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PC & Internet Europol gelingt Mega-Festnahme - Cyber-Bankräuber erbeuten eine Milliarde Euro

Jetzt endlich gelang in Spanien der Zugriff: Fahnder konnten den Kopf der Bande nach jahrelanger Jagd in Alicante festnehmen. Koordiniert wurde die Aktion von Europol. Bei dem Verdächtigen handelt es sich den Behörden zufolge um einen Ukrainer mit dem Namen Denis K. Unklar ist, ob es noch weitere Festnahmen gab.

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Fast fünf Jahre lang hatte die Bande nach Angaben von Europol die Banken mit Schadsoftware angegriffen. Die Software war unter den Namen Carbanak und Cobalt bekannt geworden. Dabei machten sie eine Beute von bis zu zehn Millionen Euro pro Raub, insgesamt mehr als eine Milliarde Euro. Die Bande ging immer nach demselben Muster vor: Sie schickte Bankmitarbeitern E-Mails mit einem verseuchten Anhang. Sobald jemand diesen öffnete, installierte sich die Schadsoftware auf dem Bank-Server. Die Kriminellen erhielten so Zugriff auf Konten und Geldautomaten. Sie verschoben jedes Mal Millionen beziehungsweise ließen Geldautomaten Berge von Scheinen ausspucken. Boten sammelten das Bargeld unauffällig ein.

Die Bande habe sich unter anderem „Zugang zu praktisch allen Banken“ erschlichen, teilte das spanische Innenministerium mit. Allein an Geldautomaten in Madrid sei eine halbe Million Euro unberechtigt abgehoben worden. Schließlich wurde das Geld gewaschen und in Cyber-Währungen getauscht. Laut Europol-Mitteilung waren an dem kriminellen Netzwerk neben dem festgenommenen Mastermind diverse Programmierer, Boten und Geldwäscher in aller Welt beteiligt. Lange versuchte Europol vergeblich, der Bande auf die Schliche zu kommen, bezog auch den Europäischen Bankenverband sowie private Internet-Security-Firmen mit ein.

Letztendlich schlug die spanische Polizei zu. Europols Cybercrime-Chefermittler Steven Wilson kommentiert: „Die globale Operation ist ein bedeutender Erfolg für die internationale Polizei-Zusammenarbeit gegen Top-Kriminelle. An den von der spanischen Polizei geleiteten Ermittlungen waren auch das amerikanische FBI, Ermittler aus Rumänien, Weißrussland und Taiwan beteiligt. Europol hatte die Aktion koordiniert, die auch von Software-Unternehmen unterstützt worden war. Die Festnahme zeigt: Cyberkriminelle können sich nicht länger in einer angenommenen internationalen Anonymität sicher fühlen.“

Quelle: Tarnkappe
 
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