DVB-T2 HD: Mindest-Anforderungen für TV-Antennen festgelegt
Die Deutsche TV-Plattform wird neben TV-Geräten und externen Receivern auch Antennen für den DVB-T2 HD-Empfang mit dem grünen Logo kennzeichnen.
Zwar sind für den Empfang von DVB-T2 HD grundsätzlich keine neuen Empfangs-Antennen erforderlich, da DVB-T2 HD ebenso wie bereits DVB-T den UHF-Frequenzbereich nutzt. Somit können in den meisten Fällen die bisher für den DVB-T-Empfang verwendeten Zimmer-, Außen- oder Dachantennen auch für DVB-T2 HD weiterverwendet werden. Das DVB-T2 HD-Logo soll vor allem Orientierungshilfe für Zuschauer geben, die sich neu für das Antennenfernsehen entscheiden oder eine defekte Alt-Anlage ersetzen wollen. Eine gewisser Qualitätsanspruch der Antennen soll dabei durch Mindestanforderungen gewährleistet werden, die die Deutsche TV- Plattform für DVB-T2-taugliche Antennen definiert hat.
So sollen Antennen mindestens einen Antennengewin von 2,2 dBi aufweisen. Bei aktiven Verstärker-Antennen soll die Verstärkung mindestens 15 dBm betragen. Gleichzeitig soll aber die maximale Ausgangsspannung von Antennen-Verstärkern im Vergleich zur Spannung einer passiven Dipol-Antenne unter 22 dBd bleiben, um Störungen durch Übersteuerung schwacher Signale zu vermeiden. Ausserdem sollen die Antennen auch über einen LTE-Filter verfügen (Nach der DVB-T-Abschaltung sollen auch die Frequenzen oberhalb von 694 MHz für den Mobilfunk genutzt werden).
Ob mit solchen offiziell zertifizierten Antennen auch ein DVB-T2 HD-Empfang möglich ist, kann allerdings auch nicht garantiert werden. Das hängt vom jeweiligen Standort ab. Ein Antennengewinn von 2,2 dBi wird bereits von vielen einfachen Stabantennen erzielt, die aber oft nur in Sendernähe einen Empfang gewährleisten. Bei größeren Distanzen kann auch ein aktiver Verstärker nicht helfen, wenn dieser nur Rauschen verstärkt. Beim Kauf einer Antenne sollte daher darauf geachtet werden, wie groß deren Antennengewinn auch ohne Verstärkung ist.
DVB-T2 HD soll am 29. März 2017 in zahlreichen Ballungsräumen starten und einen Umfang von rund 40 Fernsehprogrammen bieten, die überwiegend in HDTV verbreitet werden. Zu den Startregionen werden die Orte gehören, wo bereits jetzt das DVB-T2 HD-Einführungsangebot verbreitet wird.
Die Öffentlich-Rechtlichen Sender werden auch via DVB-T2 HD weiterhin frei empfangbar sein.
Für die Freischaltung der ca. 20 verschlüsselten HDTV-Programme der Privatsender wird entweder für einen Fernseher mit DVB-T2-Tuner und HEVC-Decoder das Freenet CI+ Modul für rund 80 EUR oder ein „Freenet TV“-tauglicher DVB-T2 HD-Receiver benötigt. Wer das Modul oder einen solchen Receiver jetzt bereits nutzt, erhält die privaten HD-Sender nach dem Start des gesamten Angebots Ende März 2017 zunächst noch bis Juni 2017 gratis. Die monatlichen Kosten sollen danach im mittleren einstelligen EUR-Bereich liegen.
Quelle: areadvd
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Die Deutsche TV-Plattform wird neben TV-Geräten und externen Receivern auch Antennen für den DVB-T2 HD-Empfang mit dem grünen Logo kennzeichnen.
Zwar sind für den Empfang von DVB-T2 HD grundsätzlich keine neuen Empfangs-Antennen erforderlich, da DVB-T2 HD ebenso wie bereits DVB-T den UHF-Frequenzbereich nutzt. Somit können in den meisten Fällen die bisher für den DVB-T-Empfang verwendeten Zimmer-, Außen- oder Dachantennen auch für DVB-T2 HD weiterverwendet werden. Das DVB-T2 HD-Logo soll vor allem Orientierungshilfe für Zuschauer geben, die sich neu für das Antennenfernsehen entscheiden oder eine defekte Alt-Anlage ersetzen wollen. Eine gewisser Qualitätsanspruch der Antennen soll dabei durch Mindestanforderungen gewährleistet werden, die die Deutsche TV- Plattform für DVB-T2-taugliche Antennen definiert hat.
So sollen Antennen mindestens einen Antennengewin von 2,2 dBi aufweisen. Bei aktiven Verstärker-Antennen soll die Verstärkung mindestens 15 dBm betragen. Gleichzeitig soll aber die maximale Ausgangsspannung von Antennen-Verstärkern im Vergleich zur Spannung einer passiven Dipol-Antenne unter 22 dBd bleiben, um Störungen durch Übersteuerung schwacher Signale zu vermeiden. Ausserdem sollen die Antennen auch über einen LTE-Filter verfügen (Nach der DVB-T-Abschaltung sollen auch die Frequenzen oberhalb von 694 MHz für den Mobilfunk genutzt werden).
Ob mit solchen offiziell zertifizierten Antennen auch ein DVB-T2 HD-Empfang möglich ist, kann allerdings auch nicht garantiert werden. Das hängt vom jeweiligen Standort ab. Ein Antennengewinn von 2,2 dBi wird bereits von vielen einfachen Stabantennen erzielt, die aber oft nur in Sendernähe einen Empfang gewährleisten. Bei größeren Distanzen kann auch ein aktiver Verstärker nicht helfen, wenn dieser nur Rauschen verstärkt. Beim Kauf einer Antenne sollte daher darauf geachtet werden, wie groß deren Antennengewinn auch ohne Verstärkung ist.
DVB-T2 HD soll am 29. März 2017 in zahlreichen Ballungsräumen starten und einen Umfang von rund 40 Fernsehprogrammen bieten, die überwiegend in HDTV verbreitet werden. Zu den Startregionen werden die Orte gehören, wo bereits jetzt das DVB-T2 HD-Einführungsangebot verbreitet wird.
Die Öffentlich-Rechtlichen Sender werden auch via DVB-T2 HD weiterhin frei empfangbar sein.
Für die Freischaltung der ca. 20 verschlüsselten HDTV-Programme der Privatsender wird entweder für einen Fernseher mit DVB-T2-Tuner und HEVC-Decoder das Freenet CI+ Modul für rund 80 EUR oder ein „Freenet TV“-tauglicher DVB-T2 HD-Receiver benötigt. Wer das Modul oder einen solchen Receiver jetzt bereits nutzt, erhält die privaten HD-Sender nach dem Start des gesamten Angebots Ende März 2017 zunächst noch bis Juni 2017 gratis. Die monatlichen Kosten sollen danach im mittleren einstelligen EUR-Bereich liegen.
Quelle: areadvd