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Off Topic Gestohlener Auschwitz-Schriftzug sichergestellt

Die polnische Polizei hat den vergangenen Freitag gestohlenen Schriftzug "Arbeit macht frei" sicherstellen können. Der zynische Spruch vom Eingang des ehemaligen deutschen Konzentrationslagers Auschwitz steht wie kein zweiter für die menschenverachtende Ideologie der Nazis.

Nach einer landesweiten Fahndung konnte die Polizei den am Freitag gestohlenen Schriftzug in der vergangenen Nacht in einem Wald nahe der Wohnung eines der mutmaßlichen Täter gefunden sicherstellen. Die Diebe hatten die fast fünf Meter breite und 40 Kilo schwere Eisenkonstruktion in drei Teile zerlegt. Drei Teile, drei Wörter: "Arbeit macht frei".

Polizeisprecher Dariusz Nowak erklärte im Polnischen Rundfunk, dass im Zusammenhang mit dem Fund mehrere Personen festgenommen wurden. "Es handelt sich dabei um fünf Männer im Alter zwischen 20 und 39 Jahren. Sie wurden alle in der Woiwodschaft Kujawsko Pomorskie festgenommen und nach Krakau gebracht." Dort würden sie jetzt von der Polizei vernommen. "Ich denke, dass wir im Laufe des Tages mehr über die Täter und mögliche Motive erfahren", so der Polizeisprecher.

Sicherheitsvorkehrungen werden verschärft

Ein Sprecher des Museums Auschwitz Birkenau zeigte sich erleichtert: "Wir danken der Polizei für den schnellen Fahndungserfolg". Er kündigte an, dass das beschädigte Torelement schnellstmöglich repariert und wieder über dem Eingang des früheren deutschen Konzentrationslagers angebracht wird. Die Sicherheitsvorkehrungen sollen verschärft werden.

Der Vorfall habe gezeigt, dass die Gedenkstätte dringend modernisiert und besser bewacht werden müsse, erklärten am Wochenende mehrere Politiker, wie der Sejm-Abgeordnete Stanislaw Zelichowski von der Bauernpartei PSL: "Das einzig Positive an diesem Verbrechen ist, dass das frühere KZ, das bisher mit bescheidenen polnischen Mitteln unterhalten wurde, europa- und weltweit auf sich aufmerksam macht." Die Deutschen hätten bereits Hilfe zugesagt, auch die USA und Kanada wollten Auschwitz nun unterstützen. "Jetzt sollte man schnell ein neues Bewachungssystem installieren, damit so eine Barbarei nie wieder vorkommt", so Zelichowski.

tagesschau.de
 
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