Die Handball-WM haben ARD und ZDF nicht bekommen, doch die nächsten Fußball-WMs in Russland und Katar wollen die Sender auf jeden Fall im Programm - und dafür sind sie offenbar bereit, noch tiefer in die Taschen zu greifen als bisher.
Die letzte Fußball-WM liegt gerade mal ein gutes halbes Jahr zurück, da richtet sich der Blick der Sender bereits auf die kommenden Weltmeisterschaften, die 2018 in Russland und 2022 im Wüstenstaat Katar ausgetragen werden. ARD und ZDF wollen die beiden Turniere definitiv in ihrem Programm übertragen und sind dafür offenbar bereit, noch tiefer in die Tasche zu greifen als bisher. Denn wie der "Spiegel" am Wochenende vorab berichtete, werden die TV-Rechte für die Öffentlich-Rechtlichen noch teurer.
Laut interner Senderinformationen, die dem Magazin offenbar vorliegen, sollen für die Fußball-WM in Katar 214 Millionen Euro fließen, für die 2018 in Russland ausgetragenen Spiele sogar 218 Millionen Euro. Damit legen ARD und ZDF in den nächsten Jahren noch einmal einige Millionen Euro auf den bisherigen Rekordwert obendrauf, der im vergangenen Jahr mit 210 Millionen Euro markiert wurde. Die Sender selbst wollten die Zahlen nicht kommentieren, wie der "Spiegel" weiter schreibt.
Dieses Vorgehen scheint wenig verwunderlich, verschaffte die Weltmeisterschaft 2014 nicht nur Deutschland den Titel, sondern den beiden Sendern auch überragende Quoten, die teils TV-Geschichte schrieben. So verfolgten ganze 34,65 Millionen Zuschauer das Finale Deutschland gegen Argentinien am TV-Bildschirm, so viele also, wie nie zuvor bei einer Fernsehsendung gezählt wurden. 2018 und 2022 soll sich dieses Quoten-Märchen möglichst wiederholen, wie die Sender sicherlich hoffen, die dafür auch zu höheren Investitionen bereit sind.
Mit Blick auf die vergangenen Weltmeisterschaften sind die Preise für die TV-Rechte doch deutlich gestiegen. So zahlten ARD 2006 und 2010 noch 179 Millionen Euro dafür, das Turnier übertragen zu dürfen. Damals waren allerdings auch die erworbenen Rechtepakete anders strukturiert. So zählt bei der WM 2022 beispielsweise auch die Frauen-WM 1019 mit hinein. Darüber hinaus birgt das Katar-Paket auch eine wichtige Absicherung für die Sender: Da nach wie vor noch nicht alle Rahmenbedingungen für die WM in dem Wüstenstaat abgesteckt sind, beinhaltet das Paket die Rechte unabhängig vom Austragungsort. Auch die Jahreszeit, wann die Spiele nun tatsächlich stattfinden, spielt für den Preis keine Rolle mehr.
Quelle: Digitalfernsehen
Die letzte Fußball-WM liegt gerade mal ein gutes halbes Jahr zurück, da richtet sich der Blick der Sender bereits auf die kommenden Weltmeisterschaften, die 2018 in Russland und 2022 im Wüstenstaat Katar ausgetragen werden. ARD und ZDF wollen die beiden Turniere definitiv in ihrem Programm übertragen und sind dafür offenbar bereit, noch tiefer in die Tasche zu greifen als bisher. Denn wie der "Spiegel" am Wochenende vorab berichtete, werden die TV-Rechte für die Öffentlich-Rechtlichen noch teurer.
Laut interner Senderinformationen, die dem Magazin offenbar vorliegen, sollen für die Fußball-WM in Katar 214 Millionen Euro fließen, für die 2018 in Russland ausgetragenen Spiele sogar 218 Millionen Euro. Damit legen ARD und ZDF in den nächsten Jahren noch einmal einige Millionen Euro auf den bisherigen Rekordwert obendrauf, der im vergangenen Jahr mit 210 Millionen Euro markiert wurde. Die Sender selbst wollten die Zahlen nicht kommentieren, wie der "Spiegel" weiter schreibt.
Dieses Vorgehen scheint wenig verwunderlich, verschaffte die Weltmeisterschaft 2014 nicht nur Deutschland den Titel, sondern den beiden Sendern auch überragende Quoten, die teils TV-Geschichte schrieben. So verfolgten ganze 34,65 Millionen Zuschauer das Finale Deutschland gegen Argentinien am TV-Bildschirm, so viele also, wie nie zuvor bei einer Fernsehsendung gezählt wurden. 2018 und 2022 soll sich dieses Quoten-Märchen möglichst wiederholen, wie die Sender sicherlich hoffen, die dafür auch zu höheren Investitionen bereit sind.
Mit Blick auf die vergangenen Weltmeisterschaften sind die Preise für die TV-Rechte doch deutlich gestiegen. So zahlten ARD 2006 und 2010 noch 179 Millionen Euro dafür, das Turnier übertragen zu dürfen. Damals waren allerdings auch die erworbenen Rechtepakete anders strukturiert. So zählt bei der WM 2022 beispielsweise auch die Frauen-WM 1019 mit hinein. Darüber hinaus birgt das Katar-Paket auch eine wichtige Absicherung für die Sender: Da nach wie vor noch nicht alle Rahmenbedingungen für die WM in dem Wüstenstaat abgesteckt sind, beinhaltet das Paket die Rechte unabhängig vom Austragungsort. Auch die Jahreszeit, wann die Spiele nun tatsächlich stattfinden, spielt für den Preis keine Rolle mehr.
Quelle: Digitalfernsehen