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PC & Internet Filesharing ist nicht tot - uTorrent-Anwender verdoppelt


Filesharing wächst und gedeiht noch immer. Im Gegensatz zum Vorjahr soll sich trotz der Verfahren gegen Mininova, TPB und isoHunt die Zahl der Anwender des P2P-Clients uTorrent nahezu verdoppelt haben. Auch der Abmahnwahn in Deutschland konnte daran kaum etwas ändern.

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Den BitTorrent-Trackern und Filesharing-Portalen macht man allerorts juristisch gesehen den Garaus. Dennoch konnte der Client uTorrent nach eigenen Angaben zahlreiche neue User verzeichnen. Vor einem Jahr zählte man 28 Millionen einzelne Anwender, die dieses Programm innerhalb eines Monats benutzt haben. Im November 2009 waren es bereits über 52 Millionen Personen, die das Programm auf ihrem Computer benutzten.

Einfluss auf den künftigen Traffic werden hierzulande verschiedene Faktoren haben. So ist abzuwarten, wie schnell verklagte oder zwangsweise geschlossene P2P-Portale und BitTorrent-Tracker durch neue Anwärter ersetzt werden können. Wichtig dürfte auch sein, ob und wann in den Ländern Europas die Three-Strikes-Regelung flächendeckend eingeführt wird. Zumindest der Abmahnwahn Deutschlands konnte die Bürger bisher nicht mit Erfolg vom Filesharing abhalten. Eigentlich könnte man glauben, wirklich jeder müsste bereits etwas von den überaus kostenintensiven Abmahnungen gehört haben. Es gibt aber noch immer sehr viele Ahnungslose, die aktuelle Musik oder andere Medien via P2P beziehen und dabei erwischt werden. Das System der Abmahner funktioniert schlichtweg nicht, die Abschreckung bleibt aus. Einfluss auf die Statistiken dürfte auch haben, wann anonymes Filesharing möglich ist, ohne gleichzeitig auf rund 90% aller angebotenen Inhalte verzichten zu müssen. Lösungen wie I2P oder Freenet sind zwar bereits benutzbar, sie sind aber noch nicht ausgereift. Andere Anbieter wie Anomos haben noch keine öffentliche Version ihrer Software zur Verfügung gestellt. Vergleicht man den Anstieg, so dürfte lediglich das Datenaufkommen durch Streaming-Portale wie kino.to & Co. im Vergleich noch mehr zulegen. Einfluss wird auch haben, wie massiv man künftig Filehoster angehen wird. Das Mittel der Wahl scheinen derzeit Einstweilige Verfügungen zu sein, wie sie bereits von Senator oder der Constantin Film AG ausgesprochen wurden. Zuvor hatte man Rapidshare mehrfach aufgefordert, die neuen Kinofilme der Verleiher von den eigenen Servern zu entfernen. Weitere Optionen stehen zur Verfügung, sollte sich die Politik dazu durchringen. Von Internet-Sperren bis zu einer Anpassung des deutschen Urheberrechts ist dabei so ziehmlich alles möglich.

Die Macher von uTorrent zumindest führen ihren Erfolg auf zahlreiche neue Features und Verbesserungen zurück, die man im Verlauf der letzten Monate implementiert hat. Letzte Woche hat man eine Streaming-Funktion in uTorrent eingebunden, nächstes Jahr soll es für die Eigentümer von Torrent-Portalen mit einfachsten Mitteln möglich sein, mit Hilfe des Clients selber eigene Dateien in den Tauschbörsen anzubieten.

Quelle: Gulli
 
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