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Draghi schürt einen Währungskrieg

Rabevater

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Draghi schürt einen Währungskrieg

Veröffentlicht am 8. Oktober 2014

Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB): Finanzmetropole Frankfurt / Foto: GEOLITICO



Niemand sollte EZB-Chef Draghi und seine Gelddruckmaschine unterschätzen: Er entwertet den Euro und bringt andere Währungen in Zugzwang. Sein Tun ist verhängnisvoll. Während in zahlreichen muslimisch geprägten Ländern Religionskriege ausgefochten werden, hat sich in den Industrienationen der Zentralbankkult als vorherrschende Glaubensrichtung fest etabliert. Vor allem die Eliten der Politik und des Großbankenkartells suchen ihr Heil in dieser neuen Lehre. Und tatsächlich können sie darauf verweisen, dass ihr Herr – es ist der Herr der Gelddruckmaschine – ihnen in der allergrößten Not in den Jahren 2008/09 zu Hilfe eilte und Manna regnen ließ in Form von frisch gedrucktem Geld.
Seither wetten die Anhänger dieses Kults in ganz großem Stil darauf, dass ausgerechnet den Zentralbankbürokraten das gelingt, woran bisher noch alle Planwirtschaftler gescheitert sind und auch in Zukunft scheitern werden: Die dauerhafte Unterdrückung der Marktkräfte.
Erziehung und Lenkung der Massen
Natürlich bestärken die Zentralbank-Priester ihre Schäflein in dem Glauben an die Machbarkeit des Unmöglichen. Und die Massenmedien, die in modernen Demokratien für die propagandistische Erziehung und Lenkung der Massen eingesetzt werden, huldigen entweder ausdrücklich dem neuen Kult oder zeigen sich indifferent und unkritisch. Herrschaftszeiten!
Die Ausbreitung des neumodischen Zentralbankkults hat auch in Japan zu einem völlig enthemmten Einsatz der Gelddruckmaschine geführt. Die realwirtschaftlichen Ergebnisse dieser absurden Politik sind allerdings sehr enttäuschend: Keine Spur von dem erhofften und vollmundig angekündigten selbsttragenden Aufschwung.
Einen großen „Erfolg“ können die japanischen Geldpolitiker allerdings für sich verbuchen: Nach seinem jüngsten Schwächeanfall ist der Yen gegenüber dem US-Dollar jetzt um mehr als 30% gefallen. Man glaubt es kaum, aber unsere zeitgenössischen Gelddrucker und ihre kongenialen Fürsprecher an den Universitäten, in den Großbanken und in der Politik halten diese Entwicklung tatsächlich für einen Erfolg. Für sie ist eine schwache Währung offenbar erstrebenswert.
Japaner werden ärmer
Für die japanische Bevölkerung hat dieser Währungsverfall allerdings deutliche negative Konsequenzen. Denn im Vergleich zum Ausland hat sie durch den rückläufigen Yen einen Kaufkraft- und Vermögensverlust von fast einem Drittel erlitten. Im Weltmaßstab ist das japanische Volk in den vergangenen zweieinhalb Jahren also deutlich ärmer geworden, während es für Importwaren in Yen gerechnet natürlich entsprechend tiefer in die Tasche greifen muss.

Für uns Normalsterbliche, die wir weder im Elfenbeinturm noch im direkten Umfeld der Zentralbank-Tempel leben, stellt sich die Lage völlig anders dar. In unserer ganz realen Welt mit ihren begrenzten Ressourcen und der Notwendigkeit hart zu arbeiten, ist eine schwache Währung nämlich kein erstrebenswertes Ziel. Das wissen die meisten Deutschen ebenso gut wie die Japaner. Denn die spektakuläre Wohlstandsmehrung, das Wirtschaftswunder, das Deutschland und Japan nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt haben, ging Hand in Hand mit einer harten D-Mark und einem starken Yen.
Jetzt leben wir aber in einer Welt, die im alles entscheidenden Hintergrund von geldpolitischen Planwirtschaftlern aus den Zentralbanken heraus regiert wird. Deren konkrete Agenda kenne ich nicht. Sicher ist nur, dass sie nichts, aber auch gar nichts mit einem altmodischen Wirtschaftswunder zu tun hat. Denn einem Wirtschaftswunder steht diese Politik diametral entgegen. Was das mit uns Europäern zu tun hat, lässt sich auf die Formel „Japan führt, wir folgen“ bringen.
Draghi auf dem Weg zur Eulira
In Europa hat der „Draghiödie“ zweiter Teil begonnen. Er handelt von dem Weg zur Eulira, den der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi eingeschlagen hat. Er zeigt sich fest entschlossen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um den Euro in eine Eulira zu verwandeln. Niemand sollte diesen Mann und seine Gelddruckmaschine zu unterschätzen.
Der Euro hat gegenüber dem Dollar in den vergangenen Wochen bereits rund 10% verloren. Aus Sicht der Bürger ist es natürlich ein ganz konkreter Vermögensverlust, wenn sie im Ausland tiefer in die Tasche greifen müssen. Aus Sicht der Draghis dieser Welt soll es sich allerdings um einen Erfolg handeln!
Aber halt, was werden die Japaner dazu sagen? Und die US-Amerikaner? Und die zahlreichen Geldpolitiker anderer Nationen, die doch auch alle eine schwache Währung auf ihrer Agenda haben? Was passiert, wenn alle ihre Währung schwächen wollen? Es wird ein Währungskrieg vom Zaun gebrochen, der fast nur Verlierer kennt und einen großen Gewinner: Gold.

