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Doktorarbeiten-Domino untersucht 65 Doktortitel von Spitzenpolitikern

kiliantv

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Doktorarbeiten-Domino untersucht 65 Doktortitel von Spitzenpolitikern

Das VroniPlag und GuttenPlag Wiki sind die Vorbilder eines neuen Projekts mit Namen Doktorarbeiten-Domino, wo die wissenschaftlichen Arbeiten von zunächst 65 Spitzenpolitikern unter die Lupe genommen werden. Unter den Überprüften befinden sich zahlreiche bekannte Gesichter von CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne und Die Linke. Derzeit werden noch Helfer für die manuelle Prüfung der Arbeiten gesucht.

Manche mögen sich fragen, ist es mittlerweile eine Hexenjagd oder dient das Vorgehen wirklich noch der Wahrheitsfindung? Jetzt gibt es neben dem Wiki von VroniPlag und GuttenPlag noch die Plagiatsjäger vom Doktorarbeiten-Domino. Die Ziele sind klar. Auch hier soll überprüft werden, welcher Politiker sich in seiner Promotion zu viel fremdes Material ohne Angabe der Quellen angeeignet hat.

Nach Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin und Veronica Saß soll der Dominoeffekt der Abschreiber nicht zum Stillstand kommen. Neben Mitgliedern des Bundestages sollen hier auch Doktorarbeiten der deutschen Mitglieder des Europaparlaments unter die Lupe genommen werden. Im Chat kam bereits die Forderung auf, man möge doch auch die Landtagsabgeordneten mit ins Verfahren einbeziehen. Einer der Verantwortlichen antwortete, sie würden sich lieber erstmal auf die jetzigen Ziele konzentrieren wollen. Bei noch mehr Kandidaten könnte man sich bei der Masse der zu bearbeitenden Arbeiten schnell verzetteln. Übrigens: In der Liste stehen nicht etwa die Abgeordneten, die nachweislich plagiiert haben. Sie umfasst lediglich die Zielgruppe, deren Arbeiten einfach und zielführend untersucht werden können. Derzeit werden vor allem Helfer gesucht, die die entsprechenden Dissertationen aus den Unibibilotheken besorgen und diese einscannen können.

Die Suche nach den Abschreibern soll koordiniert, völlig sachlich und politisch unabhängig geschehen. Man möchte durch die Untersuchungen unter anderem auch herausstreichen, dass es durchaus Politiker gibt, die ihren Doktortitel verdient haben. Auch gab man bekannt, eine automatische Prüfung mache wenig Sinn. Es müsse manuell geschaut werden, wer was abgeschrieben hat und inwiefern die Quellen dafür angegeben wurden. Die Verantwortlichen der Webseite sollen übrigens primär der Leserschaft von Fefes Blog entstammen. Zusammen mit allen deutschen Europaabgeordneten sollen in den nächsten Monaten 65 Doktorarbeiten von Spitzen-Politikern untersucht werden. Diejenigen Parlamentarier, die nichts zu verbergen haben, werden sicher keine Einwände gegen eine derartige Prüfung haben. Da von diversen Dissertationen noch keine downloadbare Version existiert, könnten sie ihren Kooperationswillen dadurch unter Beweis stellen, indem sie den Machern ihre Arbeiten selbst zur Verfügung stellen. Man muss abwarten, was Politiker wie Günter Krings, Martin Lindner, Kristina Schröder, Konstantin von Notz, Dieter Wiefelspütz und viele andere davon halten. Wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist hängt davon ab, wie viele Personen sich an der Aktion beteiligen.

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Quelle: gulli
 
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