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IPTV EU will 30 Prozent Euro-Inhalte bei Netflix & Co.

Die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste wird reformiert. Der Kulturausschuss des EU-Parlaments will, dass künftig 30 Prozent der Inhalte auf SVoD-Portalen aus Europa kommen. Zudem sollen Youtuber in Sachen Werbung transparenter werden.

Der Kulturausschuss des EU-Parlaments ist federführend, wenn es um die Reform der Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste geht. Nun hat der Ausschuss die wichtigsten Punkte in der Reformfrage festgezurrt: Demnach sollen SVoD-Plattformen wie Netflix und Amazon Prime Video künftig 30 Prozent europäische Werke zeigen. Die EU-Kommission hatte zuvor nur 20 Prozent gefordert, das erreichen viele Plattformen aber schon heute ohne Probleme.

Zudem sollen sich die Portale künftig an europäischen Filmfördersystemen beteiligen. "Es kann nicht sein, dass sich Microsoft, Apple oder Netflix künftig aus der Verantwortung für das Kulturgut Film stehlen. Es ist nur gerecht, dass derjenige, der mit der Verbreitung von Kulturgütern an europäische Zuschauer Geld verdient, auch für den Fortbestand dieses Kulturgutes hier in Europa mit verantwortlich ist", sagt die Vorsitzende des Gremiums, Petra Kammerevert (SPD, S&D).

Darüber hinaus will der Kulturausschuss nun endlich auch Youtuber stärker regulieren. Wenn diese für Produkte Werbung machen, soll das in Zukunft ganz klar gekennzeichnet werden. Schon heute weisen Youtuber gelegentlich daraufhin, dass es sich bei bestimmten Videos um Werbung handelt. Aber es gibt eben keine allgemeingültigen Regeln, viele Youtuber verschweigen die Werbung zudem. "Videos, die massenhaft Produktplatzierungen enthalten und deren Ersteller damit viel Geld verdienen, sollen nicht so tun, als würden sie ein objektives Bildungsangebot machen", so Kammerevert.

Die Werbezeiten im TV sollen nach dem Willen des Kulturausschusses etwas flexibler als bislang gestaltet, allerdings nicht ausgeweitet werden. So soll es nicht mehr starr vorgeschrieben werden, nur maximal zwölf Minuten in der Stunde zu werben. Hier sollen die Sender künftig mehr Freiräume erhalten und flexibler agieren dürfen. Die Zeit zwischen 20 und 23 Uhr soll allerdings besonders geschützt werden, hier darf dann auch in Zukunft nicht mehr als 20 Prozent Werbung gezeigt werden. Auch auf Tagessicht soll es im Programm nicht mehr als 20 Prozent Spots geben.

Quelle; dwdl
 
EU beschließt 30-Prozent-Quote für Netflix & Co.
Netflix, Amazon und andere SVoD-Plattformen müssen künftig 30 Prozent europäische Filme in ihrem Portfolio aufweisen. Das haben die EU-Medienminister nun beschlossen. Die Regelung wird aber erst frühestens im kommenden Jahr in Kraft treten.

Immer wieder ist in der EU zuletzt diskutiert worden, den SVoD-Anbietern eine Quote für europäische Inhalte aufzuerlegen. Zuletzt forderte der Kulturausschuss des EU-Parlaments 30 Prozent Euro-Inhalte bei Netflix & Co. (DWDL.de berichtete). Nun haben die EU-Medienminister tatsächlich eine solche Quote beschlossen, das berichtet die österreichische Nachrichtenagentur APA. Demnach müssen Netflix, Amazon und andere Dienste künftig 30 Prozent europäische Filme in ihrem Angebot haben.

Der Änderung der EU-Medienrichtlinie nicht zugestimmt haben Großbritannien, Dänemark, Finnland, die Niederlande und Luxemburg, sie wurden von den restlichen Ländern überstimmt. Die Medienminister erzielten zunächst allerdings nur Eckpunkte einer Einigung. Die Details der Reform müssen noch zwischen dem EU-Ministerrat und dem Europaparlament verhandelt werden. Daher ist die EU-Quote auch noch nicht in Kraft - das dürfte voraussichtlich erst im kommenden Frühjahr soweit sein.

Neben dem Beschluss einer EU-Quote für Netflix und andere SVoD-Anbieter haben die Medienminister auch beschlossen, dass Vorgaben zu Jugendschutz und Werbung künftig auch für Videoplattformen wie Youtube und in sozialen Medien gelten. So müssen Youtuber Werbung künftig klarer als bislang kennzeichnen.

Quelle; dwdl
 
wir werden noch schlimmer in einigen dingen als zu ddr zeiten
manche wünschen sich die ddr zeit sogar züurück
 
Prima, dann kommt endlich dieser Pilcher/Lindström Schund auch auf Netflix, also die moderne Version des ÖR Rentnerfernsehens mit Einzahlung in die undurchsichtige "Filmförderung".
Mir fallen jetzt eigentlich nur noch Kraftausdrücke ein ... Danke Brüssel!
 
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