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Sky Deutschland Die Zeit ist reif: Wo ist die Sky-Alternative via Satellit?

Discovery und Sky haben sich haben sich Ende Januar in letzter Minute doch auf eine weitere Verbreitung über die Sky-Plattform geeinigt - wohl nicht zuletzt, weil es via Satellit gar keine Alternative gibt. Dabei schafft Sky mit seiner neuen Strategie eine Lücke, die ein neuer Anbieter schließen könnte

Der überraschend öffentlich ausgetragene Machtkampf zwischen Discovery und Sky warf Ende Januar ein Schlaglicht auf die derzeitigen Machtverhältnisse im deutschen Pay-TV-Markt. Discovery drohte damit, neben dem Discovery Channel auch die Eurosport-Angebote - für die man in der jüngeren Vergangenheit mit dem Erwerb von Olympia- und Bundesliga-Rechten bekanntlich viel Geld in die Hand genommen hat und wofür man dann offenbar auch mehr Geld von Sky sehen wollte - von der Sky-Plattform zu nehmen, nachdem die Verhandlungen über einen neuen Distributionsvertrag festgefahren waren.

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Pay-TV-Sender suchen ein Zuhause

Letztlich einigte man sich in letzter Minute doch - und zwar, wie Sky genüsslich betonte, auf die gleichen Konditionen, die man auch vor dieser öffentlichen Eskalation bereits angeboten hatte. Discovery behielt sich lediglich vor, über die 40 erworbenen Bundesliga-Spiele nochmal gesondert verhandeln zu wollen. Discovery betonte schon im Vorfeld der Einigung tapfer, dass es einen "Plan B" gebe. "Vor drei oder vier Jahren hätte es vielleicht aufgrund des Marktes keinen Plan B geben können, inzwischen gibt es den aber", sagte Alberto Horta, der stellvertretende Discovery-Chef in Deutschland, im Gespräch mit DWDL.de. Doch das Problem, vor dem nicht nur Sky, sondern alle Betreiber von Pay-TV-Sender stehen, ist offensichtlich: Im Satelliten-Bereich gibt es derzeit noch keinen schon bestehenden Weg, der an Sky vorbei führt.

Wird ein Sender im Kabel nicht mehr via Sky verbreitet, dann bleiben die Pay-TV-Pakete der Kabelnetzbetreiber, in denen viele der nicht-Sky-eigenen Pay-TV-Sender ohnehin schon enthalten sind. Das bedeutet nicht, dass ein Abschied von Sky mit seinen inzwischen knapp fünf Millionen Abonnenten nicht auch dort schmerzen würde, doch auch die Kabelnetzbetreiber bringen durchaus ansehnliche Abonnenten-Zahlen mit. Via Satellit exisitiert ein Angebot wie das der Kabelnetzbetreiber aber nicht.

Im Jahr 2007 erkannte schon einmal ein Unternehmen diese Lücke. Dieses Unternehmen hieß Premiere, das als Antwort darauf Premiere Star als damals eigenständiges Angebot mit Pay-TV-Sendern anderer Anbieter auf den Markt brachte. Schon 2009 war das mit der Umfirmierung in Sky allerdings wieder Geschichte, die Drittsender wurden ins normale Sky-Angebot integriert - was zu der eigentlich kuriosen Situation führt, dass sich das Sky-Portfolio je nach Empfangsweg deutlich unterscheidet.

Problematisch wird das für die Betreiber der Pay-TV-Sender nun, weil Sky in der jüngeren Vergangenheit seinen Fokus erkennbar anders gesetzt hat. Im Mittelpunkt der Strategie stehen bei Sky nun stärker denn je exklusive Inhalte, die man auf den eigenen Sendern zeigt. Das zeigt sich nicht nur in der Produktion eigener Serien und seit neuestem auch eigener Shows, sondern auch im Start eines Senders wie Sky1. Für Drittsender ist Sky hingegen ein schwierigerer Verhandlungspartner geworden. Davon können schon viele ein Lied singen: ProSiebenSat.1 ist mit seinen Pay-TV-Sendern Sat.1 emotions, ProSieben Fun und kabel eins classics ebenso von der Sky-Plattform verschwunden wie Sony mit AXN, der MGM Channel hat sich nach dem Aus bei Sky gleich komplett aus Deutschland verabschiedet, Motorvision.TV ist nur noch über manche Empfangswege bei Sky verfügbar. Neuere Sender wie Geo Television oder der Sony Channel schafften es ohnehin nie ins Angebot. Die Zeit, in der es ein stetiges Anwachsen des Angebots an Drittsendern bei Sky gab, ist jedenfalls lange vorbei, Sky geht nun deutlich selektiver vor - wofür es ja auch gute Gründe geben mag.

