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Erdung / Blitzschutz für Flachdach OK ?

frankomio

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Hallo,

ich werde wieder mal nicht schlau aus den ganzen Beiträgen im Netz, vielleicht kann ja jmd. einen Rat geben , wie ich weiter vorgehe...

Also das neue Haus ist nun fast fertig (gedämmt , Flachdach fertiggestellt, etc.).
Bei der Besprechung mit dem Elektriker , hat er mit für die SAT-Anlage und die Koax-Kabel ein Leerrohr auf das Dach und ein 16mm² Erdungskabel vorgeschlagen und umgesetzt.
Das grüngelbe Erdungskabel verläuft außerhalb der Lehhrrohr , aber parrallel vom Keller hoch bis auf das Flachdach, wo ich mit Ständer die SAT-Schüssel aufstellen möchte.
Eine Blitzschutzanlage ist nicht errichtet (angeblich nie vorgesehen / nötig, haben keine der anderen gleichen Häuser um Baugebiet)

Im Keller ist der Multischalter mit Erdungsschiene und Überspannungsschutz auf Panel montiert


Ist dies denn nun ausreichend ? Oder muß ich bezüglich Blitzschutz eine Fangstange mit extern am Haus verlaufendem Ableiter montieren "lassen" ?

Danke für Eure Tipps...
 

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Quelle: bauexpertenforum.de
 
OK, danke

Ähnlich wie bei mir, nur :
Ich habe den MS im Keller mit 4mm² erdung zur HES.

Die 16mm² laufen vom Mast bis in den Keller neben dem Leerrohr im gleichen Schacht, bzw. Dachdurchdringung. Ist das Ok?
 
Ich bin zwar schon ein paar Jährchen raus aus dem Geschäft, aber meines Wissens muss die Sat Anlage direkt mit dem Potentialausgleich ( auf der Zeichung von Smiley007 wohl HES ) verbunden werden. Genau wie Warm- und Kaltwasser, Heizung und elektische Anlange. Alles einzeln zum HES.
 
Hallo,

Also vom Mast habe ich 16mm² bis in Keller zum HES.

Im Keller habe ich dann vom MS und dem Montagepanel die 4mm² zum HES.


Ansonsten natürlich alles andere auch separat am HES.

Bin ich safe ?
 
Aus meiner Sicht müsste dann in Punkto Erdung eigentlich alles richtig sein.
Beim Blitzschutz in privaten Häusern gehen die Meinungen auch auseinander.
Sollte nach Jahren der Blitzschutz fehlerhaft werden, durch beschädigung der Erdung oder duch korrosion der Klemmstellen, kann man sich den Blitz auch ins Haus holen.
Es gibt aber auch Gebäude bei denen ein Blitzschutz voorgeschrieben ist.
 
Bei der Besprechung mit dem Elektriker , hat er mit für die SAT-Anlage und die Koax-Kabel ein Leerrohr auf das Dach und ein 16mm² Erdungskabel vorgeschlagen und umgesetzt.
Das grüngelbe Erdungskabel verläuft außerhalb der Lehhrrohr , aber parrallel vom Keller hoch bis auf das Flachdach, wo ich mit Ständer die SAT-Schüssel aufstellen möchte.
Eine Blitzschutzanlage ist nicht errichtet (angeblich nie vorgesehen / nötig, haben keine der anderen gleichen Häuser um Baugebiet)
Wegen erdungspflichtiger Dachantennen müssen keine kompletten Blitzschutzsysteme installiert werden und umgekehrt sind ausnahmsweise normkonform geerdete Antennen kein Ersatz für komplette Blitzschutzsysteme, die baurechtlich auch nur für bestimmte Gebäude gefordert sind.

Die 16mm² laufen vom Mast bis in den Keller neben dem Leerrohr im gleichen Schacht, bzw. Dachdurchdringung. Ist das Ok?
In ausnahmslos ALLEN bisherigen Beipielbildern der für Antennensicherheit zuständigen Normausgaben ist bislang für Antennenerdung grundsätzlich Außenableitung an einen zusätzlichen Stützerder dargestellt, der wiederum mit einer HES mit eigenem (Fundament-)Erder verbunden ist. Zur Innenführung von Erdungsleitern mit gefährlichen Näherungen, die nach dem Text für Antennensicherheit primär maßgeblichen IEC 60728-11 NICHT untersagt ist, heißt es in der VDE-Schriftenreihe # 6:

Loidiller schrieb:
Zu 11.3.3 Erdungsleiter

Grundsätzlich ist die Verlegung von Erdungsleitungen außerhalb von Gebäuden vorzuziehen. Dadurch wird die Gefahr eines Überschlags von der Erdungsleitung auf Installationen und Metallteile im Gebäude bestmöglich vermieden.
...
Gewarnt werden muss vor der gemeinsamen Führung der Erdungsleitung mit anderen Leitungssystemen wie Stromversorgung, Antennenkabel usw. ...
FAZIT: Innenableitung ist gefährlich, aber nach dem Wortlaut der Norm NICHT untersagt.