Quelle: geolitico.de

Sind doch tolle Aussichten.
 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

...da kann mal nur mit dem Kopf schütteln.
Draghi macht genau das Richtige.
Was nützt Deutschland als eine der größten Exportnation ein starker Euro?
Der bewirkt doch nur das deutsche Güter auf dem Weltmarkt teurer werden und nicht mehr gekauft werden und dadurch in Deutschland Arbeitsplätze vernichtet werden.
Ein starker Euro verbilligt nur Importe, davon hat aber die Wirtschaft nichts!

Außerdem ist es doch eine Lüge das die D-Mark einen hohen Kurs zum Dollar zur Zeit des Wirtschaftswunders hatte!
Da war der Kurs ca. 4 DM = $ 1

Was ist das denn für ein Quatsch eine Währung danach zu beurteilen ob sie stabil oder nicht stabil ist indem man sie zu anderen Währungen ins Verhältnis setzt, wobei man keinen Einfluss darauf hat wie die anderen Länder ihre Währung abwerten um die Wirtschaft anzukurbeln.
Die Stabilität einer Währung wird nach der Inflationsrate bewertet, und da ist der EURO stabiler als die "harte" D-Mark.

 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

Hört, hört der Experte spricht!

Dann hast du ja auch nichts dagegen das man mit uns Experimente macht.
Oder kannst du mir sagen für was wir den Euro brauchen?
Dadurch ist doch nur vieles teurer geworden und nichts weiter.
 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

Ja, er lebt sicher noch in den 70'ern, so scheint auch der politische Verstand zu ticken. ;-)

Momentan wird der ESM Italienische Banken retten und keine Regierung kann etwas dagegen tun. Vielen Dank Herr Draghi und Grüße an die restlichen "Goldmänner".
Die fehlende Geldwertstabilität in der Politik der EZB fällt jetzt schon den Sparern um die Ohren, es werden Milliarden vernichtet. Durch die weitere Erhöhung der Geldmenge durch Schuldenübername von Ländern wird die Euro-Blase bald platzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

...in Beitrag #1 wurde auch behauptet das zur Zeit des Wirtschaftswunders (1949-1963) die D-Mark sehr stabil stabiler war.
Einen großen Teil dieser Zeit war sie nicht einmal frei konvertierbar!

Wenn alles heute so viel teurer geworden ist wie du behauptest darfst da aber auch nicht die Teuerungsrate von 15 Jahren vergessen und deine Lohnsteigerung in den 15 Jahren auch nicht!

Und bezahlst du für elektronische Geräte auch noch die gleichen Preise wie vor 15 Jahren, oder nur noch einen Bruchteil?
Der Euro ist stabiler als die D- Mark je war!
Sieh dir doch die Inflationsrate an.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

Da D. in Rohstoffen, Gas, Erdöl u.s.w. nur so schwimmt, müssen diese bei fallenden €uro auch nicht teurer eingekauft werden, oder?
Da ist der kleine Wettbewerbsvorteil des preiswerteren Exportes schnell dahin, bzw. schlägt man die Verluste auf die Preise in Deutschland auf.
 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

...das Importe teurer werden bestreitet niemand.
Und es ist kein "kleiner" Wettbewerbsvorteil für die deutsche Wirtschaft, es ist ein riesiger Vorteil.
Gibt es in Deutschland eine Inflation und Preissteigerung?
Wohl eher das Gegenteil, wir schrammen knapp an einer Deflation entlang.
Angestrebt und gesund für die Wirtschaft ist eine Inflationsrate knapp unter 3%.
Zahlst du heute mehr für Gas, Öl und Benzin als vor 1 Jahr?

 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

Zahlst du heute mehr für Gas, Öl und Benzin als vor 1 Jahr?

