[h=1]Dutzende Tote nach Balkan-Flut: "Die totale Verwüstung"[/h]18.05.14 18:51
Foto: Reuters
[h=2]"Es sieht vom Hubschrauber wie ein Meer aus"[/h]Das verheerende Hochwasser auf dem Balkan hat Dutzende Menschen in Serbien und Bosnien-Herzegowina in den Tod gerissen. Zehntausende Menschen flohen vor den Wassermassen. Allein in der nordbosnischen Stadt Doboj brachten Einsatzkräfte bis Sonntag 20 Opfer in die städtische Leichenhalle, wie Bürgermeister Obren Petrovic sagte.
Schlammlawinen verschütteten Häuser und Straßen. Im bosnischen Doboj stand das Wasser stellenweise noch bis zu vier Meter hoch. "Höchste Priorität hat jetzt das Auffinden der Toten", sagte Petrovic. Man müsse herausfinden, wie viele Menschen in den Fluten umkamen: "Es werden viele Tote sein.2 Unter anderem der Fluss Sava war nach tagelangen Regenfällen extrem angeschwollen.
Nach mehr als zwei Tagen drangen Rettungskräfte in die bosnische Stadt Samac vor. "Das ist die totale Verwüstung, es sieht vom Hubschrauber wie ein Meer aus", sagte Bürgermeister Savo Minic der Nachrichtenagentur Fena. Zwei Menschen seien tot, zwei weitere würden noch vermisst. Die Evakuierung verlaufe chaotisch.
In Serbien bargen Helfer zwölf Leichen in der am schlimmsten betroffenen Stadt Obrenovac, die auch an der Sava liegt. Ministerpräsident Aleksandar Vucic bezeichnete die Lage als katastrophal und äußerte die Befürchtung, die Zahl der Toten könne weiter steige. Mehr als 4.000 der 30.000 Einwohner wurden aus der Stadt evakuiert. In den Städten Sabac, Mitrovica und Kostolac sei die Hochwasserlage unter Kontrolle, teilten die Einsatzkräfte mit.
Belgrad stand am Sonntagabend die Flutwelle der Sava bevor. In Kroatien starb ein Mann in einem zusammenbrechenden Haus. Die Tageszeitung 'Vecernji List' berichtete, nur wenige Minuten zuvor sei eine Frau aus dem Haus gerettet worden.
[video]http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/dutzende-tote-nach-balkan-flut-die-totale-verwuestung-3b5b9-51ca-21-1911509.html[/video]
Hochwasserlage auf dem Balkan
[h=2]Behörden warnen vor Erdrutschen[/h]In Bosnien und Serbien stieg die Gefahr von Erdrutschen. Schlammlawinen zerstörten am Samstag nach Angaben der bosnischen Behörden das Dorf Olovo und machten acht Hauptstraßen unbefahrbar. Im Westen von Serbien zerstörten Erdrutsche Dutzende Häuser in Krupanj und umliegenden Dörfern.
Die serbische Regierung will das Ausmaß der Schäden am Mittwoch abschätzen. Ministerpräsident Vucic bezifferte den finanziellen Schaden allein durch die Überflutung der Grube von Kolubara, des größten Kohlebergwerks von Serbien, auf 100 Millionen Euro.
In Tschechien schien die Hochwasser-Gefahr gebannt. In Spindlermühle im Riesengebirge, wo an der Elbe in der Nacht auf Sonntag noch die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde, gingen die Pegelstände allmählich zurück. Es werde erwartet, dass sie sich an allen Flüssen stabilisierten, teilte das Amt für Meteorologie und Hydrologie in Prag am Sonntag mit.
In drei östlichen Regionen des Landes blieben die Einsatzkräfte vorerst in Bereitschaft. Bei der Stadt Pribor setzte die Feuerwehr ihre Suche nach einem vermissten Wassersportler fort, der mit seinem Boot auf dem angeschwollenen Fluss Lubina gekentert war. Drei seiner Begleiter wurden gerettet.
