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Eutelsat-DVB-T - Start steht nocht nicht genau fest

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a_halodri

Guest
"Herzlich willkommen beim Kundenservice des Kabelkiosk" hieß es für mich an der "Viseo+" Hotline des Satellitenbetreibers Eutelsat, als ich mich nach dem Sachstand erkundigen wollte.
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Uups. Und ich dachte schon, ich bin bei Viseo (+). Gut, dass ich weiß, dass der Kabelkiosk Viseo (+) vermarktet. Ob das alle anderen auch wissn, weiß ich nicht. Ist mir aber auch egal, aber Eutelsat schenkt mir großzügig drei Minuten Zeit, nochmal darüber nachzudenken, ob es für Kunden wirklich so günstig ist, sich an einer Viseo-Hotline mit "Kabelkiosk" zu melden. Und ganz nebenbei - was hat eigentlich "Kabel" mit "DVB-T" zu tun, weswegen ich ja eigentlich anrufe?

Dann endlich, nach nur 3 Minuten geht im Eutelsat Callcenter "jemand ran". Bis dahin bin ich schon die ersten 42 Cent für das angebliche "Premium-DVB-T", wie es auf der "Viseo+" Seite so schön heißt, los. Ach so. Überhaupt finde ich den Namen unheimlich kreativ und spanned: Das Plus scheint inflationär "in" zu sein. Da hat sich mal jemand richtig Gedanken gemacht und am Markt hart recherchiert. Jaja. Der geneigt e Leser weiß hier schon, dass es ein CI mittlerweile mit dem Plus gibt und auch HD gibt es in der "Plus"-Variante.

Aber Eutelsat setzt noch eins obendrauf: Neben der Plus-Variante gibts noch das Extra-Plus. Soso. Immer noch besser als "PlusPlus" oder "Megaplus". Aber das kommt ja vielleicht noch. Dabei gibt es bei Eutelsat DVB-T wahrlich nur alten Wein in neuen Schläuchen. Was anderes fällt mir bei RTL in SD-Qualität gegen Gebühr nicht ein. Was daran das "Plus" sein soll, frage ich mich die nächsten Minuten. Die Zeit gibt mir die Eutelsat-Hotline auch. Danke. Für die 42 Cent habe ich auch viel gelernt, nämlich dass es Eutelsat schon "heute um das Morgen geht", denn da wo ich anrufe, sei ja "der Sound of the Future", der mir gut komprimiert durch den Telefonhörer in Dauerschleife entgegenschmettert.

Aber deswegen hatte ich ja nicht angerufen. Ich wollte wissen, wann es denn nun losgeht, schließlich gebe es ja "weitere Informationen" unter der Hotline Nummer, kündigte die Pressemitteilung an. Aber Informationen hatte die nette Dame auch nicht. Zumindest nicht mehr, als ich ohnehin schon hier gelesen hatte. "Der genaue Start steht noch nicht fest, wahrscheinlich aber nicht am 15. Oktober. Das könnt sich auch noch ein, zwei Wochen nach hinten ziehen", heißt es an der Hotline.

Aber ich kann mir ja schon mal eine Box kaufen, oder? Was gibt es denn für Boxen? "Ja, das wüßte ich auch gerne", schallt es mir vom anderen Ende der Leitung ins Ohr. Das wisse im Callcenter angeblich noch niemand, aber angeblich sei ja "Technisat im Gespräch". Ok, da bin ich ja beruhigt, hatte ich doch schon gedacht, dass nur Handan das Abenteuer Eutelsat-DVB-T eingehen wölle. Ob die Receiver denn auch eine CI-Schnittstelle haben oder mit CI Plus ausgestattet werden, konnte mir auch keiner sagen, wohl aber: "In jedem Fall ist das CI verschlüsselt." Aha.