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und demnächst auch die Arbeitslosenzahlen. Die Amis habens vorgemacht.
Auch da wurde der Dollar extrem abgewertet um Wettbewerbsfähig zu bleiben.
Das Einzige was stieg waren die Arbeitslosenzahlen...und das auf Jahre.
 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

...und du meinst das die Preise nicht gestiegen sind hängt nicht mit der Inflationsrate zusammen?
Das wir z.Z. eine ungesunde Inflationsrate haben die die Wirtschaft schädigt?
Eine so geringe Inflation ist tödlich für das Wirtschaftswachstum, und somit für sichere Arbeitsplätze.

Was hat eine Abwertung mit der Vernichtung von Arbeitsplätzen zu tun?
Das ganze Gegenteil ist der Fall, weil die ganze Exportwirtschaft gestärkt wird, und das ist in Deutschland viel wichtiger als in den USA, weil die einen viel größeren Binnenmarkt haben und weniger exportabhängig als Deutschland sind!
 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

Du kannst uns mit der USA überhaupt nicht vergleichen weil sie erstens eine größere Wirtschaft haben
und zweitens dort keine Währungsunion wie hier in Deutschland und anderen europäischen Ländern statt-
gefunden hat. Nein ganz im Gegenteil die würden ihr Geld bestimmt nicht aufgeben so wie es hier ist...
 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

...die brauchen ihre Währung auch nicht aufgeben, die Bundesstaaten haben ja schon eine gemeinsame Währung, genau wie die einzelnen kleinen Staaten jetzt in Europa.
Die USA haben doch eine ganz andere wirtschaftliche Macht als ein kleines europäisches Land, und damit auch eine ganz andere Fähigkeit ihre Interessen zu vertreten.
Deshalb ist es ja so wichtig das Europa immer mehr zusammen wächst, bis am ende die Vereinigten Staaten von Europa entstehen, mit allem was dazu gehört!
 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

Dann sollen wir wohl unsere Länder und Kulturen deswegen aufgeben ???
Beim Geld hat es ja schon angefangen. Mal sehen was noch alles kommt.
Jedenfalls sind wir nicht wie die USA und werden es auch niemals sein !!
Wir sind Deutschland und liegen in Europa !! Vergesse das bitte nicht !!
 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

...bis am ende die Vereinigten Staaten von Europa entstehen, mit allem was dazu gehört!

Ähhh, nein. Bitte nicht.

Die "Vereinigten Staaten von Europa" haben keinerlei Legitimation in der Bevölkerung, wie sämtliche Umfragen seit Jahren beweisen.
In den einzelnen Mitgliedsstaaten werden weitgehend verschiedene Sprachen gesprochen, es herrschen verschiedene Kulturen.

Die wirtschaftlichen Engpässe der ärmeren Ländern müssen durch die reicheren Länder Europas abgefedert werden, wodurch auch diese in Scheiflage geraten. Die Arbeitslosigkeit in der EU allgemein ist bereits jetzt exorbitant hoch.

Außerdem, und dies ist eben der größte Hemmschuh, würde ein EU-Staat in die nationalen Verfassungen eingreifen und diese maßgeblich verändern, was auch nie das Ziel der Europäischen Union war. Ziel war ein flexibler Staatenbund unter Beibehaltung der Souveränität der Mitgliedsstaaten.

Was ein mit Gewalt aufgepropfter Deckel auf einem Dampfkochtopf unter hohem Innendruck bewirken kann, haben uns die diktatorischen Vergewaltigungsversuche der kommunistischen Ära auf schreckliche Weise vor Augen geführt.

Deshalb: Ein ganz klares Nein zu einem europäischen Superstaat.

Gruß

Fisher
 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

...das wird die Zeit zeigen.
In den Vereinigten Staaten haben auch nicht alle Bundesstaaten die gleich Wirtschaftskraft.
Kulturelle Unterschiede gibt es auch, genau wie verschiedene Sprachen gesprochen werden.
Das kann ja in Europa auch alles so sein, dann gibt es eben in Deutschland als 2. Sprache Deutsch, und in Italien, italienisch, und die erste ist eben Englisch...in dem ganzen Wirtschafts- und Techniksektor wird doch heute schon nur englisch kommuniziert, genau wie in der Wissenschaft.
Junge Leute die studiert haben sprechen englisch wie ihre Muttersprache.
Die Länder werden sich auch kulturell immer mehr ähneln.
Gehe doch mal in die City in großen europäischen Metropolen, findest überall die gleichen Handelsketten,Boutiquen.
Da weiß man doch heute schon nicht mehr ob man in Budapest, Wien oder London ist.
In 50 Jahren wird sich das alles noch mehr vermischt haben.

Und in 200 Jahren sind wir eben Weltbürger!
 
AW: Draghi schürt einen Währungskrieg

Und warum ziehst du dann nicht dorthin wenn es dir dort besser gefällt als hier ???

Entschuldige aber du hast schon eine große Phantasie und manchmal denke ich
du willst uns hier nur provozieren oder verarschen...
 
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