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Off Topic Fußball statt iPad - Familie geht auf 1986 zurück

Im Lexikon blättern statt googeln, sich unterhalten statt simsen: Eine kanadische Familie wagt ein ungewöhnliches Experiment und verbannt alle Technik aus ihrem Haus, die nach 1986 auf den Markt kam.

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Als sein Sohn lieber auf dem iPad wischte, als Fußball zu spielen, wurde es Brian McMillan zuviel.(Foto: ASSOCIATED PRESS)



Ein Jahr lang verzichtet die kanadische Familie McMillan auf alle technischen Geräte wie Handys, Spielekonsolen, Computer, Tablets oder Digitalkameras. Sogar die moderne Kaffeeemaschine musste weichen. Auch das Internet bleibt aus, weil es 1986 noch nicht zugänglich war.

Das war das Geburtsjahr der beiden Eltern Blair und Morgan McMillan und bildet nun die selbstgewählte Innovationsgrenze. Inzwischen haben die McMillans selbst Kinder, zwei und fünf Jahre alt. Die Idee sei ihm gekommen, als er feststellte, dass seine Kinder lieber mit den Tabletcomputern und Smartphones der Eltern spielten als mit dem Fußball im Garten, sagte der Vater der "Toronto Sun". "Als ich Kind war, lebte ich praktisch draußen", erinnerte sich Blair McMillan.
Jetzt müssen sie nach Kassetten wühlen, um Musik zu hören, im Lexikon blättern, statt Google oder Wikipedia zu fragen, oder in Landkarten nach der richtigen Route suchen, wenn sie mit dem Auto ohne GPS von A nach B kommen will. Auch Online-Banking ist gestrichen und Urlaubsfotos werden wieder auf Analogfilm geknipst und entwickelt, statt per Instagram mit Freunden geteilt, berichtet McMillan von den konkreten Folgen des Familienprojekts.

Phantomklingeln in der Hosentasche

Die Umstellung sei anfangs nicht leicht gefallen, besonders der Verzicht auf das Smartphone. Vater Blair brauchte demnach Wochen, um das Gefühl des "Phantomklingelns" abzustellen. "Das Merkwürdigste daran, kein Handy zu haben, ist, dass ich trotzdem beinahe fühlen konnte, wie es in meiner Hosentasche vibriert, und deshalb ständig nachschauen musste."
Auch wenn der Anfang schwierig gewesen sei, erlebe man schon die Vorteile des Versuchs, sagt der Vater: "Es ist so schön, einfach rausgehen zu können und für niemanden erreich- und greifbar zu sein." Sorgen, dass er das Smartphone einmal dringend brauchen könnte, macht sich der Familienvater nicht. "Wenn etwas passieren wird, wird es passieren", sagte Blair.
Auch das Familienleben profitiere von dem Verzicht auf elektronische Geräte: "Wir sind näher zusammengerückt und wir unterhalten uns mehr." Ehefrau Morgan, die anfangs große Probleme damit hatte, ihr Facebook-Profil zu löschen, habe seit Beginn des Experiments im Frühling bereits rund 15 Bücher gelesen.

Strikte Regel

Nicht einmal bei ihrer neugeborenen Nichte machten die McMillans eine Ausnahme. Statt auf das iPhone eines Verwandten zu schauen und das erste Bild des Babys zu sehen, warteten sie ab, bis sie die junge Familie besuchen und das Baby live sehen konnten.

Der Versuch hatte aber auch handfeste Folgen, Brian verlor einen Geschäftspartner, weil er darauf bestand, auf die altmodische Weise zu arbeiten. "Ich kann faxen, das geht, aber ich will Dich persönlich treffen und mit Dir sprechen", hatte er dem Partner gesagt, war aber nicht auf Verständnis getroffen.
Ganz auf elektronische Unterhaltung muss der Nachwuchs dem Bericht nach aber nicht verzichten: Im Keller steht ein alter Nintendo NES -die Videospielkonsole kam in den USA bereits 1985 auf den Markt. Das Experiment dauert noch bis April 2014.

Quelle: n-tv.de , sba
 
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