Dieser neue Fokus von Sky macht aber die Tür auf für ein neues Angebot, das Pay-TV-Sendern via Satellit eine neue oder auch nur eine weitere Heimat geben kann. Als natürlicher Anbieter böte sich da - analog zu den Kabelnetzbetreibern - der Satellitenbetreiber Astra an. Mit seiner Tochter HD+ ist der längst auch im Endkundengeschäft tätig und zählt dort immerhin inzwischen zwei Millionen zahlende Kunden für private HD-Sender - warum dort also nicht auch zusätzlich ein Pay-TV-Paket anbieten? Darauf angesprochen heißt es beim Unternehmen: "Aktuell ist HD+ eine Plattform, auf der Zuschauer ein zusätzliches Programm-Angebot in HD-Qualität empfangen können. Darüber hinaus gibt es aktuell keine Planungen." Doch ausgeschlossen ist eine solche Erweiterung nicht, denn "rein technisch lassen sich über HD+ verschiedene Geschäftsmodelle abbilden", wie es vom Unternehmen weiter heißt. Spätestens wenn weitere Sender aus dem Sky-Angebot fallen, dürften solche Überlegungen konkreter werden. Denn ein Pay-TV-Sender, dem die Verbreitung via Satellit fehlt, hat ohne Frage ein großes Problem: Er kann fast die Hälfte der TV-Haushalte in Deutschland gar nicht erreichen. Darüber können auch die alternativen Verbreitungspartner auf anderen Verbreitungswegen nicht hinwegtäuschen.

Quelle; dwdl
 
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Und wer sollte es machen?

Mir würde nur HBO Einfallen, da wären dann gute Film Kanäle vorhanden, und für die Themen Sender gibt es ja genug was aufgenommen werden könnte in deren Pakete/e.

Und ohne Sport/Bulli in DE wird es auch schwierig so was zu starten.
 
...gerade ohne Sport wäre es für viele attraktiv, denn genau diese Leute wurden ja bei SKY verekelt.
Denen haben sie nur noch 3. klassische Kost und davon die 5. Wiederholung angeboten, durften aber den Fußball schön quer finanzieren damit für die Sportfreunde ihr Abo preiswert blieb.
 
@kiliantv

Nicht HD Austria, sonder AustriaSat.
Dort sind ohnehin viele Sender an Bord, die bei Sky geflogen sind, wie Kabel 1 Classics, Sat.1 Emotions, AXN....und auch Eurosport 2, Planet, Nick Jr, die MTV Sender
und Sportdigital HD sowie Hoppelei a'la Brazzers, VIVID und Hustler.
Das wäre als Basis doch ne gute Sache.
Und AustriaSat gehört eh der M7 Gruppe, die in Deutschland ja tätig ist.
Man kann doch hier noch nachlegen und weitere Sender aufschalten.
 
Aber zumindest ein Anfang.
Gibt ja noch echt viele Sender, die man schalten könnte.
Pro Sieben FUN, K1Classics und Sat.1 Emotion, Sony Channel, Silverline TV, AutoMotorSport Channel, BonGusto, XITE,
VIVA & Comedy Central HD, Spiegel TV Wissen, NatGeo People, Geo TV, Travel Channel, Wetter Fernsehen, Gute Laune TV, RCK TV,
MTV Brand New, Animal Planet, Horse & Country, Extreme Sports usw usw
Alles in HD ist ja auch soweit schon verfügbar, in irgendwelchen Kabelnetzen usw.

Auswahl gibt es echt genug an Sendern, die via Sat fehlen.
 
Warum eine Sky-Alternative via Sat sich nicht lohnt – Eine Replik
von
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· 21. Februar 2017

Die von mir sehr geschätzte Fach-Website
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hat am heutigen Dienstag in einer Kolumne Position für eine neue Plattform über Satellit für Pay-TV-Sender bezogen.