Nächster Versuch: Wie denn die Registrierung nach sechs Monaten für Crime und Passion erfolge, will ich wissen - ich hätte ja immer gedacht, alles sei so schön anonym. Naja, genau das würde noch nicht so genau feststehen, aber die ersten sechs Monate ist ja erstmal alles auf der Karte drauf. Gut, das beruhigt. Nur warum dann 60 Euro mehr für einen DVB-T Receiver ausgeben, als ich ihn im Handel heute schon kaufen kann? Nur um RTL in billiger SD-Qualität zu schauen?

Ich habe mal nachgerechnet: Das macht eine Pay-TV-Gebühr für RTL-Programme von 5 Euro pro Monat. Dafür habe ich früher schon Premiere abonniert. Nein, das überzeugt mich noch nicht wirklich. Ich bin ja in Leipzig ebenfalls "betroffen", aber wir Sachsen haben schon immer neidisch auf das Berliner DVB-T-Angebot geschielt und uns mittlerweile mit Weniger abgefunden. Aber dass wir jetzt für etwas zahlen sollen, was andere DVB-T Zuschauer in Deutschland kostenlos bekommen, finde ich schon skurril. Sei´s drum, ich muss ja nicht.

Doch das Bezahlen hat für mich schon angefangen. Nach ein paar Minuten Hotline-Talk bin ich rund einen Euro ärmer aber um eine tiefe Einsicht reicher: Ich freue mich auf einen entspannten Fernsehabend - mit RTL und "Wer wird Millionär" ganz unverschlüsselt in SD und ganz einfach - nämlich über Satellit. Das geht auch in Mitteldeutschland und Stuttgart.
quelle: digi tv
 
AW: Eutelsat-DVB-T - Start steht nocht nicht genau fest

Eutelsat DVB-T: Marktstart ohne nötige Digitalreceiver

Das vom Satellitenbetreiber Eutelsat angestoßene DVB-T-Pilotprojekt in Stuttgart, mit dem unter anderem verschlüsselte Inhalte von RTL übertragen werden sollen, steht zum Marktstart nach DF-Informationen ohne die notwendigen Empfangsgeräte da.
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Eutelsat wollte im Vorfeld der Pressekonferenz in der kommenden Woche die Receiverproblematik nicht kommentieren: Eutelsat Marketing Director Allessandro Lanfranconi bat um Verständnis, dass sich der Sat-Betreiber "grundsätzlich nicht in der Öffentlichkeit oder gegenüber der Presse zu Spekulationen und Mutmaßungen" äußere.

Auch die Eutelsat-Kabelkiosk-Viseo+Extra-Hotline weiß nach eigener Aussage nicht, welche Modelle lieferbar sind, ergaben DF-Recherchen. Nach Informationen der DF-Schwesterpublikation DIGITAL INSIDER hat sich der koreanische Boxenbauer Handan zumindest mit dem Thema beschäftigt. Bislang erreichte DF aber auch aus Korea keine Stellungnahme.

Während Veranstalter Eutelsat zu den fehlenden Boxen weiter schweigt, äußerte sich auf DF-Anfrage die Handelskette Electronic Partner (EP) über das Pilotprojekt Eutelsat-DVB-T: "Es gibt schlicht keine Set-Top-Boxen dafür", so EP-Experte Hartmut Baumann. Diese seien im Moment nicht vorstellbar, in naher Zukunft sei dies auch nicht denkbar, so der EP-Experte weiter.

Mögliche Hersteller der zum Empfang notwendigen MPEG4-Receiver spekulierten schon seit Wochen, dass das Projekt von Eutelsat zum Scheitern verurteilt sei, wenn es keine entsprechenden Receiver zum Marktstart gäbe. Die Receiverhersteller äußerten hinter vorgehaltener Hand, dass es für diese Art fernzusehen (verschlüsselte Inhalte über digitalen Antennenanschluss) auch keinen Markt gäbe. Das Risiko sei für die Hersteller an dieser Stelle daher einfach zu groß, eine solch konzipierte Set-Top-Box in Stückzahlen herzustellen.
quelle: digi tv
 
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