Auch in den südpolnischen Hochwassergebieten besserte sich die Situation an der Weichsel und ihren Zuflüssen. "Die Lage stabilisiert sich", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstag der Nachrichtenagentur PAP.
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Wasser wohin das Auge reicht: Serbiens Ministerpräsident bezeichnete die Lage im Land als "katastrophal".Foto: Reuters
Schlammlawinen verschütteten Häuser und Straßen. Im bosnischen Doboj stand das Wasser stellenweise noch bis zu vier Meter hoch. "Höchste Priorität hat jetzt das Auffinden der Toten", sagte Petrovic. Man müsse herausfinden, wie viele Menschen in den Fluten umkamen: "Es werden viele Tote sein.2 Unter anderem der Fluss Sava war nach tagelangen Regenfällen extrem angeschwollen.
Nach mehr als zwei Tagen drangen Rettungskräfte in die bosnische Stadt Samac vor. "Das ist die totale Verwüstung, es sieht vom Hubschrauber wie ein Meer aus", sagte Bürgermeister Savo Minic der Nachrichtenagentur Fena. Zwei Menschen seien tot, zwei weitere würden noch vermisst. Die Evakuierung verlaufe chaotisch.
In Serbien bargen Helfer zwölf Leichen in der am schlimmsten betroffenen Stadt Obrenovac, die auch an der Sava liegt. Ministerpräsident Aleksandar Vucic bezeichnete die Lage als katastrophal und äußerte die Befürchtung, die Zahl der Toten könne weiter steige. Mehr als 4.000 der 30.000 Einwohner wurden aus der Stadt evakuiert. In den Städten Sabac, Mitrovica und Kostolac sei die Hochwasserlage unter Kontrolle, teilten die Einsatzkräfte mit.
Belgrad stand am Sonntagabend die Flutwelle der Sava bevor. In Kroatien starb ein Mann in einem zusammenbrechenden Haus. Die Tageszeitung 'Vecernji List' berichtete, nur wenige Minuten zuvor sei eine Frau aus dem Haus gerettet worden.
[video]http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/dutzende-tote-nach-balkan-flut-die-totale-verwuestung-3b5b9-51ca-21-1911509.html[/video]
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Behörden warnen vor Erdrutschen Hochwasserlage auf dem Balkan
[h=2]Behörden warnen vor Erdrutschen[/h]In Bosnien und Serbien stieg die Gefahr von Erdrutschen. Schlammlawinen zerstörten am Samstag nach Angaben der bosnischen Behörden das Dorf Olovo und machten acht Hauptstraßen unbefahrbar. Im Westen von Serbien zerstörten Erdrutsche Dutzende Häuser in Krupanj und umliegenden Dörfern.
Die serbische Regierung will das Ausmaß der Schäden am Mittwoch abschätzen. Ministerpräsident Vucic bezifferte den finanziellen Schaden allein durch die Überflutung der Grube von Kolubara, des größten Kohlebergwerks von Serbien, auf 100 Millionen Euro.
In Tschechien schien die Hochwasser-Gefahr gebannt. In Spindlermühle im Riesengebirge, wo an der Elbe in der Nacht auf Sonntag noch die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde, gingen die Pegelstände allmählich zurück. Es werde erwartet, dass sie sich an allen Flüssen stabilisierten, teilte das Amt für Meteorologie und Hydrologie in Prag am Sonntag mit.
In drei östlichen Regionen des Landes blieben die Einsatzkräfte vorerst in Bereitschaft. Bei der Stadt Pribor setzte die Feuerwehr ihre Suche nach einem vermissten Wassersportler fort, der mit seinem Boot auf dem angeschwollenen Fluss Lubina gekentert war. Drei seiner Begleiter wurden gerettet.
Auch in den südpolnischen Hochwassergebieten besserte sich die Situation an der Weichsel und ihren Zuflüssen. "Die Lage stabilisiert sich", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstag der Nachrichtenagentur PAP.
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