antennen eingesetzt wird, ist noch nicht bekannt. Auch hier fehlten noch Details. Die Ballons kommunizieren auch untereinander auf diesen beiden Frequenzbändern.
Ein einzelner Ballon kann bei einer Höhe von 20 km auf dem Land einen Durchmesser von 40 km abdecken. Das entspricht in etwa der Ausdehnung von Berlin. Allerdings kann und soll ein einzelner Ballon keine Metropolregion mit mehreren Millionen Nutzern abdecken. Der Einsatz ist für schwer zugängliche Regionen gedacht, wo es kaum Kabelinfrastruktur gibt und auch Mikrowellenmaste nicht ausreichen, etwa Dschungel-Regionen. Googles Loon ist damit auch eine Konkurrenz zum sehr teuren satellitengestützten Internet.
Die Energieversorgung der Loon-Ballons wird von Solarpanels übernommen. Diese erreichen bestenfalls 100 Watt, was ausreichen soll, um die Batterien für den Nachteinsatz aufzuladen und gleichzeitig die Hardware mit Energie zu versorgen.
Die gesamte Hardware muss besondere Umgebungsbedingungen aushalten können. Die Temperatur am Einsatzort wird um die -50 Grad Celsius betragen, bei einem Atmosphärendruck, der nur 1 Prozent des Drucks auf der Oberfläche entspricht. Außerdem schützt die Atmosphäre dort kaum vor UV-Strahlung und Temperaturschwankungen durch auftreffendes Sonnenlicht.
In dieser Höhe müssen sich die Loon-Macher aber auch keine Sorgen um ihr Equipment machen. Schlechtes Wetter, Flugzeuge und Tiere bewegen sich weit unterhalb der Loon-Ballons.
Der Test des Project Loon läuft bereits an. Am 16. Juni 2013 gegen Mittag (Ortszeit, NZST) gibt es auf dem Festival of Flight in Christchurch Informationen für Interessierte. Außerdem wurden im Juni bereits 30 Ballons in die Stratosphäre gebracht, um den ersten Neuseeländern einen Ballon-Internetzugang zu bieten. Google bittet jetzt vor allem Interessierte in Neuseeland, an dem Test teilzunehmen.
Weitere Informationen gibt es auf der Projektseite google.com/loon