In Österreich und Deutschland wurden drei Personen wegen Betrugs bei Call-In-Shows verhaftet. In den Vorwürfen geht es um Fake-Anrufer und Scheingewinne. Ursächlich soll der Betrug von einem Deutschen ausgegangen sein.
Wie der "Standard" am Samstag meldete, wurden drei Personen wegen Call-In-Betruges verhaftet, zwei in Deutschland und einer in Österreich. In dem Haftbefehl, den das Magazin zitiert, wird den Beschuldigten vorgeworfen, Fake-Anrufer engagiert zu haben, die Scheingewinne kassierten, während echte Anrufer in kostenpflichtigen Warteschleifen festhingen und nicht ins Studio durchgestellt wurden. Involviert sind auch die Wiener Mass Response Services (MRS), eine frühere Tochter der Telekom Austria.
Den Betrug soll ein Deutscher gestartet haben, der 2004 die erste Call-In-Show in Österreich für den Sender ATV produzierte. Zwischen Mai 2004 und Juli 2005 sollen mehr als 360 000 Euro an Scheingewinnen "erzielt" worden sein. Derzeit wird ermittelt, wie hoch der Schaden für die Anrufer insgesamt war, die anriefen, ohne jemals die Chance auf einen Gewinn zu erhalten.
Der Betrug soll sich so dargestellt haben, dass die Zuschauer zwar zum Anrufen animiert wurden, indem mit tollen Gewinnen gelockt wurde, dass aber gleichzeitig Fake-Anrufer speziell instruiert worden waren, sich bereit zu halten, um selbst in die Leitung zu kommen. Diese wurden in der Regel mit den richtigen Antworten versorgt, strichen die Gesamtgewinne aber nicht ein, sondern kassierten 500 Euro für ihre Mühen. Später soll der Betrug weiter professionaliert worden sein. So soll es etwa eigene Konten für Scheingewinne gegeben haben, Fake-Anrufer sollen spezifische Anweisungen bekommen haben und ab 2009 soll sogar mit Stimmverzerrern gearbeitet worden sein.
Das System war nicht nur auf Österreich beschränkt. 2008 produzierte die MRS eine entsprechende Spielshow für die Schweiz. Der erwähnte Deutsche soll sich, als die Zuschauerzahlen sanken, angeboten haben, die Gewinne mit "allen Mitteln" hochzutreiben und so das Betrugssystem auch in der Schweiz und in Deutschland eingeführt haben.
Quelle: Digitalfernsehen
Wie der "Standard" am Samstag meldete, wurden drei Personen wegen Call-In-Betruges verhaftet, zwei in Deutschland und einer in Österreich. In dem Haftbefehl, den das Magazin zitiert, wird den Beschuldigten vorgeworfen, Fake-Anrufer engagiert zu haben, die Scheingewinne kassierten, während echte Anrufer in kostenpflichtigen Warteschleifen festhingen und nicht ins Studio durchgestellt wurden. Involviert sind auch die Wiener Mass Response Services (MRS), eine frühere Tochter der Telekom Austria.
Den Betrug soll ein Deutscher gestartet haben, der 2004 die erste Call-In-Show in Österreich für den Sender ATV produzierte. Zwischen Mai 2004 und Juli 2005 sollen mehr als 360 000 Euro an Scheingewinnen "erzielt" worden sein. Derzeit wird ermittelt, wie hoch der Schaden für die Anrufer insgesamt war, die anriefen, ohne jemals die Chance auf einen Gewinn zu erhalten.
Der Betrug soll sich so dargestellt haben, dass die Zuschauer zwar zum Anrufen animiert wurden, indem mit tollen Gewinnen gelockt wurde, dass aber gleichzeitig Fake-Anrufer speziell instruiert worden waren, sich bereit zu halten, um selbst in die Leitung zu kommen. Diese wurden in der Regel mit den richtigen Antworten versorgt, strichen die Gesamtgewinne aber nicht ein, sondern kassierten 500 Euro für ihre Mühen. Später soll der Betrug weiter professionaliert worden sein. So soll es etwa eigene Konten für Scheingewinne gegeben haben, Fake-Anrufer sollen spezifische Anweisungen bekommen haben und ab 2009 soll sogar mit Stimmverzerrern gearbeitet worden sein.
Das System war nicht nur auf Österreich beschränkt. 2008 produzierte die MRS eine entsprechende Spielshow für die Schweiz. Der erwähnte Deutsche soll sich, als die Zuschauerzahlen sanken, angeboten haben, die Gewinne mit "allen Mitteln" hochzutreiben und so das Betrugssystem auch in der Schweiz und in Deutschland eingeführt haben.
Quelle: Digitalfernsehen