Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Vodafone wird seine neue hybride TV-Empfangsbox auch in einer Variante mit 3.1-Soundsystem von Bang & Olufsen und Fernfeld-Mikrofonen anbieten.
Fernsehen befindet sich zweifellos im Wandel:
Das klassische lineare TV-Angebot ist immer weniger gefragt, dafür erlebt IPTV einen Aufschwung, nicht zuletzt durch den Wegfall des Nebenkostenpriviliegs ab dem 1. Juli, den manche Mieter nutzen konnten, um sich vom Kabelfernsehen zu verabschieden.
Auch Vodafone hat dies erkannt und bietet ab dem 28. Mai eine neue Generation seines GigaTV-Empfängers an.
Der ist fortan als Hybridbox ausgelegt und empfängt neben digitalem Kabelfernsehen (DVB-C) daher auch gestreamtes Live-TV.
Die Festplatte, die noch aktuelle "GigaTV Cable Box 2" eingebaut hat, fällt dabei weg;
Aufnahmen laufen künftig über die Vodafone-Cloud.
Hierfür wird dem Nutzer ein Speicher für 200 Stunden Aufnahmen bereitgestellt.
Die Aufnahmen sind auch über eine zweite Box oder unterwegs über die GigaTV-App auf dem Smartphone oder Tablet abrufbar.
Auch Komfort-Features wie Replay und Timeshift für zeitunabhängiges Fernsehen sind im Funktionsumfang enthalten.
Zwei Versionen im Angebot
Die neue Box wird es zudem in zwei Varianten geben: in einer Standardversion und in einer "GigaTV Home Sound" Variante.Der Funktionsumfang hinsichtlich TV und Videostreaming sind bei beiden Modellen identischen, auch einen Gigabit-Ethernet Anschluss bringen beide mit.
In der Sound-Variante ist allerdings ein 3.1-Soundsystem von Bang & Olufsen integriert, das sich sowohl beim Fernsehgucken nutzen lässt als auch für, über Bluetooth oder Google Chromecast zugespielte Musik.
Ebenfalls integriert sind hier Fernfeldmikrofone, über die sich Sprachkommandos an den integrierten Sprachassistenten richten lassen.
Das Standard-Modell "GigaTV Home" wird in den ersten sechs Monaten der 24-monatigen Vertragslaufzeit für 9,99 Euro monatlich erhältlich sein und danach 14,99 Euro pro Monat kostet.
Die Sound-Variante kostet fünf Euro mehr pro Monat.
Das TV-Paket bietet Zugang zu 82 TV-Sendern in SD und 57 TV-Sendern in HD.
Weitere HD-Sender können Interessierte über das Pay-TV-Paket Vodafone Premium gegen einen Aufpreis von monatlich fünf Euro hinzubuchen.
Wer allein über die "GigaTV Mobile"-App auf Smartphone und Tablet fernsehen möchte, zahlt monatlich 9,99 Euro.
Auch Bestandskunden können wechseln, erhalten allerdings eventuell im Unterschied zu Neukunden bestimmte Rabatte nicht.
Technische Daten
Beim Sprachassistenten handelt es sich um den Google Assistant, was nicht weiter verwundert, da Android TV als Betriebssystem zum Einsatz kommt, inklusive Anbindung an den Google Play Store.Nutzen lässt sich die neue Box daher nicht nur für Kabelfernsehen und IPTV, sondern auch als Wiedergabegerät für Streamingdienste wie Netflix, Disney+, Amazon Prime Video, RTL+ oder DAZN.
Laut Vodafone unterstützt das Gerät dabei bis zu 4K-Auflösung inklusive erhöhtem Kontrastumfang (High Dynamic Range), jedoch nur in der statischen Variante HDR10 und nicht in Dolby Vision.
Hinsichtlich des Tons spricht Vodafone bei der Sound-Variante sogar von "Dolby Atmos".
Was sich dahinter in diesem Fall konkret verbirgt, werden Tests zeigen müssen.
Weitere Lautsprecher lassen sich derzeit noch nicht anschließen, Vodafone hat dieses Thema aber nach eigenen Angaben "auf dem Schirm".
Der Online-Zusatzdienst HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) unterstützt die neue Box nicht.
Vodafone betonte bei der Vorstellung der neuen Geräte jedoch, dass über den roten Knopf auf deren Fernbedienungen die Mediatheken der Sender erreichbar seien.
Beim Kabel-TV wird Videotext unterstützt, bei IPTV soll sich dieser über eine App aus dem Playstore anzeigen lassen.
Diese werde laut Provider wahrscheinlich bald auch vorinstalliert.
Aufnahme
Bei Aufzeichnungen von TV-Sendungen muss man seit Jahren nachfragen, was sich wie mitschneiden lässt.Laut Vodafone lassen sich mit der Hybridbox aktuell rund 80 Sender aufzeichnen, darunter "alle wichtigen Sender".
Einschränkungen gäbe es vor allem bei den Regionalsendern, man baue das Angebot aber weiter aus.
Programme auf Sky-Sender lassen sich derzeit nicht mitschneiden.
Aufnahmen werden zudem entsprechend der Vorgaben der Sender in der Regel 90 Tage gespeichert und danach automatisch gelöscht.
Ist der Speicher voll, lassen sich Mitschnitte natürlich auch manuell löschen.
Wer seine bisherige Box mit Festplatte gegen das neue Modell eintauscht, verliert seine darauf gesicherten Aufnahmen, ein Umstand der bislang schon galt, wenn man ein defektes Gerät eintauschte.
Der Unterschied jetzt:
Sollte das Hybrid-Gerät streiken, gehen die Aufnahmen bei einem Austausch nicht verloren, da sich diese ja in der Cloud befinden.
Quelle: heise online