Fein abgestimmter Desktop, Touchgesten und alles auf Flatpak: Das neue Elementary OS 6 „Odin“ kommt mit einem umgekrempelten AppCenter und vielen Detailverbesserungen. Der Unterbau ist Ubuntu 20.04 LTS.
Einheitliche Bedienelemente und Farbgebung sowie ein rundum stimmiger und leicht zu bedienender Desktop stehen ganz oben auf der Prioritätenliste des Elementary-Projekts. Deshalb wurden in Elementary OS 6 das Design verfeinert und Multitouch-Gesten eingebaut. Unter der Haube setzt Elementary OS 6 auf Ubuntu 20.04.2 LTS mit Kernel 5.11 und Langzeitunterstützung, das noch bis April 2025 mit Updates versorgt wird.
Erstmals können Anwenderinnen und Anwender die Desktop-Optik in den Systemeinstellungen verändern: Der Desktop lässt sich in den Modus „Dunkel“ versetzen, woraufhin alle Fenster, Dialoge, das Panel und die Benachrichtigungen einen dunklen Hintergrund und dunkle Leisten bekommen. Wählbar ist auch die Akzentfarbe, die Schieberegler und Buttons einfärbt – auf Wunsch auch automatisch passend zum Hintergrundbild. Das System-Stylesheet, das die Desktop-Optik bestimmt, wurde überarbeitet, die unteren Ecken der Fenster wurden abgerundet und die leichter lesbare Schrift Inter benutzt.
Der Pantheon-Desktop lässt sich nun über die Systemeinstellungen in einen dunklen Modus versetzen.
Insbesondere auf Notebooks lässt sich Elementary OS 6 intuitiver bedienen: Zwei- und Drei-Finger-Gesten auf einem Touch-Display oder dem Touchpad blättern schnell im Browser, im Menü oder Fenstern oder wechseln zwischen Arbeitsflächen. Benachrichtigungen lassen sich damit einfach vom Bildschirm wischen. Das Glockensymbol im oberen Panel sammelt nun alle Benachrichtigungen sortiert nach Anwendung.
Die Desktop-Benachrichtigungen sind nun mit Icons versehen und nach Anwendung sortiert.
Erstmals bringt Elementary OS 6 die App Aufgaben mit, die auch standortbasierte Erinnerungen beherrscht.
Die grafische Software-Verwaltung wurde gehörig umgekrempelt: Statt wie bisher auch Debian-Pakete aus den Ubuntu-Repositories bietet das AppCenter jetzt nur noch Flatpaks an. Nach der Installation herrscht deshalb dort erstmal große Leere. Doch sobald man ein Flatpak-Paket von Flathub.org per „Install“ einrichtet und den Sideload-Dialog bestätigt, findet man künftig sämtliche Flathub-Anwendungen auch im AppCenter. Fortgeschrittene können wie bisher beliebige Pakete aus den Ubuntu-Paketquellen per apt auf der Kommandozeile nachrüsten.
Weitere Programme lassen sich über die Website flathub.org installieren, anschließend tauchen sie auch im AppCenter auf.
Welche Rechte Anwendungen beanspruchen, zeigt Elementary OS 6 in den Systemeinstellungen. Dort entzieht man ihnen bei Bedarf per Schieberegler beispielsweise den Zugang zum Standort oder dem Netzwerk. Die Integration des Linux Vendor Firmware Service erleichtert die Installation von Firmware-Updates, die als Aktualisierungen im AppCenter auftauchen.
Das AppCenter bietet eine einfache Möglichkeit, die Entwicklung von Anwendungen gezielt zu unterstützen. Entwicklerinnen und Entwickler können im AppCenter für ihre App einen Betrag vorschlagen, der sich verändern oder auf null setzen lässt. Auch das Elementary-Projekt selbst hofft auf Unterstützung: Beim Download des ISO-Images wird ein Beitrag vorgeschlagen, der sich verändern oder auf null setzen lässt.
Ein neuer Installationsassistent fragt nur Spracheinstellungen, Installationsziel und die optionale Datenträgerverschlüsselung ab. In einer grafischen Übersicht lassen sich auch gezielt Partitionen zur Installation auswählen, für Partitionierungen bindet der Installer Gparted ein. Erst nach abgeschlossener Installation und einem Neustart wird das Benutzerkonto eingerichtet, sodass sich dieser Schritt auch später erledigen lässt. Ein Upgrade von Elementary OS 5 via AppCenter gibt es nicht, stattdessen empfehlen die Entwickler eine Neuinstallation.
Quelle: c‘t
Einheitliche Bedienelemente und Farbgebung sowie ein rundum stimmiger und leicht zu bedienender Desktop stehen ganz oben auf der Prioritätenliste des Elementary-Projekts. Deshalb wurden in Elementary OS 6 das Design verfeinert und Multitouch-Gesten eingebaut. Unter der Haube setzt Elementary OS 6 auf Ubuntu 20.04.2 LTS mit Kernel 5.11 und Langzeitunterstützung, das noch bis April 2025 mit Updates versorgt wird.
