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Off Topic Die Glosse im November über Streiche, Darknet-Idioten und Gatekeeper

Die Themenauswahl für die Glosse des Monats November war besonders schwierig. Es folgt ein Versuch, sie gebührend genug zu behandeln, ohne den Rahmen der Glosse zu sprengen. Natürlich bin ich zu spät. Sonst wär’s ja nicht authentisch.

Der Darknet-Händler mit Pech beim Denken – ein Fall für die Glosse​

Ein niederländischer Darknet-Händler wanderte 2017 ins Gefängnis, weil er Ecstasy-Pillen im Darknet verkauft hat. Ein bei einer späteren Durchsuchung 2019 gefundenes USB-Laufwerk konnten die Ermittler allerdings nicht entschlüsseln, da sie das Passwort nicht kannten. Allerdings hatte der 33-Jährige eine überaus intelligente Idee und schrieb es in ein Notizbuch in der Zelle.

Das USB-Laufwerk enthielt Verkaufsunterlagen. Darunter für fast 100.000 Ecstasy-Pillen, 22,5 kg MDMA, 10 kg Amphetamin, 2,6 kg Kokain und mehr als 10.000 2-CB-Pillen. Insgesamt, so die Staatsanwaltschaft, habe der Angeklagte zwischen August 2017 und März 2018 insgesamt 145 Bestellungen in 30 verschiedene Länder verschickt. Zusammen brachten die Drogen des Darknet-Händlers die stolze Summe von 90 Kilogramm auf die Waage.
Tarnkappe.info
Die Staatsanwaltschaft fordert in diesem Fall eine Haftstrafe von 8 Jahren für den Darknet-Händler. Als Gründe führten sie die erhöhte Rückfälligkeit für weitere Straftaten und erschwerende Umstände an.

Glosse: So denk doch einer an die Kinder!​

Was passiert, wenn Kindern und Jugendlichen langweilig ist, wissen die meisten. Oft passiert Unfug; Missgeschicke sind auch nicht auszuschließen. Ein aktueller Fall, der es in die Glosse geschafft hat, zeigte, dass man begabte Kinder anders beschäftigen muss. Wenn ihnen langweilig wird, droht der Schabernack etwas Überhand zu nehmen.

Ein elfjähriger Junge war von seinem Unterricht unterfordert, also suchte er sich andere Möglichkeiten zur Beschäftigung. Zum Leidwesen seiner Mutter Victoria zeigte der junge Elijah in den USA etwas zu viel Interesse am schulischen Netzwerk und übernahm dieses kurzerhand. Die Schulleitung rief die Mutter zum Gespräch in die Schule, wo sie von dem Schulleiter, vier Polizeibeamten, Staatsanwaltschaft, der Bezirksleiter und drei IT-Technikern erwartet wurde.
Elijah soll das Schulnetzwerk für mindestens drei Monate unter seiner Kontrolle gehabt und es willkürlich ein- und ausgeschaltet haben. Des Weiteren sorgte er dafür, dass Lehrer zeitweise nicht mehr kommunizieren konnten. Durch seine Streiche hinderte er die Lehrer daran, virtuelle Unterrichtsstunden zu halten. Doch nicht nur das, auch gab er sich und seinen Mitschülern häufiger schulfrei. Als Bestrafung bekam der Elfjährige nun Programmierunterricht und Sozialstunden.

Ein Teenager aus Kanada war wohl noch gelangweilter als Elijah. Er erbeutete über 46 Millionen CAD beim größten Kryptodiebstahl aller Zeiten. Seine Opfer erleichterte er mittels SIM-Swapping und der daraus resultierenden Möglichkeit, die 2FA-Funktionen bei Kryptobörsen zu umgehen.

Kurz zwischendrin​

Kleinere Kurzmeldungen, die aber dennoch in der Glosse erwähnt werden sollten, finden hier ihren Platz. So möchte beispielsweise das EU-Parlament mit dem Digital Markets Act unter anderem Messengerkompatibilität erzwingen. Die Regulierung würde sogenannte „Gatekeeper“, also „Platzhirsche“ in einer bestimmten Sparte, dazu zwingen, ihre Plattformen für ihre Konkurrenz zu öffnen. Im Falle der Messenger müsste also Meta WhatsApp anpassen, um Schnittstellen zu anderen Messengern zu integrieren. Dies würde Nutzer effektiv nicht mehr auf die Popularität des Messengers begrenzen, sondern auf andere Vorzüge, wie beispielsweise den Datenschutz.

Auch die Vorratsdatenspeicherung ist leider nicht vom Tisch. Mit dem Regierungswechsel erwarteten viele eigentlich, dass das Thema VDS vom Tisch sei. Allerdings wurden sie enttäuscht. Die alte Regierung setzte sich in der EU weiter hartnäckig dafür ein, die Vorratsdatenspeicherung wieder einzuführen. Auch wollten sie die Standort- und Messengerdaten einbinden.
Die neue Regierung plant offenbar, die VDS „grundrechtskonform“abzuändern. Dies könnte beispielsweise durch ein Quick-Freeze-Verfahren geschehen, aber Genaueres ist derzeit nicht bekannt.

Last but not least sind kürzlich FBI-Dokumente aufgetaucht, die zeigen, in welchem Umfang die US-amerikanischen Ermittler Daten von diversen Messengerdiensten bekommen können. Verlassen sollte man sich auf diese Informationen aber nicht vollständig, denn Vorsicht ist immer besser.

Über 1.000 Festnahmen bei Interpol-Operation​

Interpol koordinierte eine Operation, bei denen in 20 Ländern über 1.000 Personen festgenommen worden sind. „HAECHI-II“, wie die Operation hieß, lief über vier Monate von Juni bis September. Die Ermittlungen richteten sich gegen Onlinebetrug; im Speziellen Romantik-Scam, Investitionsbetrug und Geldwäsche im Zusammenhang mit illegalem Online-Glücksspiel.

Die Operation führte zur Festnahme von 1.003 Personen und zu einer Sperrung von 2.350 Bankkonten, die mit illegalen Einnahmen aus Online-Finanzkriminalität in Verbindung stehen. Ermittler brachten dadurch 1.660 Fälle zum Abschluss.
Antonia Frank, Tarnkappe.info

In eigener Sache​

Leider haben wir in eigener Sache nur eine traurige Nachricht für euch, die aber dennoch hier zu lesen sein sollte.

Redaktionshund Benny verstorben​

Nach längeren gesundheitlichen Problemen und damit einhergehenden Schmerzen ging Redaktionshund Benny Anfang November von uns. Wir hoffen, dass du auch im Himmel so gute Freunde finden kannst und viele Leckerlis bekommst!

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Damit sind wir schon wieder am Ende der Glosse angelangt. Hoffentlich hat euch der kurze Monatsrückblick gefallen und ich hoffe, dass ihr auch das nächste Mal wieder gespannte Leser seid.

Tarnkappe.info
 
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