Bei Elektrikern, die Erdungsleiter von Antennen ohne Problembewusstein innen durchziehen, weil sie das schon immer so gemacht haben, kann man blind darauf wetten, dass der 16 mm² Cu (der auch einen Monsterlemp mit > 200 kA ableiten könnte) weder am Antennnenträger noch der HES normkonform blitzstromtragfähig nach Klasse H = 100 kA verbunden ist.

Jede Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied. Wenn deine Erdungsanlage nicht wie noch immer mehrheitlich üblich entgegen von den Maurern ohne Messdokumentation reingeworfen wurde und ausnahmsweise mal eine HES für Blitzschutzpotenzialausgleich (Bild ohne Deckel?) eingebaut ist, fresse ich einen Besen.
 
Ich bin zwar schon ein paar Jährchen raus aus dem Geschäft, aber meines Wissens muss die Sat Anlage direkt mit dem Potentialausgleich ( auf der Zeichung von Smiley007 wohl HES ) verbunden werden. Genau wie Warm- und Kaltwasser, Heizung und elektische Anlange. Alles einzeln zum HES.
So rigoros ausgedrückt ist es falsch.

Ja, Antennenerdungen müssen mit einem normkonformen Erder UND dem Schutzpotenzialausgleich verbunden sein. Wie bei Ableitungen von Blitzschutzsystemen kann der Anschluss einer Ableitung für Optimalschutz von Antennen nach dem Stand der Technik mit getrennten Fangeinrichtungen aber auch von suboptimalen Antennendirekterdungen, die idealerweise ebenfalls ohne gefährliche Näherungen außen verlegt werden, auch an eigene Anschlussfahnen von Fundament- oder Ringerdern von Neubauten, die normkonform mit dem Schutzpotenzialausgleich verbunden sein müssen, erfolgen.

Eine Norm, welche sternförmige PA-Leiter von jedem einzelnen Wasser- oder Heizungsrohr zur HES fordert, gibt es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag nach erneutem Durchlesen:
Bei der Besprechung mit dem Elektriker , hat er mit für die SAT-Anlage und die Koax-Kabel ein Leerrohr auf das Dach und ein 16mm² Erdungskabel vorgeschlagen und umgesetzt.
Das grüngelbe Erdungskabel verläuft außerhalb der Lehhrrohr , aber parrallel vom Keller hoch bis auf das Flachdach, wo ich mit Ständer die SAT-Schüssel aufstellen möchte.
Blitze, die es kilometerweit von den Wolken zur Erde geschafft haben, lassen sich durch läppische 1 mm PVC von einem Leerrohr nicht vom Überspringen abhalten. Die Isolierung bewirkt auch keine nennenswerte Reduzierung der induktiven Einkopplung in die Antennenleitungen oder in im gleichen Schacht verlegte Elektrokabel.

Das Stichwort Ständer hatte ich anfangs überlesen. Wo treten denn die Kabel ins Gebäude ein (Bild)?
Im Keller ist der Multischalter mit Erdungsschiene und Überspannungsschutz auf Panel montiert

Ist dies denn nun ausreichend ? Oder muß ich bezüglich Blitzschutz eine Fangstange mit extern am Haus verlaufendem Ableiter montieren "lassen" ?
Wer vermeiden will, dass bei seltenen Direkteinschlägen Teilblitzströme in die Antenne selbst un deren Leitungen eingekoppelt werden, muss sie mit normkonformen getrennten Fangeinrichtungen nach dem Stand der Technik schützen. Das wird seit Jahrzehnten in den Normen auch mehr oder weniger dringlich empfohlen, ist aber nur Kür und keine Pflicht.

Ob die Montageplatte mit dem Multischalter der Norm entspricht, erfordert ein Foto. Die Frage ob immerhin die HES ausnahmsweise Klasse H = 100 kA entspricht, ist auch nur mit einem Bild ohne Deckel zu klären.
 
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