DWDL-Redakteur Uwe Mantel argumentiert:

Die Zeit, in der es ein stetiges Anwachsen des Angebots an Drittsendern bei Sky gab, ist jedenfalls lange vorbei, Sky geht nun deutlich selektiver vor – wofür es ja auch gute Gründe geben mag.

Dieser neue Fokus von Sky macht aber die Tür auf für ein neues Angebot, das Pay-TV-Sendern via Satellit eine neue oder auch nur eine weitere Heimat geben kann.

Mantel hat in einem Punkt absolut Recht. Für Drittanbieter ist die aktuelle Situation alles andere als einfach. Vorbei die Zeiten, in denen man mit einer Aufschaltung bei Sky auf einen Schlag fast 5 Mio Haushalte (bei einer Aufschaltung auch im Kabel) oder zumindest ca. 3 Mio (geschätzt, nur über Sat) erreichte. Vor allem: Man konnte mit einem fixen, sicheren Budget planen, denn Sky zahlte monatlich fleißig und verlässlich mehrere Cent pro Kunde und Sender, was sich – z.B. bei Sony mit den Sendern Animax und AXN – auf einen nicht unerheblichen, jährlichen achtstelligen Eurobetrag summierte. Und mit knapp 20 Mio Euro Einnahmen nur von Sky (von den Kabel- und IPTV-Anbietern kommt ja noch weiteres Geld hinzu) kann man schon mal einen Sender anständig betreiben.

Könnte man. Und hier liegt das Problem. So mancher Drittanbieter hatte es sich – in der Hoffnung, dass es ewig so weiter geht – in dieser Position bequem gemacht und entsprechend wenig in den Sender investiert. Gerade das Beispiel AXN ist hier exemplarisch. Ja, es gab eine Handvoll Erstausstrahlungen. „Chicago P.D.“ etwa (die einzige Sendung, die ich regelmäßig auf AXN geschaut habe), oder „House of Lies“. Aber ansonsten liefen viele Serien und Filme in Endlosschleife. Quoten sind kaum bekannt, die Vermutungen gehen dahin, dass diese zumeist im Nichtmessbaren Bereich lagen.

Bei Sky ist daher – durch entsprechende Erkenntnisse aus der Zuschauerforschung untermauert – die Überzeugung gewachsen, dass diese Sender nur viel Geld kosten und nicht viel bringen; weder gesteigerte Zufriedenheit bei den Bestandskunden noch neue Abonnenten. Natürlich, immer wenn ein Sender von der Plattform fliegt, gibt es den ein oder anderen Aufschrei in Foren und sozialen Medien. Doch verhallt dies oftmals wieder schnell, ohne echte Konsequenzen für Sky. Wegen des Wegfalls von AXN kündigen? Nein, das war selten der Grund für ein Abo.

Sky hat fast 5 Mio Kunden, weil man Premiuminhalte bietet. Sport, Filme, Serien – und das alles als Erstausstrahlung. Mit Archivware allein – das hat schon zu DF1-Zeiten nicht geklappt, und da gab es noch kein Netflix – ist kein Blumentopf zu gewinnen.

Der deutsche Pay-Platzhirsch war nie so breit aufgestellt in punkto Drittsender wie die Schwestern aus Großbritannien oder Italien, was historisch bedingt ist. Schon zu Zeiten Leo Kirchs, Gott hab‘ ihn selig, wurden neue Sender oft eher im Free-TV gestartet als im Pay-TV. Musikfernsehen im Free-TV? In UK und Italien absolut undenkbar, hier selbstverständlich. Frei empfangbare Sportsender? In Deutschland sogar zwei davon, im Ausland: Null.

Und jetzt, heute? Ist die Zeit des linearen Fernsehens zwar nicht vorbei, aber es wird immer schwerer, sich gegenüber Streamanbietern wie Netflix oder Amazon Gehör zu verschaffen. Gerade im fiktionalen Archivbereich, der Bereich, den Drittsender klassischerweise beackerten, ist die Konkurrenz durch Streamportale enorm. Warum sollte der Kunde auf die lineare Wiederholung seiner Lieblingssendung warten, wenn er sie On Demand ständig bekommt? Im linearen TV ziehen Events, Live-TV und Erstausstrahlungen. Alles andere ist Randmusik und keine Basis für ein veritables Geschäftsmodell.

