Sich über Social-Media-Plattformen wie Facebook öffentlich fremdenfeindlich zu äußern, kann Konsequenzen nach sich ziehen, wie ein Berliner nun am eigenen Leib erfahren musste. Für eine sehr heftige Äußerung wurde er nun zur Zahlung von fast 5.000 Euro Strafe verurteilt.
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Die Situation rund um den Flüchtingsstrom nach Deutschland lässt bei vielen die dunkle Seite zum Vorschein kommen. Äußerungen wie "Ich bin ja kein Nazi, aber..." gehören da noch zu den "milderen" Dingen, die derzeit über Social-Media-Plattformen verbreitet werden.
Fremdenfeindlichkeit kann schwere Konsequenzen nach sich ziehen
Je fremdenfeindlicher und je näher man mit seinen Äußerungen an Nazi-Parolen rückt, desto mehr bewegt man sich auf dünnem Eis. Denn manche Dinge darf man eben doch nicht "wohl mal sagen". Dies hat ein Berliner nun am eigenen Leib erfahren. Für seine Äußerung auf Facebook, dass man die "Gaskammern wieder öffnen un die ganze Brut dort hineinstecken soll" wurde er dazu verurteilt, 4.800 Euro an Strafe zu bezahlen. Der 34-jährige Berliner soll schon zuvor durch ähnliche Bemerkungen aufgefallen sein. Die Polizei gibt zudem an, dass sich niemand in der Anonymität des Internets sicher fühlen sollte, denn wie dieser Fall zeigt, findet man Straftäter auch dann, wenn sie im World Wide Web vermeintlich anonym auftreten.
Dies ist nicht der einzige Fall, in dem öffentliche fremdenfeindliche Äußerungen harte Konsequenzen nach sich ziehen. Einer AWO-Mitarbeiterin etwa wurde wegen ihrer rassistischen Bemerkungen gekündigt. Auch andere Unternehmen zeigen hier keinerlei Toleranz und kündigten entsprechende Maßnahmen gegen Mitarbeiter an, die sich fremdenfeindlich äußern.
Viele Menschen sind verunsichert, was die aktuelle Situation rund um die Flüchtlinge angeht. Viele haben Angst, was auch mit daran liegt, dass von Seiten der Regierung kaum Informationen erfolgen, wie man mit dieser Situation - auch langfristig - umzugehen gedenkt. Doch diese Angst und Unsicherheit sollte niemanden dazu verleiten, Hass gegenüber den Flüchtlingen zu empfinden. Denn diese kommen in der Regel nach Deutschland, weil sie sonst um ihr Leben und das ihrer Angehörigen fürchten müssten.
Quelle: Gulli