Erstmals können Anwenderinnen und Anwender die Desktop-Optik in den Systemeinstellungen verändern: Der Desktop lässt sich in den Modus „Dunkel“ versetzen, woraufhin alle Fenster, Dialoge, das Panel und die Benachrichtigungen einen dunklen Hintergrund und dunkle Leisten bekommen. Wählbar ist auch die Akzentfarbe, die Schieberegler und Buttons einfärbt – auf Wunsch auch automatisch passend zum Hintergrundbild. Das System-Stylesheet, das die Desktop-Optik bestimmt, wurde überarbeitet, die unteren Ecken der Fenster wurden abgerundet und die leichter lesbare Schrift Inter benutzt.
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Der Pantheon-Desktop lässt sich nun über die Systemeinstellungen in einen dunklen Modus versetzen.
Insbesondere auf Notebooks lässt sich Elementary OS 6 intuitiver bedienen: Zwei- und Drei-Finger-Gesten auf einem Touch-Display oder dem Touchpad blättern schnell im Browser, im Menü oder Fenstern oder wechseln zwischen Arbeitsflächen. Benachrichtigungen lassen sich damit einfach vom Bildschirm wischen. Das Glockensymbol im oberen Panel sammelt nun alle Benachrichtigungen sortiert nach Anwendung.
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Die Desktop-Benachrichtigungen sind nun mit Icons versehen und nach Anwendung sortiert.
Software im Sandkasten
Die Grundausstattung von Elementary OS war schon immer minimalistisch. Nach der Installation finden sich im Anwendungsmenü daher nur ein Browser, ein Mailprogramm, eine kleine Bildverwaltung, ein Dokumentenbetrachter, ein Video- und ein Musikplayer, der Editor „Code“ sowie einige Tools. Neu ist die App „Aufgaben“, eine lokale Aufgabenverwaltung, die Einträge via CalDAV synchronisieren kann.
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Erstmals bringt Elementary OS 6 die App Aufgaben mit, die auch standortbasierte Erinnerungen beherrscht.
Die grafische Software-Verwaltung wurde gehörig umgekrempelt: Statt wie bisher auch Debian-Pakete aus den Ubuntu-Repositories bietet das AppCenter jetzt nur noch Flatpaks an. Nach der Installation herrscht deshalb dort erstmal große Leere. Doch sobald man ein Flatpak-Paket von Flathub.org per „Install“ einrichtet und den Sideload-Dialog bestätigt, findet man künftig sämtliche Flathub-Anwendungen auch im AppCenter. Fortgeschrittene können wie bisher beliebige Pakete aus den Ubuntu-Paketquellen per apt auf der Kommandozeile nachrüsten.
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Weitere Programme lassen sich über die Website flathub.org installieren, anschließend tauchen sie auch im AppCenter auf.
Welche Rechte Anwendungen beanspruchen, zeigt Elementary OS 6 in den Systemeinstellungen. Dort entzieht man ihnen bei Bedarf per Schieberegler beispielsweise den Zugang zum Standort oder dem Netzwerk. Die Integration des Linux Vendor Firmware Service erleichtert die Installation von Firmware-Updates, die als Aktualisierungen im AppCenter auftauchen.
Das AppCenter bietet eine einfache Möglichkeit, die Entwicklung von Anwendungen gezielt zu unterstützen. Entwicklerinnen und Entwickler können im AppCenter für ihre App einen Betrag vorschlagen, der sich verändern oder auf null setzen lässt. Auch das Elementary-Projekt selbst hofft auf Unterstützung: Beim Download des ISO-Images wird ein Beitrag vorgeschlagen, der sich verändern oder auf null setzen lässt.
Ein neuer Installationsassistent fragt nur Spracheinstellungen, Installationsziel und die optionale Datenträgerverschlüsselung ab. In einer grafischen Übersicht lassen sich auch gezielt Partitionen zur Installation auswählen, für Partitionierungen bindet der Installer Gparted ein. Erst nach abgeschlossener Installation und einem Neustart wird das Benutzerkonto eingerichtet, sodass sich dieser Schritt auch später erledigen lässt. Ein Upgrade von Elementary OS 5 via AppCenter gibt es nicht, stattdessen empfehlen die Entwickler eine Neuinstallation.
Fazit
Elementary OS 6 ist ein gelungenes Desktop-Linux, das die stabile Ubuntu-Basis mit aktuellen Anwendungen im Flatpak-Format kombiniert. Leider versäumt es das Projekt, auf die Programme im Flathub-Repository hinzuweisen. Die verbesserte Multitouch-Bedienung macht besonders das Arbeiten an Notebooks angenehm. (lmd@ct.de)Quelle: c‘t