Und hier ist auch die große Schwäche der Argumentation von DWDL. Der Markt hat auf ein solches Angebot einfach nicht mehr gewartet. Dieses Zeitfenster ist vorbei.

Im Fachjargon: Einem solchen Angebot fehlt die USP, die Unique Selling Proposition. Pay-TV wurde zu Kirchs Zeiten oft als „Alter Wein in neuen Schläuchen“ bezichtig. Schuld waren eben jene Drittsender, für die nun eine neue Plattform gefordert wird.

Es werden sich aber keine 100.000 Kunden finden, die auch nur 10,- € für ein Paket, bestehend aus AXN, Sat 1 Emotions & Co., zahlen, wenn man deutlich mehr Inhalt auf Abruf für weniger Geld bei Netflix bekommt. Und selbst mit sechsstelligen Abozahlen lässt sich kein gescheites Programm finanzieren. Dann läuft hier wirklich nur die 34. Wiederholung von Kommissar Rex, die sowieso halbtot im Regal liegt.

Man muss es so drastisch sagen:

Abseits der großen Marken, wie Discovery oder National Geographic, wie Universal oder Disney, die den Vorteil internationaler Produktionen im Hintergrund haben, ist die Ära der linearen Spartenkanäle als Abnudelstationen alter Archivware aller Voraussicht nach vorbei.

Natürlich wäre es spannend, wenn es Alternativen, Ergänzungen, ja sogar vielleicht Konkurrenz zu Sky über Sat gäbe. Vor allem für uns Medieninteressierte. Aber wollen das auch genug Konsumenten? Vermutlich nein – denn dann hätte Sky die Sender auf der Plattform gelassen. Bei Discovery kam es ja zu einer Einigung, auch wegen dem populären Discovery Channel. Hat Sky hier (zu)viel Marktmacht? Das liegt im Auge des Betrachters. Sky investiert enorme Summen in den Auf- und Ausbau seiner Plattform, seiner Infrastruktur. Wer sich in dieses gemachte Nest setzen will, muss liefern. Und nicht nur fordern.

Sky macht immer noch keine nachhaltigen Gewinne in Deutschland. Der Ausbau einer solchen Plattform ist schwierig und kostspielig. Unitymedia mit arenaSAT ist gescheitert, auch Technisat etwa lässt – über MTV Unlimited hinaus – die Finger davon. Bleibt der Ruf nach Astra und dem Pay-Ausbau der HD+-Plattform. Doch sind die Sender Marke „Resterampe“ bei weitem nicht so attraktiv oder populär wie die HD-Sender der Privaten. Alles andere als „Goldgräberstimmung“.

Könnten die Einnahmen aus einem solchen Paket die Kosten für Transponder, Abwicklung, Marketing abdecken, damit es zumindest ein Nullsummenspiel wird? Dass es für Astra nicht lukrativer wäre, den Transponder anderweitig zu vermieten? Es ist zu bezweifeln.

Daher, so leid es einem für die Fans der vielen, kleinen, netten Spartensender tut:

Die Zeit ist leider nicht reif für eine Sat-Alternative zu Sky. Die Zeit ist vorbei.

Quelle: sportmedienblog
 
...ich denke wenn auf so einer Plattform alles von der Discovery Communications versammelt wäre, von Animal Planet bis Discovery Channel, hätte man schon ein super Angebot was sich sehen lassen könnte, und wofür Leute bestimmt auch Geld ausgeben würden.
Das wäre genau das was mich ansprechen würde!
 
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EDIT: wäre doch eine gute Idee, oder? mein Vorschlag:

FIRE TV als neue Plattform, vereint MTV Unlimited, HD+, AustriaSAT
mit Eurosport Bundesliga, Silverline, Pro7 Fun, Kabel1 ClassicHD, MGM HD, Playboy HD, AXN HD, usw...
Gibt ja locker dutzende Sender, die über SAT 20 Millionen Haushalte erreichen könnten.
Start 12 EUR monatlich 2017/2018, dann sieht man, was möglich ist.
CI(+)Module mit Aufnahmerecht, verfügbar ohne große Verwaltung, an Tankstellen, Mediamarkt, 1. Monat frei...
 
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